Softair-Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 22. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten
Softair oder Airsoft?
Heckler & Koch, Walther oder Beretta: Diese Namen sind nicht nur Waffenenthusiasten ein Begriff. Eine echte Waffe haben hierzulande aber wohl die wenigsten schon einmal in der Hand gehabt. Eine weniger gefährliche und leicht zugängliche Alternative sind Softairs. Darunter sind täuschend echt wirkende Nachbauten echter Schusswaffen zu verstehen. Sie verschießen mittels eines Druckluftsystems Rundkugeln, die allerdings keine lebensgefährlichen Verletzungen herbeiführen.
Eingesetzt werden diese Waffen bei dem taktischen Geländespiel Airsoft, bei dem in der Regel zwei oder mehrere Teams gegeneinander antreten, ähnlich wie beim Paintball. Softairkugeln sind allerdings nicht mit Farbe gefüllt. Wegen ihrer Verwendung werden Softairs hin und wieder auch als Airsoftwaffen bezeichnet. Seit 2004 können Sie Softairs in Spielzeug- und Waffenläden kaufen – abhängig von ihrer Stärke. Vor dem Kauf bietet es sich in jedem Fall an, eigenständig verschiedene Softair-Modelle im Test zu erproben.
Die besten Softairs aus dem Test im Überblick:
Worauf sollten Sie bei einem persönlichen Softair-Test achten?
Schusswaffen üben seit jeher eine gewisse Anziehungskraft auf viele Menschen aus. Zu finden sind sie häufig auch als Spielzeug: Wasserpistolen und Nerf-Guns erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit bei Kindern. Unter Älteren ist etwa Paintball ein beliebter Sport. In diese Kategorie reiht sich auch Airsoft ein. Nicht jede Airsoftwaffe hat aber die gleiche Leistung. Auch die Antriebsart unterscheidet sich bei einzelnen Modellen. Um Ihren persönlichen Softair-Vergleichssieger zu ermitteln, sollten Sie sich vor dem Kauf mit den Besonderheiten einzelner Waffen-Repliken vertraut machen.
Inhaltsverzeichnis:
Was sagt der Gesetzgeber zu Softairs?
Bevor Sie eine Softair einem persönlichen Test unterziehen, sollten Sie Kenntnis darüber haben, welche gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich dieser Repliken gelten. Da sie optisch von echten Schusswaffen in der Regel nicht zu unterscheiden sind, gelten Softairs im Waffenrecht als sogenannte Anscheinswaffen. Laut Waffengesetz ist es verboten, diese in der Öffentlichkeit zu führen.
Soll eine Softairwaffe transportiert werden, muss das dementsprechend in einem verschlossenen Behältnis geschehen. Die Waffe darf weder zugriffs- noch schussbereit sein. Die Munition ist also getrennt von der Waffe zu transportieren. Verstoßen Sie gegen die Gesetzesvorschriften, begehen Sie eine Ordnungswidrigkeit. Sie sollten daher davon absehen, einen Softair-Test im öffentlichen Raum durchzuführen, da andernfalls ein Bußgeld bis 10.000 Euro fällig werden kann.
An diesen Bestimmungen müssen sich auch Airsoft-Spielfelder orientieren. In erster Linie muss das Gelände, auf dem das Spiel stattfindet, ein privates, befriedetes Grundstück sein. Die Spieler müssen von der Öffentlichkeit abgeschirmt sein oder dürfen zumindest nicht als störend empfunden werden. Das Gelände muss so beschaffen sein, dass die Kugeln, die verschossen werden, dieses nicht verlassen können.
Softair ist nicht gleich Pistole
Nachdem Sie nun mit den gesetzlichen Bestimmungen vertraut sind, sollten Sie sich zunächst einmal grundsätzliche Gedanken darüber machen, welche Waffe Sie als Replik kaufen wollen. Auch wenn der Begriff Softair häufig mit Pistolen assoziiert wird, stellen diese doch nur einen Bruchteil des Softair-Waffensortiments dar. Ebenso können Sie Gewehre, Shotguns und Handgranaten als Softair-Ausführung kaufen.
Auch können Sie zahlreiche Erweiterungen und Zubehör in Ihren Softair-Test aufnehmen. So ist beispielsweise auch der Kauf eines M203 Granatwerfers möglich, für dessen Betrieb Sie zusätzlich 40-mm-Einlegehülsen oder -Granaten benötigen. Montiert wird der Granatwerfer in seiner Standardversion an einem Sturmgewehr M16. Die gleiche Munition kann etwa auch für die Nachbildung der M72 LAW, einer Panzerabwehrwaffe, gebraucht werden.
Wollen Sie einen Test verschiedener Softair-Modelle anstellen, planen Sie sicherlich deren Gebrauch. Aber nicht jeder, der eine Softairwaffe kauft, will sie auch benutzen: Repliken sind auch für Sammler interessant, da echte Schusswaffen hierzulande in der Regel nicht leicht zu bekommen sind.
Antrieb: Federdruck, Elektronik oder Gas
Damit eine Softair schießen kann, muss sie Druck produzieren, der die Munition aus der Waffe befördert. Das kann auf dreierlei Art geschehen. Eine günstige Softair hat häufig einen Federdruckantrieb. Hierbei wird eine Feder manuell gespannt, die einen Kolben antreibt, der wiederum den benötigten Druck erzeugt. Eine Waffe mit Federdruckantrieb muss vor jedem Schuss neu geladen werden. Dementsprechend kann so eine Softair nicht vollautomatisch schießen. Allerdings wird dieser Antrieb häufig auch bei Waffen eingesetzt, deren Bedienung ohnehin manuell ist. Das ist etwa bei Sniper-Gewehren der Fall.
Wenn sich Ihre Waffe elektrisch laden lässt, funktioniert sie in der Regel auch halb- oder vollautomatisch: Ein Elektromotor spannt die Feder, die bei Waffen mit Federdruckantrieb manuell gespannt werden muss, nach jedem Schuss automatisch. Genannt werden diese Waffen auch AEGs (automatic electric guns). Nach dem Abdrücken wird häufig ein Rückstoß simuliert, weswegen diese Softair-Modelle im Test ein deutlich realitätsnäheres Erlebnis bieten.
Die gleiche Funktion, das sogenannte Blowback-Feature, haben auch Softairs, die mit Gas betrieben werden. Bei diesen Modellen wird die Kugel aus der Waffe bewegt, indem ein Treibmittel, häufig CO2, den benötigten Druck erzeugt. Das Gas sorgt gleichzeitig für die Reinigung der Softair, wodurch die Lebensdauer der Waffe verlängert wird. Auch gasbetriebene Softairwaffen verfügen in der Regel über einen Halb- oder Vollautomatik-Modus.
Welche die beste Softair ist, kann unter diesem Gesichtspunkt nicht pauschal beantwortet werden, da beispielsweise ein gutes Gewehr durchaus mit einem Federdruckantrieb ausgestattet sein kann, um es realitätsnaher zu gestalten. In diesem Fall deutet der Antrieb nicht darauf hin, dass die Waffe aus dem niedrigen Preissegment stammen muss. Berücksichtigen Sie daher auch Softair-Testberichte von Personen, die mit den Waffen, die Sie möglicherweise kaufen wollen, bereits vertraut sind.
Softair im Test: Energie = Altersgrenze
Dass unterschiedlich starke Softairs erst ab einem bestimmten Alter gekauft werden dürfen, wissen Sie bereits. Wollen Sie einen Softair-Vergleich anstellen, müssen Sie diese Vorgaben beachten, wenn Sie noch nicht volljährig sind. Die Energie einer Softair wird in Joule gemessen und bestimmt, mit welcher Kraft die Kugel die Waffe verlässt. Dementsprechend hängen die Geschwindigkeit und die Reichweite des Geschosses von der Energie der Waffe ab, nicht etwa von der Antriebsart.
Softairs, die ab einem Alter von drei Jahren freigegeben sind, dürfen lediglich eine Energie unter 0,08 Joule aufweisen. Diese Modelle sind aber als Spielzeuge zu verstehen und nicht für den Gebrauch beim Airsoft geeignet.
Hat eine Waffe einen Energiewert unter 0,5 Joule, können Sie die entsprechende Softair ab 14 kaufen. Einem Test zur persönlichen Entscheidungsfindung können Sie in diesem Fall hauptsächlich das Design der Waffe sowie die Antriebsart zugrunde legen. Eine mittelstarke Softair darf nur bis zu 40 Meter weit schießen, wobei eine optimale Schusspräzision über eine Distanz von 15 Metern erreicht werden sollte.
Eine Softair mit einer Energie ab 0,5 Joule darf erst ab 18 Jahren gekauft und gebraucht werden. Die frei verkäuflichen Waffen, die in die Kategorie der starken Softairs eingeordnet werden, erreichen eine Energie bis höchstens 7,5 Joule. Achten Sie in Ihrem Softair-Test darauf, dass Sie nur Waffen benutzen, die vorschriftsmäßig gekennzeichnet sind. In der stärksten Softair-Kategorie finden sich nur Modelle mit manuellem Antrieb oder einem Halbautomatik-Modus. Softairs, die einen Vollautomatik-Modus haben, dürfen nur eine Energie unter 0,5 Joule aufweisen.
Ein höheres Gewicht sorgt für ein realistischeres Erlebnis
Eine gute Replik sieht nicht nur aus wie das Original, sondern ähnelt ihm auch in seinem Gewicht. Damit das erreicht werden kann, werden die Modelle häufig nicht nur aus Kunststoff gefertigt, sondern auch mit Metallteilen versehen. Besteht eine Softair allerdings nur aus Kunststoff, ist sie nicht nur leichter, sondern in der Regel auch günstiger.
Legen Sie also Wert darauf, nur günstige Softair-Modelle im Test zu begutachten, sollten Sie sich für Waffen aus reinem Kunststoff entscheiden. Um ein möglichst realitätsnahes Schießen zu ermöglichen, ist eine etwas schwerere Softair allerdings besser geeignet. Durch ihr höheres Eigengewicht liegt eine Waffe, die ein gewisses Gewicht aufweist, auch deutlich besser in der Hand. Ebenso wirkt sich das positiv auf die Schusspräzision aus.
Eine andere Möglichkeit, ein günstiges Modell zu bekommen, ist, die Softair gebraucht zu kaufen. Hierfür stehen diverse Online-Börsen zur Auswahl. Auch hier müssen allerdings die geltenden Altersgrenzen beachtet werden.
Reinigung der Softair
Konnten Sie durch Ihren persönlichen Softair-Test einen Vergleichssieger ermitteln, steht dem Kauf nichts mehr im Weg. Damit Sie lange Freude an Ihrer Waffe haben, ist die richtige Pflege unabdingbar. In der Regel genügt die oberflächliche Reinigung mit einem feuchten Tuch. Ist die Softair aber nicht nur äußerlich verschmutzt, sollten Sie sie auseinanderbauen und in warmes Wasser einlegen. Eine Ausnahme bilden hier Softairs mit elektronischem Antrieb.
Für die Reinigung des Laufs können Sie einen Reinigungsstab benutzen. Mit Silikonöl oder -spray können Sie von Zeit zu Zeit die Dichtungen behandeln. In den Lauf sollten Sie es aber nicht geben. In den meisten Fällen ist zu viel Pflege eher schädlich für eine gut funktionierende Softair.