Kfz-Diagnosegerät im Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 13. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Wo tut’s weh? Stellen Sie die Diagnose für Ihr Auto!
Im Armaturenbrett Ihres Autos leuchten die Warnleuchten, aber Sie haben keine Ahnung, wo das Problem ist? Dann können Sie Ihr Fahrzeug entweder in die Werkstatt bringen, wo Sie für die Problemanalyse allein bereits zur Kasse gebeten werden, oder Sie gehen der Sache selbst auf den Grund.
Möglich macht das ein Kfz-Diagnosegerät. Dieses wird über die OBD-Buchse mit der Bordelektronik Ihres Autos verbunden und überprüft wichtige Steuergeräte wie zum Beispiel Drehzahlmesser, Tacho, Airbag und Motorsteuerung. So können Sie Probleme an Ihrem Fahrzeug frühzeitig erkennen und sogar selbst beheben, wenn Sie das nötige Fachwissen besitzen. Doch was ist zu beachten, wenn Sie ein Kfz-Diagnosegerät kaufen? Der folgende Ratgeber verrät Ihnen die wichtigsten Kriterien und gibt Ihnen Tipps, wie Sie das beste Kfz-Diagnosegerät im eigenen Test finden.
Die besten Kfz-Diagnosegeräte aus dem Test im Überblick
Ersetzt ein Diagnosegerät die Werkstatt?
Eines vorweg: In Kfz-Werkstätten kommen echte Profi-Diagnosegeräte zum Einsatz. Diese sind in der Lage, das Fahrzeugsystem tiefgreifend zu analysieren und selbst den ungewöhnlichsten Fehler zu entdecken. Sie kosten aber auch mehrere Tausend Euro, was für den privaten Gebrauch eindeutig übertrieben ist. Zum Glück gibt es auch deutlich preisgünstigere Modelle auf dem Markt. Diese decken zwar nur die grundlegendsten Diagnosefunktionen ab, in der Regel ist das jedoch völlig ausreichend. Scheitert das Diagnosegerät doch einmal an der Komplexität des Problems, stehen die Chancen hoch, dass Sie ohnehin eine Werkstatt benötigen, um es zu beheben.
Inhaltsverzeichnis:
Standalone, App- oder Laptop-basiert?
Der Kauf des richtigen Diagnosegeräts sollte gut überlegt sein. Natürlich können Sie es sich einfach machen, indem Sie Vergleichsberichte lesen und dann einfach den gekürten Kfz-Diagnosegerät-Vergleichssieger erwerben. Doch eine gute allgemeine Bewertung ist keine Garantie dafür, dass das Modell Ihren persönlichen Anforderungen entspricht. Darum ist es ratsam, sich vor dem Kauf über die verschiedenen Typen zu informieren:
- Standalone-Geräte sind praktische Handgeräte, die ohne weitere Hardware auskommen. Das macht die Anwendung besonders einfach und erfordert kein tiefgründiges technisches Know-how. Meistens sind solche Geräte auf die einfachsten Funktionen beschränkt, was für den Privatgebrauch aber üblicherweise ausreicht.
- Haben Sie einen Laptop zur Hand, können Sie auch ein Laptop-basiertes Kfz-Diagnosegerät einem Test unterziehen. Dieses wird sowohl mit dem Auto als auch mit dem Computer verbunden und verfügt über kein eigenes Display. Stattdessen wird Ihnen das Ergebnis der Analyse auf Ihrem Laptop angezeigt. Solche Diagnosegeräte haben den Vorteil, dass sie oft viele Funktionen besitzen und trotzdem vergleichsweise günstig sind. Achten Sie beim Kauf aber darauf, dass die Software mit dem Betriebssystems Ihres Computers kompatibel ist und ob während der Anwendung eine aktive Internetverbindung bestehen muss.
- Bei einem App-basierten Diagnosegerät erhalten Sie einen ODB-Adapter, den Sie mit in die entsprechende Buchse an Ihrem Auto stecken. Er verbindet sich via Bluetooth mit einer App, die Sie auf Ihrem Smartphone oder Ihrem Tablet installieren können. Diese Variante ist handlich und kostengünstig und ermöglicht – je nach verwendeter App – zum Teil sehr ausführliche Diagnosen. Allerdings kann es mitunter zu Verbindungsabbrüchen mit der Bluetooth-Verbindung kommen. Obendrein eignet sich ein App-basiertes Kfz-Diagnosegerät meistens nur für neuere Fahrzeuge.
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Welches Gerät passt zu Ihrem Auto?
Wenn Sie ein Kfz-Diagnosegerät für Ihren Test suchen, müssen Sie darauf achten, dass es mit Ihrem Fahrzeug kompatibel ist. Manche Modelle eignen sich nur für eine ganz bestimmte Automarke. Wollen Sie das Gerät nur für ein ganz bestimmtes Fahrzeug nutzen, ist es durchaus sinnvoll, ein solches markenspezifisches Modell zu erwerben. Denn dieses ist in der Lage, auch die herstellerspezifischen Fehlercodes auszulesen.
Wollen Sie hingegen verschiedene Fahrzeuge diagnostizieren, können Sie ein universelles Gerät ausprobieren. Ein solches verfügt über einen OBD-2-Buchsenanschluss, welcher inzwischen auch in Europa standardmäßíg in allen Fahrzeugen vorhanden ist. Das war jedoch nicht immer so. Pkw mit Benzinmotor verfügen bei uns erst seit 2001 standardmäßig über OBD-2. Bei Diesel-Pkw gibt es ihn sogar erst seit 2004.
Ist Ihr Auto älter, hat es vermutlich noch einen nicht normierten OBD-1-Anschluss. Dieser ist in der Regel nur mit einem Kfz-Diagnosegerät des Autoherstellers kompatibel.
FAQ: Kfz-Diagnosegerät
Echte Profi-Geräte, wie sie auch in Werkstätten zum Einsatz kommen, kosten in der Regel mehrere Tausend Euro. Es gibt aber auch einfache Modelle, die immerhin die grundlegendsten Diagnosefunktionen besitzen. Ihre Preisspanne reicht von etwa 20 bis 200 Euro. Einen Überblick über verschiedene Modelle einschließlich Preisen finden Sie in dieser Tabelle.
Ja. Es gibt Modelle, die ohne weitere Hardware funktionieren, solche, die zusätzlich einen Laptop benötigen, und solche, die mittels einer App benutzt werden. Mehr zu den einzelnen Typen erfahren Sie hier!
Nein. Manche Modelle sind nur mit einer bestimmten Automarke kompatibel. Bei universellen Geräten spielt wiederum das Baujahr des Fahrzeugs eine Rolle. Mehr Informationen dazu erhalten Sie an dieser Stelle.