Komposter im Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 20. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Mit dem richtigen Komposter wird aus Bioabfall wertvoller Dünger
In der Küche beim Kochen oder während der Arbeit im Garten entstehen in aller Regel Abfälle. Statt diese in der Biotonne zu entsorgen, können Gemüseschalen bzw. Obst- und Gemüsereste sowie Kaffeesatz alternativ kompostiert werden. Für Grasschnitt und Laub gilt dies ebenfalls. Umweltfreundlich lässt sich so wertvoller Dünger herstellen, der alle wichtigen Nährstoffe zur Pflanzenaufzucht enthält und im Garten bedenkenlos eingesetzt werden kann.
Aber worauf müssen Sie achten, wenn Sie sich eine Komposttonne bzw. Kompostkiste kaufen möchten? Grundsätzlich ist ein umfangreicher Vergleich der unterschiedlichen Hersteller und Produkte zu empfehlen, welchen Sie mittels eigenem Komposter-Test bewerkstelligen können. Zeit und Geduld sind hierbei auf jeden Fall gefragt, wenn Sie verschiedene Fachgeschäfte für Gartengeräte aufsuchen oder Online-Shops nach passenden Angeboten durchstöbern. Das nötige Basiswissen zu den wichtigsten Kaufkriterien hält unser Ratgeber für Sie bereit.
Die besten Komposter aus dem Test im Überblick
Wichtige Eigenschaften – worauf Sie in Ihrem Komposter-Test achten sollten
Wie groß ist Ihr Garten? Teilen Sie sich die Grünfläche mit anderen Mietern oder gehört der Garten zu Ihrer Wohnung bzw. Ihrem Haus? Diese Fragen sollten Sie sich am besten bereits vor der Durchführung von Ihrem Komposter-Test stellen, um nur Produkte mit entsprechenden Eigenschaften in die engere Auswahl zu nehmen.
Inhaltsverzeichnis:
Komposter im Vergleich: Welche Produktvarianten gibt es?
Offene Kompostkiste, Schnellkomposter, Thermokomposter – im Test werden Ihnen beim Fachhändler vor Ort die unterschiedlichsten Produkte begegnen. Auch wenn Ihnen das Personal im Geschäft bei Fragen in aller Regel zur Seite steht, ist es ratsam im Rahmen von einem selbst durchgeführten Komposter-Test über die gängigsten Behälter zumindest grob Bescheid zu wissen. Aus diesem Grund haben wir Ihnen Produkte verschiedener Kategorien in der folgenden Liste zusammengestellt:
- offene Komposter: Diese Variante besteht meistens nur aus vier Seitenwänden. Im Stecksystem lässt sie sich ohne Probleme aufbauen. Beim Material kommt Holz oder Metall (in Gitterform) zum Einsatz. Insekten wie Würmer oder Käfer können von unten in die Kompostmasse eindringen und den Zersetzungsprozess vorantreiben bzw. die gärenden Abfälle auflockern. Es besteht allerdings auch die Gefahr, dass Ratten oder Wühlmäuse angezogen werden. Bis der Inhalt komplett kompostiert ist und Ihnen als Dünger zur Verfügung steht, dauert es bei diesem einfachen Produkt einige Zeit (bis zu zwei Jahre je nach Art und Menge der kompostierbaren Abfälle).
- offenes Kammersystem: Diese Kompostbehälter bestehen aus mehreren Kammern, die zur Vereinfachung des Zersetzungsprozesses beitragen sollen. In der ersten Kammer werden Abfälle eingefüllt, während die Masse in der zweiten Kammer weiter reifen kann, bevor am Ende der fertige Dünger aus der letzten Kammer entnommen werden kann. Probieren Sie in Ihrem Komposter-Test beim Händler vor Ort aus, wie Ihnen die Handhabung des Kammersystems liegt und ob Sie sich das notwendige Umschichten zutrauen (die Kammern müssen etwa alle drei bis vier Monate umgeschichtet werden). Ist das Material leicht genug? Funktioniert das Stecksystem reibungslos? Prüfen Sie das Produkt und wenden Sie sich mit Fragen an das Fachpersonal.
- Schnellkomposter: Der geschlossene Behälter sorgt für eine Beschleunigung der Kompostierung, sodass je nach Füllmenge bereits nach neun Monaten fertiger Humus vorzufinden ist. Außerdem können Sie sich das Umsetzen sparen, wenn Sie sich einen Schnellkomposter kaufen und Schädlinge können nicht eindringen. Nützlinge jedoch auch nicht, weshalb Sie Regenwürmer selbst einsetzen sollten, die Ihren Kompost auflockern und für eine schnellere Zersetzung sorgen.
- Thermokomposter: Hierbei handelt es sich um eine spezielle Form des Schnellkomposters. In den unterschiedlichsten Farben, Größen und Formen sind diese Kompostierhilfen käuflich zu erwerben. Begegnen Ihnen in Ihrem Komposter-Praxis-Test Produkte mit der Bezeichnung „thermo“, verfügen diese Produkt über eine wärmende Schicht, die für höhrere Temperaturen im Innenrarum sorgt. Der Verrotungsprozess kann dementsprechend schneller ablaufen. Wenn Sie sich einen Thermokomposter kaufen, steht Ihnen der verwendbare Humus bereits nach etwa sechs Monaten zur Verfügung.
Kompostierer kaufen: Hersteller und Preise
Sie möchten wissen, welchen der oben beschriebenen Komposter Sie günstig kaufen können? Grundsätzlich gilt: Je einfacher das Modell, desto geringer der Preis und je mehr Details, desto teurer. Einfache Stecksysteme aus Holz ohne Deckel oder Bodenschutz sind im Baumarkt oder Gartencenter bereits für 20 bis 30 Euro erhältlich. Wenn Sie in Ihrem Test Komposter der Kategorie „schnell“ oder „thermo“ vergleichen, wird Ihnen vermutlich auffallen, dass diese deutlich teurer sind. Hochwertigen Kunststoffbehälter kosten beispielsweise zwischen 80 und 150 Euro. Entscheidend ist hierbei auch das Fassungsvermögen sowie die Verarbeitung.
Wo ist der richtige Standort für einen Komposter?
Wenn Sie Ihren Komposter-Test erfolgreich durchgeführt haben und am Ende Ihr persönlicher Komposter-Vergleichssieger feststeht, bleibt nur noch die Frage: Wo ist das Silo am besten aufzustellen? Damit der Wasseranteil aus den Bioabfällen entweicht, benötigt die Masse eine ausreichende Wärmezufuhr.