Quadrocopter Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 20. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten
Flieg, Quadrocopter, flieg … !
Den Traum vom Fliegen verfolgt die Menschheit seit jeher. Schon Leonardo da Vinci fertigte um etwa 1490 erste Skizzen für ein Fluggerät an, mit dem sich die Menschheit in die Luft wagen könnte. Dabei wendete er die heute verwendeten Prinzipien des Hubschraubers an. Und da Vincis berühmter Apparat war nicht einmal der erste, an dem diese Prinzipien (hier noch in der Theorie) angewandt wurden – die Chinesen kannten diese bereits vor 2500 Jahren und entwickelten darauf basierend eine Art fliegenden Kreisel, ein Spielzeug.
Heute gibt es nicht nur Luftschiffe, Flugzeuge und Helikopter. Jeder kann im Geschäft oder im Internet seine eigene kleine Flugmaschine erwerben – Drohnen. Und in diesem speziellen Fall eben Quadrocopter. Sie können sich zwar nicht hineinsetzen, aber viele Modelle sind mit einer Kamera ausgestattet. Diese erlaubt es dem Besitzer, zu Hause bzw. auf dem eigenen Grundstück den Flug aus der Perspektive eines Piloten zu erleben.
Ob Sie tatsächlich einen Quadrocopter mit Kamera kaufen, welche Alternativen Sie haben und auf welche Kriterien Sie beim Kauf beachten sollten, das klärt der folgende Ratgeber. Thema ist zudem, worauf Sie bei einem eigenen Quadrocopter-Test achten sollten, falls Sie die Gelegenheit haben, einen genauer unter die Lupe zu nehmen oder sogar auszuprobieren. Dabei gehen wir auf allgemeine Dinge ein, die Sie bereits anhand Produktbeschreibungen ausmachen können sowie auf praktische Aspekte, falls Sie einen Quadrocopter im eigenen Test auf die Probe stellen können.
Die besten Quadrocopter aus dem Test im Überblick
Inwiefern ist der Quadrocopter eine Drohne?
Im eigentliche Sinne bezeichnet der Begriff „Drohne“ ein Produkt, welches vollkommen autonom unterwegs sein kann, dafür demnach keine Anweisungen benötigt. Allerdings hat sich der Begriff auch in der Modellflug-Szene verbreitet, wobei Geräte wie Quadrocopter, Hexacopter und Oktocopter eben gern auch als Drohnen bezeichnet werden.
Inhaltsverzeichnis:
Der beste Quadrocopter für mein Vorhaben: Quadrocopter-Arten
Das oben genannte Fliegen aus der Perspektive eines Piloten hat eine Bezeichnung: First-Person-View-Flug (FPV). Damit ausgestattete Modelle werden FPV-Quadrocopter genannt und gehören zu den beliebtesten ihrer Art. Von dieser Sorte gibt es Einsteiger- und Profi-Modelle, zwischen denen Sie sich entscheiden können. Teurere Produkte kommen mit allerhand nützlichen oder weniger nützlichen Zusatzfunktionen daher – welchen Quadrocopter Sie kaufen, hängt von Ihrem Vorhaben ab.
Gute Quadrocopter gibt es jedoch auch ohne Kamera und für einen günstigen Preis. Mit diesen lassen sich spannende kleine Flugspielereien durchführen – oft jedoch nur im Indoorbereich und mit weniger Funktionen.
Generell lassen sich drei Sorten unterscheiden, die Sie in Ihrem Quadrocopter-Test einer Härteprobe unterziehen können. Für welche Sorte Sie sich letzten Endes entscheiden, das hängt unter anderem davon ab, ob Sie bereits erprobt im Modellflug sind, oder ob Sie einen Einstieg suchen.
Indoor-Quadrocopter
Wollen Sie diesen Quadrocopter im eigenen Test untersuchen, dann machen Sie sich auf ein niedliches kleines Modell gefasst, das häufig nicht größer als die eigene Handfläche ist. Der Vorteil ist hier, dass Sie nicht viel Geld ausgeben müssen, um ein fähiges Modell zu bekommen: Mit diesen kleinen Indoor-Quadrocopter sind Sie in der Lage, sämtliche Flugkunststücke zu meistern. Darüber hinaus überzeugen diese durch Stabilität: Auch wenn Sie die Steuerung noch nicht so gut kennen und vielleicht mal Ihr neustes Freizeit-Zubehör abstürzt, weil ein Flugkunststück schief geht, sind diese Modelle normalerweise noch lange nicht lahmgelegt.
Einstieg in den Modellflug mit Kamera
Sie legen Wert auf eine gute Sicht? Wollen Sie in Ihrem eigenen Test erstmals Quadrocopter untersuchen, die mit einer Kamera ausgestattet sind, bieten die Einsteiger-Geräte im mittleren Preissegment die vermutlich passendste Option. Zwar ist hier noch nicht unbedingt von einer FPV-Funktion die Rede, trotzdem können Sie damit bereits Bilder aus etwas größerer Höhe aufnehmen.
Hiermit können Sie sich an den Umgang mit einem größeren Modell gewöhnen. Beachten Sie aber, dass der Funktionsumfang aufgrund des niedrigen Preises noch immer einiges zu wünschen übrig lassen kann. Haben Sie die Möglichkeit, vor dem Kauf einen eigenen kleinen Quadrocopter-Test durchzuführen, sollten Sie unbedingt auf die Bildqualität achten. Reicht diese für Ihre Pläne aus? Wenn Sie einen Quadrocopter mit Kamera günstig kaufen wollen, müssen Sie nämlich hierbei womöglich Abstriche machen. Ein wichtiger Faktor ist zudem die Flugzeit, die hier häufig sehr begrenzt ist.
Professioneller Quadrocopter mit Kamera im eigenen Test unter die Lupe nehmen
Im obersten Preissegment finden Sie viel Qualität, viele Funktionen und viele Möglichkeiten, Ihre neueste Errungenschaften einzusetzen.
Grund ist eine meist sehr präzise Steuerung verbunden mit der FPV-Funktion. Sie können mit der eingebauten Videokamera Bilder schießen, Panorama-Aufnahmen erstellen und Ihren Flug in Echtzeit filmen.
Im besten Fall können Sie den einen oder anderen in der engeren Wahl gelandeten Quadrocopter im eigenen Test ausprobieren. Die Bildqualität ist auch hier ein wichtiges Kriterium, wobei diese häufig sehr gut ist. Von Full-HD über Ultra-HD bis hin zu 4K haben Sie eine große Auswahl.
Sollte Ihnen die FPV-Funktion wichtig sein, ist auch in diesem Bereich ein eigener Quadrocopter-Test empfehlenswert. Hierbei sollten Sie darauf achten, ob die Kamera mit einer speziellen Gimbal-Halterung ausgerüstet ist. Diese soll starke Bewegungen, Vibrationen und Stöße abfangen und auf diese Weise für ein ruckelfreies Bild sorgen.
Des Weiteren müssen Sie sich selbst entscheiden, auf welche zusätzlichen Funktionen Sie bei Ihrer eigenen Drohne Wert legen. Eine kleine Auswahl an nützlichen Klassikern präsentieren wir im Folgenden:
- Fernbedienung mit Monitor: Hiermit können Sie direkt auf Ihrem Bedienungsgerät den Flug in Echtzeit verfolgen.
- Zurückkehren bei schwachem Akku: Weil die Flugzeit häufig begrenzt ist, sind diese Quadrocopter darauf eingestellt, bei schwächer werdendem Akku zu ihrer Ausgangspostition zurückzugfliegen, damit sie nicht gesucht werden müssen.
- FPV-Brille: Hier können Sie das Modell sogar einfach durch Ihre Kopfbewegungen lenken.
- Automatisches Hinterherfliegen: Mit einer solchen Funktion können Sie das Gerät so einstellen, dass es Ihnen, bspw. bei einer Wanderung im Wald, immer unauffällig hinterherfliegt, damit es nicht verloren geht.
- Google Maps mithilfe GPS nutzen: Hier können Sie bspw. den Quadrocopter so einstellen, dass dieser eine bestimmte über Google Maps voreingestellte Strecke abfliegt.
Der eigene Quadrocopter-Vergleich: Welche Kriterien sind zu beachten?
Beim Vergleich verschiedener Quadrocopter im eigenen Test kann schnell der Überblick verloren gehen. Wir wollen verdeutlichen, worauf Sie beim Kauf Ihr Augenmerk richten sollten, wenn Sie sich anhand der oben beschriebenen Faktoren für eine Quadrocopter-Sorte entschieden haben.
Ready-to-fly-Modell
Einsteigern werden diese Geräte häufig empfohlen, weil sie diese nicht vorher zusammenbauen müssen. Stattdessen können sie direkt, nachdem Sie den Akku eingelegt haben, losdüsen.
Wie lang hält der Akku?
Auch bei den hochwertigen Modellen hält der Akku meist nicht länger als 15 Minuten – wenn überhaupt. Dennoch sollten Sie testen, wie schnell dem Gerät wirklich der Saft ausgeht. Hier bietet es sich immer an, einen oder mehrere Ersatzakkus zu kaufen, die Sie direkt einsetzen können, wenn der erste Akku leer ist. So können Sie Ihren Quadrocopter etwas länger durch die Lüfte sausen lassen.
Nützliches Zubehör und zusätzliche Funktionen
Da ein Quadrocopter auch mal abstützen kann, sollten Sie darauf achten, ob der Lieferumfang Ihres ausgewählten Modells auch Ersatzteile bereithält. Insbesondere die Propeller werden häufig bei Kollisionen in Mitleidenschaft gezogen.
Bei den Indoor-Modellen ist oft ein Rotorschutz empfehlenswert, wenn Sie erste Flugerfahrungen sammeln.
Kann ich auf preiswerte Quadrocopter setzen? Ein Preisvergleich der unterschiedlichen Sorten
Für die meisten dürfte der Preisvergleich der Quadrocopter eine entscheidende Komponente sein. So gibt es preiswerte Quadrocopter, die ihr Geld wert sind, jedoch häufig nicht mit den hochwerten Modellen aus der obersten Preisklasse verglichen werden können.
- Die kleinen Indoor-Geräte gibt es bereits für eine Summe zwischen 30 und 50 Euro, diese haben jedoch, wie erwähnt, keine große Bandbreite an Funktionen und eine beschränkte Lebensdauer. Daher empfiehlt es sich, günstige Quadrocopter im eigenen Test zu probieren, bevor Sie zu den teureren Modellen greifen. Kommen Sie mit der Steuerung klar? Können Sie damit das in die Tat umsetzen, was Sie sich vom Quadrocopter versprochen haben?
- Die größeren Modelle mit Kamera für Einsteiger kosten in der Regel um die 100 Euro. Entscheidend ist auch hier, ob Sie Wert auf eine Kamera legen oder nicht.
- Bei den Profi-Modellen können Sie gut und gerne zwischen 300 und 5000 Euro ausgeben – oder sogar mehr.
Rechtliche Vorschriften beim Quadrocopter-Flug
Bevor Sie Ihren Quadrocopter fliegen lassen dürfen, müssen Sie eine Reihe von rechtlichen Rahmenbedingungen einhalten.
So ist vor dem Start eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Dies soll Sie vor schweren finanziellen Schäden schützen, wenn Sie mit Ihrem neuen Gerät versehentlich fremdes Eigentum beschädigen.
Drohnen bis 5 kg benötigen keine besondere Genehmigung, diese dürfen aber nur in Sichtweite geflogen werden. Generell darf eine Flughöhe von 100 Metern nicht überschritten werden. Wollen Sie eine Drohne gewerblich einsetzen, brauchen Sie dafür aber eine Sondererlaubnis.
Respektieren Sie die Privatsphäre Ihrer Mitmenschen, wenn Sie den Copter außerhalb Ihres eigenen Grundstücks fliegen lassen. Sollten Sie das Foto einer fremden Person schießen und womöglich sogar veröffentlichen, müssen Sie mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.