USB-Stick-Test 2025: Aktuelle Empfehlungen im Überblick

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 9. April 2025

Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten

  • Ein USB-Stick ist ein Speichermedium, auf dem Sie Filme, Musik, Bilder, wichtige Dokumente oder Präsentationen speichern und dann einfach mitnehmen und an einem anderen Gerät nutzen können.
  • Der größte Unterschied zwischen den verschiedenen USB-Sticks liegt im Speichervolumen: 32 oder 64 GB sind heute keine Seltenheit und bieten genug Platz, um Musik oder Filme zu speichern.
  • Ein USB-Stick der Version 3.0 entspricht dem aktuellen Standard und überzeugt mit einer hohen Lese- und Schreibgeschwindigkeit.
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Mobile Speichermedien waren für Computernutzer schon immer wichtig. Dateien, Bilder oder Videos können darauf zum Zwecke der Datensicherung gespeichert werden. Oder aber man nutzt solche Speichermedien, um später an einem anderen Rechner auf die Daten zugreifen zu können.

USB-Stick kaufen: Was sollten Sie dabei beachten?
USB-Stick kaufen: Was sollten Sie dabei beachten?

Früher dienten dazu Disketten, danach lange Zeit CDs. Heute sind USB-Sticks das mobile Speichermedium schlechthin. Sie sind klein sowie praktisch und haben inzwischen ein beachtliches Speichervolumen.

Dies ist allerdings auch ein Punkt, in dem sich die verschiedenen Modelle der unterschiedlichen Hersteller und Marken wie Sandisk oder Kingston durchaus unterscheiden. Ein USB-Stick-Vergleich 2025 sollte einem Kauf daher vorausgehen. Worauf Sie noch achten müssen, wenn Sie den besten USB-Stick für sich finden möchten, haben wir in dieser Kaufberatung für Sie zusammengefasst.

1. Kabellose Speicherung auf kleinsten Raum

Die Abkürzung USB steht für „Universal Serial Bus“, das hat dennoch nichts mit einem öffentlichen Verkehrsmittel zu tun.

Als „Bus“ wird ein Datenübertragungssystem bezeichnet, mit dem mehrere Teilnehmer einen gemeinsamen Übertragungsweg nutzen. Der Universal Serial Bus ist ein Bussystem, über das externe Geräte mit einem Computer verbunden werden können. Eines dieser Geräte ist der USB-Stick, ein kleines elektronisches Bauteil, das ein Flash-Laufwerk hat.

Der Stick ist schmal, nur wenige Zentimeter lang und kann einfach über einen USB-Port mit dem PC oder Laptop verbunden werden. Er wird dann, beispielsweise im Windows Explorer, als Wechseldatenträger angezeigt.

Sie können Daten auf dieses Laufwerk kopieren und den Stick anschließend wieder entfernen. Die Daten sind dann auf dem Stick gesichert.

Ist von einem Mini-USB-Stick oder einem Micro USB-Stick die Rede, sind damit besonders kleine Varianten der Speichersticks gemeint, die teilweise nur gerade eben weit genug aus dem USB-Port herausragen, so dass Sie sie entfernen können.

2. USB-Sticks unterscheiden sich vorrangig anhand der USB-Version

USB-Sticks kann man anhand der USB-Version in verschiedene Typen unterteilen. Große Unterschiede gibt es bei der Datenübertragungsrate.

ArtEigenschaften
USB-Stick Typ 1.0/1.1
  • Speichersticks dieser Kategorie gehören zur ersten Generation.
  • Mit einem USB 1.0-Anschluss wurden früher Drucker oder andere Peripheriegeräte mit dem PC verbunden.
  • Auf USB 1.0 folgte USB 1.1. Die Übertragungsrate lag hier aber auch nur bei 12 Mbits/s.
USB-Stick 2.0
  • Dieser Typ USB-Stick hat den Markt lange Zeit dominiert und gehört immer noch zu den am meisten verwendeten Flash-Laufwerken.
  • Die Übertragungsrate liegt bei 480 Mbits/s.
  • Ein USB-Stick 2.0 kann auch an eine USB 1.1-Schnittstelle angeschlossen werden, allerdings kann dann nicht die maximale Übertragungsgeschwindigkeit genutzt werden.
USB-Stick 3.0
  • Diese neueste Art USB-Sticks ist noch schneller und komfortabler.
  • Es können bis zu 4 Gbit/s übertragen werden.
  • USB-3.0 Schnittstellen erkennen Sie an der blauen Färbung.
  • Diese Sticks sind besonders gut für die Übertragung großer Datenmengen. Weil bei einfachen Dokumenten kein großer Unterschied feststellbar ist, setzen aber viele User weiterhin auf die 2.0-Version.
Achtung: Wenn Sie Ihren USB-Stick in einen fremden Rechner stecken, um an diesem mit den Daten zu arbeiten, sollten Sie vorsichtig sein. Der Stick könnte von einem Virus befallen werden, den Sie dann wiederum auf Ihren PC übertragen würden. Manche Sticks haben daher eigene Software, die einen Virusbefall verhindern soll.

3. Kaufberatung: Auf diese Punkte sollten Sie vor einem Kauf achten

Ein guter USB-Stick-Test sollte mehrere Kriterien beleuchten. Dazu gehören vor allem die folgenden Punkte:

  • Speicherkapazität
  • Übertragungsgeschwindigkeit
  • Gehäuse des Sticks

3.1. Mehr Speicherkapazität gegen (Speicher-)Platz-Angst

Die Speicherkapazität ist ein wichtiger Punkt bei der Anschaffung eines USB-Sticks. Allerdings hängt es sehr stark von Ihrem individuellen Bedarf ab, wie viel Speicher Sie benötigen.

Vergleichsweise „kleine“ Sticks sind heute solche mit 8 Gigabyte oder USB-Sticks mit 16 GB Speicher. Modelle mit noch weniger Speicherplatz kaufen nur noch wenige Menschen. Allerdings gibt es einen 2 GB-USB-Stick häufig als Werbegeschenk. Für Dokumente oder ein paar Bilder genügen diese auch vollkommen.

Wenn Sie größere Mengen an Fotos und Videos auf dem Stick speichern möchten, greifen Sie besser zu einem USB-Stick 32 GB oder einem USB-Stick 64 GB. Diese Modelle kosten heute auch nicht mehr besonders viel und bieten somit ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Da der Sprung von 32 auf 64 GB keinen großen Preisunterschied macht, können Sie auch gut zur größeren Variante greifen. Damit gehen Sie auf Nummer sicher.

Die Anschaffung von Sticks mit größerer Speicherkapazität sollte dagegen gut überlegt sein. USB-Stick mit 128-GB oder gar 256 GB kosten schon deutlich mehr. Vereinzelt findet man heute sogar schon einen USB-Stick mit 1 TB. Ein Terabyte entspricht 1.000 Gigabyte.

3.2. Geschwindigkeit erleichtert die Arbeit

Neben dem Speicherplatz spielt die Übertragungsgeschwindigkeit eine große Rolle. Die Hersteller geben normalerweise die Schreibgeschwindigkeit und die Lesegeschwindigkeit an. Folgendes sollten Sie dabei beachten:

  • Die Schreibgeschwindigkeit oder Schreibtransferrate sagt aus, wie schnell Daten übertragen werden. Die Lesegeschwindigkeit oder Lesetransferrate beschreibt, wie lange der Stick braucht, um eine bestimmte Datenmenge zu lesen. Die Lesegeschwindigkeit ist normalerweise etwas schneller. Die Angabe erfolgt in MB/s.
  • Wenn Sie größere Datenmengen auf den Stick übertragen möchten, sollten Sie auf hohe Übertragungsraten achten, weil sonst die Wartezeiten ziemlich hoch sind. Ein sehr günstiger USB-Stick hat normalerweise eine geringere Übertragungsrate.
  • Wenn Sie einen hochwertigeren USB-Stick kaufen, erwarten Sie Geschwindigkeiten von 30 oder 45 MB/s bei der Schreibgeschwindigkeit und bis zu 150 MB/s bei der Lesegeschwindigkeit.
  • Beeinflusst wird die Übertragungsrate auch vom USB-Standard. USB 3.0 ist generell schneller als USB 2.0.

3.3. Ein robustes Gehäuse schützt Ihre Daten

Es gibt USB-Sticks in vielen verschiedenen Designs und Farben. Hersteller lassen sich bisweilen besonders kreative, fast schon extreme Methoden einfallen, einen USB-Stick kaum noch als solchen erkennbar zu machen.

Es gibt USB-Sticks in Form eines Spielzeugautos, einer Plastikbanane, eines Bonbons oder eines kleinen Herzchens. Solche Modelle werden auch oft als Werbegeschenke verteilt. Der Vorteil ist, dass man nicht unbedingt erkennt, worum es sich tatsächlich handelt. Für vertrauliche Daten ist das manchmal gar nicht schlecht.

Auf der anderen Seite handelt es sich bei solchen besonders bunten Modellen meistens um USB 2.0-Sticks mit maximal mittelmäßiger Speicherkapazität. Wenn Sie den Stick regelmäßig nutzen, sollten Sie daher eher auf die inneren Werte achten.

Tipp: Wenn Ihnen die Sicherheit am Herzen liegt, sollten Sie Ihren USB-Stick verschlüsseln. Dazu gibt es im Internet diverse Programme.

Ein Gehäuse aus Plastik ist etwas leichter, ein Metall-Gehäuse dagegen stabiler. Sie haben außerdem die Wahl zwischen einem USB-Stick mit Kappe oder ohne Kappe. Die Kappe schützt den Stecker, kann allerdings auch schnell verloren gehen und muss vor jeder Nutzung erst entfernt werden.

Lesen Sie im Folgenden, welche Vor- und Nachteile eine Schutzkappe hat:

VorteileNachteile
  • Der Stick, insbesondere die Einschiebe-Platine, wird gut geschützt und verkratzt nicht so leicht.
  • Staub, Schmutz oder Krümel kommen nicht in den Stick.
  • Die Kappe geht schnell verloren.
  • Die Kappe muss vor jeder Benutzung entfernt werden, was die Handhabung etwas erschwert.
Wenn Sie viel Wert auf ein individuelles Design legen oder einen USB-Stick mit Ihrem Namen, Ihren Initialen oder Ihrem Logo haben möchten, dann können Sie einen USB-Stick bedrucken lassen. Internetdruckereien bieten das an. Den Stick müssen Sie dann aber meistens auch dort dazu kaufen. Achten Sie in diesem Fall besonders darauf, ob er Ihren Ansprüchen bezüglich der Technik entspricht.

4. Fragen und Antworten zum Thema USB-Stick

4.1. Hat die Stiftung Warentest einen Speicherstick-Test durchgeführt?

Eine Untersuchung der Stiftung Warentest ist bei einer Kaufentscheidung immer hilfreich. Leider hat die Stiftung Warentest aber bisher keinen USB-Stick-Test durchgeführt. Das ist auch der Grund, weshalb wir Ihnen an dieser Stelle keinen USB-Stick-Vergleichssieger präsentieren können.

Auf einer Informationsseite zum Thema Datensicherung finden Sie aber mehrere nützliche Artikel zur Speicherung von Daten, die sich zum Teil auch mit USB-Sticks beschäftigen.

4.2. Wie kann man einen USB-Stick formatieren?

Wenn Sie alle Daten vom Stick löschen möchten, um diesen wieder neu zu beschreiben, können Sie ihn formatieren. Schließen Sie den Stick dazu an Ihren Computer an und wählen Sie ihn im Menü aus, wo er normalerweise als Wechseldatenträger angezeigt wird.

Mit einem Rechtsklick der Maus können Sie die Funktion „Formatieren“ wählen. Jetzt können Sie sich noch für ein Dateisystem entscheiden, meistens werden Sie FAT32 nutzen. Diesen Vorgang können Sie auch nutzen, wenn Sie von vornherein ein anderes Datei-System nutzen möchten.

4.3. Welches Datei-System soll ich für meinen USB-Stick nutzen?

Erster USB-Anschluss bereits 1996

Es handelte sich damals um das Format USB 1.0. Die Technologie war damals revolutionär und entstand unter Mitwirkung so bekannter Firmen wie IBM, Microsoft, Intel und Hewlett Packard. Obwohl diese bekannten Hersteller die idealen Startbedingungen für den USB-Anschluss lieferten, unterstützte damals nicht jedes Betriebssystem USB, unter anderem auch Windows 95 nicht. Dadurch dauerte es noch etwas länger, bis sich der neue Anschluss letztlich durchsetzen konnte.

Das gängigste und oft auf dem Stick auch schon vorhandene System ist FAT32. Das liegt daran, dass FAT32 von allen gängigen Betriebssystemen wie Windows, Linux oder MacOS unterstützt wird.

Ein Problem bei FAT32 ist allerdings manchmal die Größenbeschränkung von 4 GByte pro Datei, was vor allem bei Videos zum Problem werden kann. Dafür kommt dieses Datei-System mit vielen Geräten klar und auch das Booten funktioniert mit FAT32.

Ein neueres und speziell für Flash-Speicher vorgesehenes System ist exFAT. Dieses hat keine 4-GByte-Grenze, wird allerdings praktisch nur von Windows-Geräten erkannt. Andere Betriebssysteme oder Geräte wie Fernseher oder Autoradios können damit normalerweise nichts anfangen.

Etwas besser sieht es beim Datei-System NTFS aus, das von vielen Systemen inzwischen immerhin gelesen werden kann. Allerdings längst nicht von allen.

Ist die Beschränkung auf 4 GByte kein Problem für Sie, raten wir Ihnen daher zum universellen FAT32-System. Sie können den USB-Stick auch auf Mac formatieren, in dem Sie dieses System wählen.

4.4. Wie lange hält ein USB-Stick?

Die Lebensdauer hängt stark von der Nutzung ab – das zeigt so mancher USB-Stick-Test. Achten Sie immer darauf, den Stick sicher zu entfernen, wenn Sie ihn nicht mehr benötigen.

Die Funktion „sicher entfernen“ bzw. „auswerfen“ taucht auf, wenn Sie unten rechts in der Taskleiste einen Rechtsklick auf das Symbol des USB-Sticks machen. Sie bekommen dann nach wenigen Sekunden die Nachricht, dass der Stick sicher entfernt werden kann.

Nehmen Sie eine komplette Formatierung nicht zu oft vor und achten Sie beim Transport darauf, dass der Stick nicht verschmutzt. Er kann dann zwischen 10 und 30 Jahre halten.

Tipp: Wenn der Stick doch einmal Probleme macht, ist es oft nicht nötig, ihn gleich wegzuwerfen. Wird der Stick nicht erkannt, kann es reichen, den USB-Stick zu initialisieren. Häufig kann man einen defekten USB-Stick auch reparieren. Diese Anleitung hilft Ihnen dabei.

4.5. Wie kann ich einen USB-Stick bootfähig machen

Sie können einen alten USB-Stick gut als Installationsdatenträger für Windows oder andere Betriebssysteme oder als Diagnosewerkzeug für Ihren PC nutzen. Wie Sie den Stick bootfähig machen, können Sie am besten in diesem Video sehen, denn der Vorgang ist für Laien nicht ganz einfach.

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Über den Autor

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Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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