Wildkamera-Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 12. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Ein Bild von Wild: Was eine Überwachungskamera bei einem Test können sollte
Die Wildkamera erfreut sich als Freizeitzubehör immer größerer Beliebtheit – und das nicht nur bei Naturliebhabern. Zwar wurden diese speziellen Kameras ursprünglich zu Forschungszwecken entwickelt, um so scheuen Tieren auf die Spur zu kommen, doch immer öfter ertappen diese sogar Diebe und Einbrecher – nicht nur tierische wie den drolligen Waschbär.
Zudem können Haustierbesitzer während der Abwesenheit so einen Blick in das Leben ihrer Vierbeiner erhalten, sobald Herrchen und Frauchen das heimische Nest verlassen.
Ob nun für die Wildtierzählung, das Aufspüren besonders scheuer Tiere oder der Erfassung der Populationsdichte von Wildschwein, Reh & Co. oder der Überwachung von Haus und Hof: Können die beim Praxis-Test einer Wildkamera entspringenden Aufzeichnungen was? Im Folgenden erhalten Sie einen Einblick in die tierische Überwachungswelt. Wie finden Sie die beste Wildkamera für Ihren Test? Und worauf sollten Sie achten, wenn Sie eine gute Wildkamera kaufen wollen?
Die besten Wildkameras aus dem Test im Überblick
Welche Wildkamera wird Ihr Vergleichssieger?
Wie bereits angemerkt sind die selbstauslösenden Wildkameras sehr vielfältig einsetzbar. Je nach Zweck gilt es jedoch unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen. Zunächst sollten Sie sich deshalb fragen, welchem genauen Zweck eine Fotofalle beim Praxis-Test genügen soll: Wollen Sie Ihre eigenen Tiere unter Beobachtung stellen, das eigene Grundstück überwachen oder aber Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung aufspüren? So können Sie bei der Wahl einer geeigneten Wildtierkamera für Ihren Test besser beurteilen, welche technischen Daten bei Reichweite, Blitzlicht und Auslösedauer für Sie von Bedeutung sind.
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Grundausstattung: Was sollte eine geeignete Wildkamera beim Praxis-Test mitbringen?
Die dauerhafte Überwachung von Wildtieren in freier Wildbahn stellt teils hohe Anforderungen. Die Eigenschaften einer guten Wildkamera sind im Vergleich zu handelsüblichen Fotoapparaten deshalb wesentlich robuster. Einen guten Überblick über die notwendigen Eigenschaften verschiedener Wildkameras erhalten Sie u. a. bei Bild.de. Im Folgenden ein Auszug der wichtigsten Details, die Sie beachten sollten, wenn Sie eine Fotofalle kaufen wollen:
- Wetterbeständigkeit: Da die Kameras vor allem für die Outdoor-Überwachung gedacht sind, sollten die Gehäuse, in dem diese verbaut sind, zumindest nach DIN EN 60529 (IP54) wetterbeständig sein. Spritzwasser soll nach diesen Maßgaben nicht an die empfindliche Technik im Inneren des Gehäuses gelangen. Bei stärkeren Witterungseinflüssen sollten Sie ggf. zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um die Wildkameras im Praxis-Test nicht überzustrapazieren (z. B. Installation der Wildkamera in einer Baumhöhle, auf einer Erhebung, Regenplanen).
- Stromversorgung: Die meisten Wildkameras arbeiten im Vergleich zu anderen Modellen bei der Stromzufuhr über handelsübliche AA-Batterien – zwischen 4 und 12 Stück werden dabei oftmals benötigt. Der Ersatz mit entsprechenden Akkus kann die zusätzlichen Kosten besonders gering halten. Bei einigen Modellen ist zusätzlich auch der Netzbetrieb möglich.
- Maße und Gewicht: Wildtierkameras, die einem Test im freien Feld ausgesetzt werden sollen, sind häufig nicht breiter oder höher als eine Postkarte. Ein Gewicht um die 500 bis 700 Gramm ermöglicht es, die Leichtgewichte auch an Bäumen u. Ä. sicher zu befestigen.
- Bewegungsmelder: Eine Besonderheit, die eine Wildkamera in einem Test auszeichnen kann, ist der integrierte Bewegungsmelder. Dadurch werden Foto oder Video erst dann ausgelöst, wenn sich auch tatsächlich etwas in Sichtweite der Kamera bewegt. Das kann zwar auch zu Fehlauslösern führen, bedeutet aber vor allem stromsparende Arbeitsweise. So kann sich die Einsatzdauer mit nur einer Batterieladung erheblich ausdehnen lassen. Da die aufgenommenen Tiere schnell wieder weg sein können, spielt auch die Auslösedauer eine Rolle. Eine gute Wildkamera kann beim Test im freien Feld auch schon in weniger als einer Sekunde ab Registrierung einer Bewegung auslösen.
- Reichweite: Auch die beste Wildkamera auf dem Markt erfasst nur einen kleinen Bildausschnitt. Zudem ist die Reichweite häufig auf 15 bis 20 Meter beschränkt. Dies sollten Sie entsprechend auch bei der Installation berücksichtigen.
- Auflösung: Bei der Auflösung stehen die Bilder einer Wildkamera in einem Test selten denen anderer guter Handy- oder Digitalkameras nach. 8 bis 12 Megapixel sind zudem oftmals ausreichend, um in der entsprechenden Entfernung geeignete Aufnahmen herzustellen.
- Videofunktion: Wie bei anderen Digitalkameras ermöglicht auch eine Wildbeobachtungskamera, die einem Test unterzogen wird, die alternative Aufnahme von Videos.
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„Hier kommt das Vögelchen!“ – Black vs. White LEDs beim Auslöser
Wollen Sie eine Wildkamera kaufen und einem Test unterziehen, sollten Sie sich vorab zudem fragen, ob Ihnen die Ausleuchtung des erfassten Bildbereiches wichtiger ist als die unbemerkte Aufnahme. Die Kameras bauen bei der Ausleuchtung auf LEDs. Während White LEDs auch bei Nacht eine bessere Beleuchtung garantieren, sind Black LEDs für die Aufgenommenen unsichtbar, die Ausleuchtung hingegen ist etwas schlechter. White LEDs können das Wild allerdings erschrecken – bei einem potentiellen Dieb oder Einbrecher ist die Abschreckung hingegen wieder sinnvoll.
Wollen Sie also tatsächlich schreckhafte Wildtiere auch bei Nacht aufnehmen, kann sich eine Wildkamera mit Schwarzblitz beim Praxis-Test gegenüber einer mit White LED bewähren. Die Bildqualität von Aufnahmen bei Dämmerung oder Nacht ist dann jedoch etwas eingeschränkt.
Übertragung der Bilder – muss es immer eine Wildkamera mit Funk sein?
Wie andere Kameras auch verfügt fast jede Wildkamera, die einem Test unterzogen werden kann, mittlerweile über einen Steckplatz für eine SD-Speicherkarte. Der Speicherplatz lässt sich durch den Kauf einer zusätzlich SD-Karte entsprechend variieren. Darüber hinaus setzen einige Hersteller auch auf die Funkübertragung (General Packet Radio Service, kurz: GPRS). Dabei können die Bilder z. B. auch direkt auf ein Handy oder Smartphone übertragen werden.
Diese Übertragung kann zum Beispiel hilfreich sein, wenn die dauerhafte Überwachung gewünscht wird, etwa beim verlassenen Grundstück während der Arbeitszeit. Immer dann, wenn sich etwas tut, werden die gemachten Aufnahmen an das zuvor definierte Empfangsgerät übertragen – vorausgesetzt Kamera und Empfänger sind mit dem Mobilfunknetz verbunden.
Wenn die Entwicklung bzw. Betrachtung der Bilder keine ganz so große Eile hat, ist eine Wildkamera mit GPRS für einen Test zwar dennoch durchaus geeignet. Allein dieses zusätzliche Goodie sollte die Kaufentscheidung in einem solchen Fall nicht maßgeblich beeinflussen.
Die ewige Suche nach dem Vergleichssieger: Welche Wildkamera ist zu empfehlen?
Wie eingangs beschrieben sollten Sie Ihre Entscheidung, eine Wildbeobachtungskamera zu kaufen, auch stets in Abhängigkeit stellen zu dem jeweiligen Einsatzzweck. Welche Tierkamera aus Ihrem Test letztlich also als Sieger hervorgeht, richtet sich zuletzt nach Ihren individuellen Wünschen. Vergleichen Sie deshalb vorab unterschiedliche Modelle. Fragen Sie sich bei Ihrem Test, ob die Wildkamera GPRS-fähig sein muss und welche Reichweite sowie Belichtung für Ihre Zwecke wirklich benötigt werden.