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Anfahrhilfe im Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick

Von Gitte H.

Letzte Aktualisierung am: 7. April 2024

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Sie stecken fest? Jetzt nur nicht Durchdrehen, sondern Anfahrhilfe nutzen!

Rettung aus dem Schnee dank Anfahrhilfe: Im persönlichen Test spielt die Montage eine wichtige Rolle.

Rettung aus dem Schnee dank Anfahrhilfe: Im persönlichen Test spielt die Montage eine wichtige Rolle.

Das Wohnmobil stand lange auf dem Campingplatz, zwischendurch hat es stark geregnet und jetzt steckt der Wagen fest – was nun? Das Anfahren wird dadurch erschwert, dass die Reifen auf dem weichen Untergrund durchdrehen.

Um das Gefährt aus dem Schlamassel zu befreien, sind einfache Physik-Kenntnisse gefragt. Der Trick: Sie legen etwas unter den Reifen, damit dieser wieder Halt (auch „Grip“) gewinnt. Hilfreich ist so eine Anfahrhilfe auch im Schnee. In unserer „Test & Vergleich“-Kategorie stellen wir die Anfahrhilfe vor. Damit Sie nicht irgendeine Anfahrhilfe, sondern Ihren Vergleichssieger finden, empfehlen wir Ihnen, selbst einen Test durchzuführen.

Worauf kommt es bei den Anfahrhilfen im persönlichen Praxistest an? Wodurch zeichnet sich eine gute Anfahrhilfe aus? Genügt eine Traktionsmatte oder benötigen Sie eine radgebundene Anfahrhilfe? Dies und mehr klären wir im Nachfolgenden.

Die besten Anfahrhilfen aus dem Test im Überblick

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Radgebundene Anfahrhilfe im Vergleich zur reinen Traktionshilfe

Anfahrhilfen lassen sich in zwei Kategorien teilen: Einerseits gibt es radgebundene Anfahrhilfen (im persönlichen Test erweisen sich diese auch während der Fahrt als wirksam). Andererseits existieren normale Traktionshilfen, also z. B. Unterlagen oder Matten, die wirklich nur beim Anfahren helfen.

Eine Option für den persönlichen Test: die Anfahrhilfe zum Unterlegen

Wenn die Reifen durchdrehen, liegt das daran, dass sie keinen Grip haben und so keine Traktion entsteht. Traktion ist ein Begriff aus der Physik. Er beschreibt die Zugkraft, die entsteht, wenn der Motor die Reifen antreibt und sich diese (bei Bodenkontakt) in Bewegung setzen.

Nutzen Sie bei Ihrem Pkw Schneeketten als Anfahrhilfe? Im persönlichen Test sollten Sie auch Alternativen z. B. Rampen in Erwägung ziehen.

Nutzen Sie bei Ihrem Pkw Schneeketten als Anfahrhilfe? Im persönlichen Test sollten Sie auch Alternativen erwägen.

Bei Eis, Schnee, starkem Regen oder matschigem Boden verlieren die Reifen den Grip, also gibt es auch keine Traktion und die Reifen drehen durch. Um das Auto zu befreien, müssen Sie also für den nötigen Halt sorgen. Ein schnelles „Hausmittel“ ist die Fußmatte. Sie wird einfach aus dem Auto entfernt und so weit wie möglich unter den Reifen gelegt. Eine Alternative dazu sind z. B.:

  • Traktionsmatten: Die Matten bestehen in der Regel aus einem Kunststoff- und Gummigemisch, das je nach Hersteller auch Metallelemente enthält. Ähnlich der Fußmatte wird die Traktionsmatte so weit, wie es eben geht, unter den Reifen geschoben. Hilfreich ist dies aber nur bei leichten Kfz bis 1.5 Tonnen.
  • Faltrampen: Diese eignen sich besonders gut für große Fahrzeuge. Probieren Sie diese Anfahrhilfe bspw. beim Wohnmobil im eigenen Test aus. Je breiter, desto wirkungsvoller ist sie (mind. 25 cm). Nach der Anwendung lässt Sie sich zusammenfalten und im Wagen verstauen. Faltrampen helfen auch auf sandigem Boden. wo die meisten Anfahrhilfen eher versagen.
Wie und wo kann ich eine Anfahrhilfe einem Test unterziehen? Halten Sie nach Automessen Ausschau oder fragen Sie im Fachhandel nach, ob Sie sich die Wirkungsweise und die Montage der jeweiligen Anfahrhilfe am eigenen Auto zum Test einmal demonstrieren lassen können.

Schneekette, -kralle und andere radgebundene Anfahrhilfen

Noch wirksamer als Traktionsmatten sind radgebundene Anfahrhilfen. Der Name rührt daher, dass Sie die Hilfe direkt am Reifen montieren müssen. Ein Beispiel für eine solche Anfahrhilfe ist die Schneekralle. Im eigenen Test können Sie folgende Varianten ausprobieren:

  • Schneekrallen gibt es nur in Sets (je 3, 4 oder 5 Stück pro Set). Es handelt sich um Kunststoff oder Eisenbeläge, die Sie am Reifen befestigen. Sie werden mithilfe von Ketten oder Gurten befestigt, die Sie durch die Felgen fädeln.
  • Schneeketten dienen ebenfalls als Anfahrhilfe. Sie werden ganz über den Reifen gezogen, was sich sehr schwierig gestaltet, wenn Sie bereits feststecken.
  • Autosocken bzw. Textilschneeketten: Hierbei handelt es sich um einen Überzug aus Stoff. Sie werden seitlich auf das Rad aufgezogen. Allerdings sind solche Reifensocken nicht ganz so wirkungsvoll wie Schneeketten.

Wenn Sie die Anfahrhilfe zum Test einmal auf die Reifen ziehen, wird Ihnen schnell der Nachteil und gleichzeitig der große Vorteil der radgebundenen Variante klar werden: Einerseits ist die Montage wesentlich aufwendiger, andererseits hilft diese Option nicht nur bei der An-, sondern auch der Weiterfahrt. Sie behalten die Anfahrhilfe so lange auf den Reifen, bis die Straßen nicht mehr so stark verschneit sind.

Eine Traktionsmatte bietet diesen Vorteil nicht. Allerdings müssen Sie für eine radgebundene Anfahrhilfe auch tiefer in die Tasche greifen. Der Preis liegt bei 70 bis 300 Euro.

Keine Anfahrhilfe eignet sich für lange Strecken und auch die Geschwindigkeit muss angepasst werden. Mit Schneeketten dürfen Sie beispielsweise max. 50 km/h fahren.

FAQ: Anfahrhilfe

Welche Anfahrhilfe soll ich kaufen bzw. welche Modelle gibt es überhaupt?

Es gibt einerseits radgebundene Anfahrhilfen und andererseits Traktionshilfen, also Unterlagen, die dem Reifen mehr Grip verleihen sollen. Klicken Sie hier, um sich die Übersicht anzusehen.

Was kostet eine Anfahrhilfe?

Traktionsmatten sind bereits ab 30 Euro im Handel erhältlich. Radgebundene Anfahrhilfen für Ihre Reifen sind etwas teuer. Sie kosten bis zu 300 Euro.

Kann ich mit der Anfahrhilfe auch weiterfahren?

Das geht nur mit radgebundenen Anfahrhilfen wie z. B. Schneeketten. Bedenken Sie jedoch, dass sich auch diese nicht für lange Strecken eignen und Sie damit auch nicht schneller als 50 km/h fahren dürfen.

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Über den Autor

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Gitte H.

Gitte erhielt ihren Master-Abschluss in Germanistik und Kommunikationswissenschaften. Als Redakteurin schreibt sie Ratgeber im Bereich Verkehrsrecht und unterstützt die bussgeldkatalog.org-Redaktion tatkräftig im Lektorat. Außerdem zählen die Pflege und Kontrolle unseres YouTube-Kanals zu ihren Kernaufgaben.

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