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Autofeuerlöscher im Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick

Von Franziska L.

Letzte Aktualisierung am: 14. März 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Auch unterwegs gut auf Brandgefahren vorbereitet mit dem richtigen Löschgerät

Wie Sie im Eigen-Test Autofeuerlöscher unter die Lupe nehmen, erfahren Sie hier.
Wie Sie im Eigen-Test Autofeuerlöscher unter die Lupe nehmen, erfahren Sie hier.

Sein Name ist Bond. James Bond. Er ist tadellos gekleidet und fährt einen edlen, silberfarbenen Aston Martin Vanquish. Wo 007 auftaucht, fliegen die Kugeln, explodieren Autos oder gehen zumindest in Flammen auf. Unsere Realität ist weitaus weniger dramatisch und explosiv.

Zwar kann ein Kurzschluss im Bordnetz oder eine defekte Kraftstoffleitung ein Feuer im Auto auslösen. Dennoch sind Fahrzeugbrände eher selten. Aber: Ist es nicht ein beruhigendes Gefühl, auf Gefahren, Unfälle und Brände vorbereitet zu sein? Ein Feuerlöscher ist daher genauso sinnvoll wie Warnweste, Warndreieck und Erste-Hilfe-Kasten – vorausgesetzt, es ist der Richtige.

Hier verraten wir Ihnen, wie Sie einen Autofeuerlöscher im Eigen-Test unter die Lupe nehmen und welche Kaufkriterien besonders wichtig sind.

Die besten Autofeuerlöscher aus dem Test im Überblick

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Autofeuerlöscher – keine Pflicht, aber dennoch sinnvoll

Feuerlöscher gehören in Deutschland nicht zur obligatorischen Grundausstattung eines PKW. Dabei sind sie durchaus nützlich, um kleine Brandherde und Entstehungsfeuer zu löschen und so Schlimmeres zu verhindern. Allerdings gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, wenn Sie für Ihr Auto einen Feuerlöscher kaufen wollen, vor allem das Löschmittel, die Bedienung und die Größe.

A, B oder C? Das richtige Löschmittel für Autofeuerlöscher

Kfz-Feuerlöscher im Eigen-Test: Wägen Sie die Vor- und Nachteile von Pulver- und Schaumlöschern gut ab.
Kfz-Feuerlöscher im Eigen-Test: Wägen Sie die Vor- und Nachteile von Pulver- und Schaumlöschern gut ab.

Im Kfz-Fachhandel finden Sie verschiedenste Feuerlöscher-Modelle für Ihr Fahrzeug. Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass der Feuerlöscher der DIN EN 3 entspricht und dass er frostsicher ist.

Prüfen Sie bei Ihrem persönlichen Autofeuerlöscher-Test auch unbedingt das Löschmittel. Wasserfeuerlöscher können nur feste, glutbildende Stoffe löschen, z. B. Holz und Textilien. Für Benzin und andere brennbare, flüssige Stoffe sind sie nicht geeignet. Deshalb scheidet dieses Löschmittel aus.

Die folgende Übersicht veranschaulicht die Eigenschaften sowie die Vor- und Nachteile von Pulver und Schaum als Löschmittel:

ABC-Pul­verAB-Schaum­löscher
Brand­klas­senA, B und C
(feste Stof­fe, Flüs­sig­keits- und Gas­brän­de)
nur A und B
(feste Stof­fe und Flüs­sig­kei­ten)
Vor­tei­lewe­sent­lich höhere Lösch­leistung als Schaum (bei glei­cher Füll­menge)ein­facher be­dien­bar als Pul­ver-Feu­er­löscher, ver­gleich­bar mit Was­ser­strahl bzw. Gar­ten­schlauch
Nach­teileLösch­mit­tel tritt beim Löschen mit gro­ßer Wucht aus – das kann den Löschen­den über­for­dern;
Pul­ver ver­ur­sacht Schä­den am Fahr­zeug
ver­ur­sacht kaum Ver­schmut­zungen bzw. Folge­schäden

Füllmenge und Druck beim persönlichen Autofeuerlöscher-Test berücksichtigen

Wenn Sie Feuerlöscher für Ihr Auto im Eigen-Test prüfen, achten Sie am besten auch auf die Füllmenge und den Druck. Die Löschgeräte werden normalerweise mit einem Inhalt von 1 kg oder 2 kg angeboten. Wegen der größeren Löschmittelmenge sind 2-kg-Feuerlöscher ideal.

Der richtige Feuerlöscher für Ihr Auto: Beim persönlichen Test sollten Sie auf die Einhaltung der DIN EN 3 achten.
Der richtige Feuerlöscher für Ihr Auto: Beim persönlichen Test sollten Sie auf die Einhaltung der DIN EN 3 achten.

Neben den herkömmlichen Feuerlöschern befinden sich auch Lösch-Sprays im Angebot. Prüfen Sie ein solches Spray im persönlichen Autofeuerlöscher-Test genau, denn der Inhalt ist relativ gering und der Druck ebenfalls. Deshalb eignen sich diese Löschsprays nicht besonders gut für Fahrzeugbrände.

Außerdem ist es möglich, dass der Druck im Laufe der Jahre entweicht, weshalb die Hersteller immer ein Haltbarkeitsdatum angeben. Allerdings kann ein solches Spray länger halten, wenn es versiegelt und unbenutzt bleibt. Dann ist es vielleicht als Reserve im Notfall recht nützlich.

Feuerlöscher richtig verstauen und regelmäßig warten lassen

Verstauen und befestigen Sie den Feuerlöscher so, dass er nicht hin- und herrollen oder bei einer scharfen Bremsung durch den Fahrerraum fliegen kann, z. B. im Kofferraum oder unter dem Sitz. Beachten Sie bereits bei Ihrem Autofeuerlöscher-Test die Hinweise des Herstellers zur Installation. Außerdem sollte das Löschgerät im Notfall schnell und leicht zugänglich sein.

Damit Feuerlöscher jederzeit einsatzbereit sind, müssen sie regelmäßig gewartet werden, weil der Druck im Laufe der Jahre entweicht. In der Regel ist eine solche Prüfung im Abstand von jeweils zwei Jahren erforderlich. Die Wartung kann durch einen Fachbetrieb oder den Hersteller erfolgen.

FAQ: Der Richtige für Ihr Auto – Feuerlöscher im Eigen-Test

Müssen Kraftfahrer einen Feuerlöscher im Auto dabeihaben?

Nein. In Deutschland sind lediglich Warndreieck, Warnweste und Verbandskasten als Zubehör vorgeschrieben. Wer diese nicht im Wagen mitführt, riskiert ein Bußgeld. Feuerlöscher sind im PKW nicht vorgeschrieben, aber dennoch sinnvoll.

Worauf muss ich beim Kauf eines Autofeuerlöschers achten?

Beachten Sie bei Ihrem persönlichen Autofeuerlöscher-Test unbedingt das richtige Löschmittel (Pulver oder Schaum) und die Füllmenge.

Für welche Brände ist ein Autofeuerlöscher überhaupt geeignet?

Sowohl Pulver- als auch Schaumlöscher sind nur für kleine Entstehungsbrände geeignet. Wenn bereits das ganze Auto in Flammen steht, kann nur noch die Feuerwehr löschen. Aufgrund des Funkenflugs und der Rauchgase besteht Lebensgefahr für alle Autoinsassen. Verlassen Sie daher das Auto sofort und entfernen Sie sich schnell vom Brand. Danach rufen Sie sofort Feuerwehr (112) und Polizei (110).

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Über den Autor

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Franziska L.

Nach ihrer juristischen Ausbildung arbeitete Franziska in verschiedenen Branchen. Seit 2017 unterstützt sie die bussgeldkatalog.org-Redaktion. Durch ihre fachliche Ausrichtung liegen ihr Texte zu unterschiedlichsten rechtlichen Fragestellung unter anderem im Verkehrsrecht und Umweltrecht. Ein Schwerpunkt liegt zudem auf der Qualitätskontrolle im Rahmen des Lektorats/Korrektorats.

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