Kletterschuhe im Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 19. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Besondere Schuhe fürs Bouldern, Hallen- und Felsklettern
Die ersten Schritte in Kletterschuhen machen die meisten Menschen in der Halle. Die geschützte Umgebung ist in der Regel der einfachste Weg, ins Klettern einzusteigen. Was anfangs noch mit Leihschuhen zu überbrücken ist, wird jedoch spätestens nach Abschluss der Sicherungsausbildung dringender – es müssen eigene Kletterschuhe her!
Doch Klettern boomt, die Auswahl an Schuhen ist riesig. Der Markt schwirrt vor Fachbegriffen: Vorspannung, Downturn, Asymmetrie? Wer die favorisierten Kletterschuhe einem Test als Einsteiger unterziehen will, sollte jedoch auch die eigene Fußanatomie nicht aus dem Blick verlieren.
Auch bei der Größe gilt: Diese ist abhängig von Fuß- und Passform. Eine allgemeingültige Regel wie „immer zwei Nummern kleiner“ gibt es nicht!
Die besten Kletterschuhe aus dem Test im Überblick
Der erste eigene Test: Kletterschuhe für Anfänger
In der Regel sollten Klettereinsteiger davon Abstand nehmen, einen sehr teuren Schuh zu kaufen. Besonders am Anfang sind die eigenen Ansprüche noch nicht so klar definiert und wohin die Reise geht, zeichnet sich noch nicht genau ab. Außerdem ist gerade zu Beginn des Trainings die Fußarbeit meist noch recht unsauber – ist das Randgummi nach einem halben Jahr bereits hinüber, hält sich der Ärger bei einem eher günstigeren Schuh in Grenzen.
Inhaltsverzeichnis:
Die richtigen Kletterschuhe finden: Vergleichssieger für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis
Der Kletterschuh ist abgesehen von den Sicherungsmaterialien wie bspw. dem Kletterseil oder Klettergurt das wichtigste Utensil für den Kletterer. Es gibt Kletterschuhe für den Test in der Halle, für draußen, für eher löchriges Gestein oder für den leistigen Fels, d. h. für schmale, kleine Tritte.
Solche Überlegungen spielen jedoch in der Regel eher im Fortgeschrittenen- und Profibereich eine entscheidende Rolle. Für den Einsteiger und gelegentlichen Hobbykletterer ohne Wettkampfoptionen sollten Kletterschuhe im Test durch eine gute Passform glänzen.
Jeder Fuß ist anders – daher empfiehlt es sich, bei der Anprobe Kletterschuhe verschiedener Marken zu testen, denn die Passform unterscheidet sich je nach Hersteller sehr voneinander!
Vorspannung, Downturn und Asymmetrie: Grundbegriffe
Wer sich für ein Paar Kletterschuhe nach ausführlichem Test entschieden hat, wird während der Beratung unweigerlich mit den Begriffen Vorspannung, Downturn und Asymmetrie in Berührung gekommen sein. Was bedeuten diese Begriffe?
- Vorspannung: beschreibt die Spannung, die über einen Gummizug an der Ferse in der Sohle des Schuhs aufgebaut wird; fest sitzende Ferse, unflexibel; formstabil.
- Downturn: beschreibt den nach unten gerichteten Vorderfußbereich und die damit verbundene Biegung des Schuhs; aufgerichtete Zehen.
Durch die Vorspannung konzentriert sich die Kraft des Kletterers eher im Vorderfußbereich und erleichtert es ihm zugleich, den sogenannten Hook zu halten (Einhaken der Ferse in Wandstrukturen).
Der Downturn hingegen macht es einfacher, genügend Halt auf sehr kleinen Tritten oder Leisten zu finden und das Heranziehen an die Wand über den Fuß gelingt besser.
Asymmetrische Kletterschuhe unterstützen ebenfalls das Stehen auf sehr kleinen Tritten. Wer von oben auf die Kletterschuhe schaut, kann an den Leisten, d. h. den Außenseiten der Schuhe, leicht erkennen, ob diese eher symmetrisch oder asymmetrisch geformt sind. Symmetrische Schuhe sind „gerade“, während asymmetrische „krumm“ erscheinen. Anfänger sollte eher symmetrische Kletterschuhe wählen.