Lastenrad im Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 11. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Mit dem Lastenrad bewältigen Sie auch große Einkäufe!
Fahrradfahren wird vor allem in Städten immer beliebter. Immerhin sparen sich Radfahrer die Staus im Berufsverkehr und die nervenaufreibende Parkplatzsuche. Wenn es allerdings darum geht, größere Lasten zu transportieren, ist das Fahrrad dem Auto oft unterlegen.
Sie können diesen Nachteil jedoch ganz einfach ausgleichen, indem Sie sich ein Lastenrad kaufen! Dieses verfügt über eine Transportbox, in der Sie problemlos Ihren Einkauf, Ihren Hund oder auch Ihre Kinder befördern können. Doch was ist beim Kauf zu beachten? Das verraten wir Ihnen im folgenden Ratgeber. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Lastenrad einem Test unterziehen!
Die besten Lastenräder aus dem Test im Überblick
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Bestes Lastenrad im eigenen Test finden!
Wollen Sie ein Lastenfahrrad kaufen, haben Sie im Internet selbstverständlich die größte Auswahl. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie aber lieber ein Fahrradgeschäft aufsuchen, um Ihr gewünschtes Transportmittel auch analog zu testen. Sie werden hier nämlich nicht nur fachkundig beraten, das Ganze hat auch einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Online-Kauf: Sie können eine Probefahrt machen und so Ihr Lastenrad zunächst testen, ehe Sie es erwerben. So bekommen Sie einen guten Eindruck, wie sich das Lastenrad beim Fahren verhält, und ersparen sich so später möglicherweise eine unangenehme Überraschung. Im Folgenden geben wir Ihnen Tipps, was Sie beachten sollten, wenn Sie Ihr Lastenfahrrad einem Test unterziehen!
Inhaltsverzeichnis:
Achten Sie auf die maximale Zuladung!
Wollen Sie Ihre Einkäufe, Ihre Haustiere oder Ihre Kinder mit dem Lastenrad transportieren, muss dieses verständlicherweise einiges mehr aushalten können als ein gewöhnliches Fahrrad. Doch beachten Sie dabei, dass auch ein Lastenrad bei zu hohem Gewicht an seine Grenzen stößt und eine Überladung keinesfalls ratsam ist. Denn ist die Last zu groß, können das Rad beschädigt und das Fahrverhalten beeinträchtigt werden. Im schlimmsten Fall können sogar die Bremsen versagen, was im Straßenverkehr äußerst gefährlich ist.
Darum gilt: Wenn Sie ein Lastenrad kaufen, müssen Sie unbedingt die maximale Zuladung beachten. Diese liegt in der Regel bei mindestens 100 kg. Wollen Sie allerdings beispielsweise zwei Kinder und obendrein den gesamten Wocheneinkauf mit Ihrem Lastenrad befördern, können 100 kg maximale Zuladung bereits zu wenig sein. Überlegen Sie sich also im Vorfeld genau, für welche Zwecke Sie Ihr neues Vehikel gebrauchen wollen, ehe Sie sich nach einem Lastenrad für Ihren Test umsehen.
Noch ein Hinweis: Eigentlich beschreibt nicht die Zuladung, wie viel Gewicht Ihr Lastenrad maximal aushält, sondern die Nutzlast. Diese schließt nicht nur die Fracht mit ein, sondern auch das Gewicht des Radfahrers. Pauschal wird angenommen, dass dieser etwa 75 kg auf die Waage bringt. Zieht man diese 75 kg von der Nutzlast ab, ergibt sich die maximale Zuladung. Sollten Sie mehr als 75 kg wiegen, müssen Sie entsprechend beachten, dass sich die Zuladung Ihres Lastenrads verringert und von den Angaben des Herstellers abweicht. Wiegen Sie z. B. 90 kg und sind somit 15 kg über dem Pauschalwert von 75 kg drüber, verringert sich die maximale Zuladung im Vergleich zur Herstellerangabe ebenfalls um 15 kg.
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Lastenfahrrad mit Elektro: Ein Test zeigt, ob es sich für Sie lohnt!
Eines ist klar: Das sportlichste Fortbewegungsmittel ist das Lastenrad nicht. Die Wendigkeit ist sehr eingeschränkt und wenn das Lastenrad überhaupt über eine Gangschaltung verfügt, besitzt diese selten mehr als 7 oder 8 Gänge. Vor allem aber lassen sich mit einem Lastenrad nur schwerlich hohe Geschwindigkeiten erreichen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Eine Zuladung von wenigstens 100 kg erhöht das Gewicht des Lastenrads enorm und um diese Masse von der Stelle zu bewegen, ist deutlich mehr Energie nötig als bei einem gewöhnlichen Fahrrad. Verlassen Sie sich dabei rein auf Ihre Muskelkraft, werden Sie nicht viel Tempo erreichen.
Sie können sich das Radeln allerdings erleichtern und doch etwas schneller fahren, indem Sie ein E-Lastenrad kaufen. Dieses verfügt zusätzlich über einen Elektromotor, der Sie beim Fahren unterstützt. So können Sie in der Regel Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h erreichen, trotz voll beladener Transportbox. Da macht das Radfahren doch Spaß!
Wie bei jedem Elektrofahrzeug sollten Sie auch beim E-Lastenrad auf die Reichweite des Akkus achten. Diese beschreibt, wie viele Kilometer Sie mit Ihrem Gefährt zurücklegen können, ehe Sie es wieder an einer Stromquelle aufladen müssen. Wenn Sie sich also nach einem E-Lastenrad für Ihren Test umsehen, kann die Reichweite ein wichtiges Kaufkriterium sein. Allerdings schaffen die meisten E-Lastenräder pro Akkuladung ohnehin wenigstens 40 bis 50 km, was für alltägliche Fahrten in der Stadt völlig ausreicht. Möchten Sie aber längere Touren mit Ihrem E-Lastenrad unternehmen, sollten Sie definitiv ein besonders Augenmerk auf die Reichweite legen.
Eines wollen wir Ihnen außerdem nicht verschweigen: Ein E-Lastenrad ist nicht günstig zu bekommen, zumindest nicht neuwertig. Die Preise beginnen üblicherweise bei mindestens 2500 Euro und schrauben sich schnell in die Höhe. Hinzu kommen mögliche Reparaturen am Elektromotor, die ganz schön ins Geld gehen können. Ist Ihnen diese Anschaffung zu teuer, können Sie als Alternative auch ein E-Lastenrad mieten. Zumindest in den meisten größeren Städten finden sich inzwischen viele Verleiher. Vergleichen Sie die Angebote, um den günstigsten Mietpreis zu finden!
Weitere Kaufkriterien für Lastenräder
Egal, ob Sie sich für ein konventionelles oder ein elektrisches Lastenrad entscheiden: Einige bestimmte Aspekte sollten Sie auf jeden Fall noch beachten, ehe Sie sich für ein Modelle entscheiden. Darum wollen wir abschließend einige weitere Kriterien auflisten, die bei Ihrem Lastenrad-Test eine Rolle spielen sollten:
- Welche Maße hat das Lastenrad? Durch die Transportbox ist ein Lastenrad oft erheblich breiter als ein normales Fahrrad. Das kann nicht nur auf schmalen Radwegen zum Problem werden, sondern auch beim Unterstellen. Viele Fahrradständer sind für ein Lastenrad zu schmal und auch Geräteschuppen bieten nicht immer ausreichend Platz. Überlegen Sie sich also gut, wo Sie Ihr Lastenrad unterstellen können, wenn Sie es nicht benutzen.
- Ist das Lastenrad verkehrssicher? Vergewissern Sie sich, dass das Lastenrad über die vorgeschriebene Klingel, Bremsen und Beleuchtungseinrichtungen verfügt. Andernfalls dürfen Sie damit nicht im öffentlichen Straßenverkehr fahren.
- Verfügt das Lastenrad über Sitzplätze? Dies spielt eine Rolle, wenn Sie Personen befördern wollen. Gemäß der StVO dürfen diese nämlich nur auf Fahrrädern mitfahren, die für den Personentransport ausgelegt sind. Auf der Ladefläche Ihres Lastenrads ist das nicht erlaubt! Auch Kinder dürfen Sie nur dann auf einem Lastenrad befördern, wenn dieses über entsprechende Sitze verfügt.
Ansonsten sollten Sie natürlich wie bei jedem anderen Fahrradkauf auch darauf achten, dass die Größe Ihres Lastenrad zu Ihnen passt. Wie Sie diese am besten ermitteln, erfahren Sie in unserem Ratgeber „Fahrradgröße”.
FAQ: Lastenrad
Leider ist ein gutes Lastenfahrrad nicht unbedingt günstig. Mit 1000 bis 1500 Euro sollten Sie hier wenigstens rechnen. Wollen Sie ein Elektro-Lastenrad erwerben, sind sogar Preise zwischen 2500 und 3500 Euro üblich. Es ist zwar durchaus möglich, ein günstiges Lastenrad für ein paar hundert Euro zu erwerben, ein solches ist in der Regel aber nicht sehr stabil, verfügt über keine Gangschaltung und ist nur wenig belastbar. Eine Übersicht über verschiedene Lastenräder samt Preisen bietet Ihnen diese Tabelle.
Dazu müssen Sie die Angabe des Herstellers zur maximalen Zuladung beachten. Gleichzeitig spielen aber auch die Nutzlast und das Gewicht des Radfahrers eine Rolle. Mehr Informationen dazu finden Sie an dieser Stelle.
Ein E-Lastenrad kann sich lohnen, wenn Sie dieses häufig nutzen und oft schwer beladen. Der Elektromotor unterstützt Sie dann beim Radeln, sodass Sie sich weniger anstrengen müssen und höhere Geschwindigkeiten mit dem Fahrrad erreichen. Bedenken Sie jedoch, dass ein elektrisch betriebenes Lastenrad sehr teuer in der Anschaffung ist und auch eventuelle Reparaturen sehr kostspielig ausfallen können.