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Motorrad-Bremsbeläge im Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick

Von Dörte L.

Letzte Aktualisierung am: 19. März 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Gute Bremsbeläge sorgen für Sicherheit

Passende Bremsbeläge fürs Motorrad finden: Ein Test kann die Wahl erleichtern.
Passende Bremsbeläge fürs Motorrad finden: Ein Test kann die Wahl erleichtern.

Eines der wichtigsten Bestandteile einer Bremsanlage sind die Beläge – auch beim Motorrad. Sie pressen beim Bremsvorgang gegen die Bremsscheibe und verringern durch das Übertragen der Bewegungsenergie bzw. durch die Reibung die Geschwindigkeit. Sind die Beläge abgenutzt, führt das in der Regel zur Verminderung der Bremsleistung und stellt ein Risiko dar. Doch was sind beim Motorrad die besten Bremsbeläge? Kann ein Test helfen, die passende Ausführungen zu finden?

Auf welche Punkte Sie achten sollten, wenn Sie Motorrad-Bremsbeläge kaufen wollen, betrachten wir in folgendem Ratgeber näher. Darüber hinaus klären wir, warum bei einem Test für Motorrad-Bremsbeläge die Angaben zum Material und zur ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) besonders wichtig sind.

Die besten Motorrad-Bremsbeläge aus dem Test im Überblick

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Passende Motorrad-Bremsbeläge durch einen Test finden

Sind Bremsbeläge abgenutzt, können sie nicht mehr die notwendige Energieübertragung auf die Bremsscheibe leisten. Die Bremsleistung wird verringert und somit verlängert sich der Bremsweg. Das kann im Ernstfall entscheidend sein, ob es zu einem Unfall kommt oder nicht. Ein Tausch der Bremsbeläge sollte immer erfolgen, wenn diese abgenutzt sind. In der Regel wird eine Dicke unter 4 mm als zu gering angesehen. In diesem Fall muss dann ein Wechsel erfolgen. Wichtig ist, dass an den Rädern eines Motorrads nur identische Beläge angebracht werden. Kundenrezensionen und Produktvergleiche können hilfreiche Informationen liefern, wenn Sie neue Bremsbeläge fürs Motorrad kaufen wollen.

Motorrad-Bremsbeläge: Zulassung und Material als wichtige Kriterien

Informationen aus einem erfolgten Produktvergleich oder Test können passende Bremsbeläge für ein Motorrad aufzeigen. Vor der Entscheidung für ein Produkt sollten Sie klären, ob nach dem Kauf der Einbau durch den TÜV abgenommen werden muss oder die Teile eine ABE und KBA-Zulassung besitzen. In den Vergleichen sind die Hinweise dazu in der Regel angegeben. Verbauen Sie Beläge ohne eine ABE und lassen Sie diese dann nicht vom TÜV eintragen, müssen Sie bei einer Kontrolle mit einem Bußgeld und der Stilllegung des Fahrzeugs rechnen.

Bevor Sie Motorrad-Bremsbeläge kaufen, stellen Sie sicher, dass diese zur Maschine passen.
Bevor Sie Motorrad-Bremsbeläge kaufen, stellen Sie sicher, dass diese zur Maschine passen.

Neben der Zulassung der Beläge spielt dann auch das Material eine Rolle. Doch welches sollten Sie wählen? Sind Sinter oder organische Bremsbeläge besser geeignet? Die Antwort darauf hängt davon ab, was Sie bevorzugen. Beide Materialien haben Vor- und Nachteile. Ziehen Sie bei der Auswahl Ihrer Motorrad-Bremsbeläge einen vorhandenen Test zu Rate, sollte dieser auch Angaben zum Material enthalten.

Bei organischen Belägen, handelt es sich um eine Mischung aus Gummi- und Glasfasern. Oft sind zudem noch andere Fasern enthalten. Diese werden zusammen mit Harzen als Klebstoff zu relativ weichen Bremsklötzen geformt. Diese haben den Vorteil, dass sie die Bremsscheibe nicht so stark beanspruchen. Ein Nachteil ist allerdings, dass diese Beläge vor einer Fahrt eingebremst werden müssen.

Vor- und Nachteile von Sinter bei Bremsbelägen

Informieren Sie sich über Motorrad-Bremsbeläge, ist in einem Test bzw. einem Produktvergleich meist auch ein Hinweis zum Einbremsen zu finden. Dies ist bei Sinter in der Regel nicht notwendig, da hier die Zusammensetzung eine größere Festigkeit besitzt. Das Material an sich ist ebenfalls eine Mischung, enthält allerdings Stahl, Kupfer, Keramiken und andere Metalle. Dadurch wird eine höhere Bremsleistung erzielt und der Verschleiß ist geringer als bei organischen Bremsbelägen.

Beanspruchen Fahrten die Bremsen besonders, z. B. in den Bergen oder bei sportlichem Fahrverhalten, kann Sinter als Material die bessere Wahl darstellen. Das gilt auch für Fahrten bei hoher Feuchtigkeit. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass der stärkere Grip auch zu einer schnelleren Abnutzung der Bremsscheiben und der Bremsflüssigkeit führen kann. Informieren Sie sich am besten bevor Sie sich für Motorrad-Bremsbeläge aus einem Test entscheiden, ob ihre Bremsscheiben für den Einsatz von Sinter-Varianten überhaupt geeignet sind.

Vorteile von Sinter bei Motorrad-Bremsbelägen:

  • Besserer Halt an der Bremsscheibe (Grip)
  • Länger haltbar als organische Varianten
  • Weniger anfällig für Temperaturunterschiede

Nachteile von Sinter:

  • Verschleiß der Bremsscheibe erfolgt schneller
  • Höhere Kosten bei der Anschaffung

FAQ: Motorrad-Bremsbeläge

Mit welchen Kosten ist bei Motorrad-Bremsbelägen zu rechnen?

Je nach Material und Ausführung können die Preise zwischen 9 Euro und 43 Euro liegen. Eine Übersicht zu den möglichen Preisen finden Sie in der Tabelle hier.

Müssen Motorrad-Bremsbeläge eine Zulassung haben?

Ja. Die Beläge benötigen eine KBA-Nummer bzw. eine ABE. Sind diese nicht vorhanden, muss der Einbau vom TÜV abgenommen werden. Fahren Sie mit Bremsbelägen, die keine Zulassung besitzen, droht das Erlöschen der Betriebserlaubnis und somit die Stilllegung des Motorrads sowie ein Bußgeld in Höhe von 50 Euro.

Spielt das Material der Beläge eine Rolle?

Welches Material Sie wählen, hängt von Ihren Ansprüchen ab. Was organische Beläge von solchen aus Sinter unterscheidet, erfahren Sie hier.

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Über den Autor

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Dörte L.

Dörte studierte Anglistik und Germanistik ihre und ist seit 2016 Teil des bussgeldkatalog.org-Teams. Ihre redaktionellen Schwerpunkte liegen in Themenbereichen wie Regeln zur Schifffahrt, ausländische Verkehrsregeln oder Vorschriften für Lkw-Fahrer.

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