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Wichtiges Zubehör für das Motorrad

Manches Motorradzubehör ist für den Schutz des Fahrers wichtig.
Manches Motorradzubehör ist für den Schutz des Fahrers wichtig.

Wenn Sie sich dazu entschließen, ein Motorrad zu kaufen, sollte das nicht die einzige Anschaffung für den Fahrspaß auf zwei Rädern sein. Das Fahren auf einem Bike ist zwar schön, dafür aber erheblich riskanter als z. B. die Fahrt in einem Pkw.

Einer der Gründe dafür ist, dass ein motorisierter Zweiradfahrer im Gegensatz zu einem Autofahrer aufgrund der Beschaffenheit eines Motorrads keine Knautschzone hat.

Bei einem Aufprall oder einem Sturz ist die Verletzungsgefahr deshalb größer. Aus diesem Grund gehört die richtige Schutzkleidung unbedingt zum Zubehör für Motorräder.

Welche Ausrüstungsgegenstände noch zum Motorradzubehör zählen, erfahren Sie in diesem Überblick. Die Motorradbekleidung und anderes Zubehör werden jeweils im Rahmen eines Ratgebers mit ausführlicher Kaufberatung noch einmal gesondert auf unserer Seite vorgestellt. Motorradzubehör kann online oder in entsprechenden Fachgeschäften erworben werden.

Unverzichtbarer Schutz für den Kopf: Der Motorradhelm

Bekanntester und wahrscheinlich wichtigster Bestandteil der Schutzvorrichtungen für Biker ist der Motorradhelm, auch als Schutzhelm bekannt. Dieses Motorradzubehör mindert die Wirkung eines Sturzes auf den Kopf ab. Das Tragen eines solchen Helms ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. In § 21a Absatz 2 der Straßenverkehrsordnung (StVO) heißt es:

Wer Krafträder oder offene drei- oder mehrrädrige Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von über 20 km/h führt sowie auf oder in ihnen mitfährt, muss während der Fahrt einen geeigneten Schutzhelm tragen. […]

Motorradfahrer, welche die Helmpflicht missachten, müssen mit einem Verwarngeld in Höhe von 15 Euro rechnen. Die Vorschrift, einen Helm zu tragen, betrifft laut Gesetz übrigens auch andere Krafträder, weshalb eine solche Schutzvorrichtung z. B. ebenfalls beim Moped zum Zubehör zählt.

Es gibt verschiedene Arten von Motorradhelmen. Dazu gehören unter anderem der Integralhelm und der Jethelm (auch Halbschalenhelm genannt). Der Integralhelm gilt als ein sehr sicherer Helmtyp. Er findet unter anderem im Motorradrennsport Verwendung und zählt daher auch beim Racing für das Motorrad zum Zubehör. Dank Visier und Kinnpartie schützt er den gesamten Kopf und weist ein relativ geringes Gewicht auf. Im Gegensatz dazu bietet ein Jethelm deutlich weniger Schutz, denn dieser besitzt keine geschlossene Kinnpartie.

Damit ein Motorradhelm die Anforderungen der StVO erfüllt, muss er der europäischen Norm ECE 22.05 entsprechen. Solche Helme tragen üblicherweise ein Prüfsiegel, welches vom TÜV verliehen wird. Bei der Prüfung finden unterschiedliche Kriterien Beachtung, darunter beispielsweise:

Ein Motorradhelm sollte beim Zubehör unbedingt dabei sein.
Ein Motorradhelm sollte beim Zubehör unbedingt dabei sein.
  • Stoßdämpfung (überprüft wird mithilfe des Falltests)
  • Belastbarkeit von Kinnriemen und -verschluss
  • Beschaffenheit der Dämpfungsschale (Form und Größe)
  • Durchdringungswiderstand und Tönung des Visiers

Motorradhelme gibt es nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder. Diese benötigen einen solchen Kopfschutz, wenn sie als Beifahrer auf einem Bike mitgenommen werden. So schreibt es § 21a Absatz 2 StVO vor. Im Vergleich zu den Varianten für Erwachsene sind Kinderhelme für das Motorradfahren generell leichter und weisen eine kindgerechte Passform auf. Darüber hinaus sind Motorradhelme für kleine Beifahrer oft farbenfroher gestaltet als die Modelle für Erwachsene.

Welche Aspekte sind zu berücksichtigen, wenn Sie einen Helm als Motorradzubehör kaufen wollen? Ein entscheidendes Kriterium stellt die Passform dar, denn davon hängt es ab, ob der Helm den Kopf ausreichend schützen kann. Die Schutzvorrichtung darf nicht zu groß sein, weil sie sonst z. B. bei einem Sturz möglicherweise abgerissen wird.

Um die richtige Größe ermitteln zu können, ist der Kopfumfang zu messen. Dies geschieht am besten mit einem Maßband, welches unmittelbar über den Ohren angelegt wird. Beim Anprobieren des Motorradhelms kann der Träger noch einmal überprüfen, ob das Modell auch wirklich passt.

Eine Methode besteht darin, kräftig den Kopf zu schütteln. Wenn der Helm dabei wackelt oder verrutscht, ist er zu groß. Außerdem gibt es den sogenannten Zwei-Finger-Test: Sollten zwei Finger zwischen Gesicht und Helm passen, ist der Helm ebenfalls zu groß. Kann der Helm einfach über den Kopf abgezogen werden, gilt dasselbe.

Neben der Passform ist bei diesem Motorradzubehör auf das erwähnte Prüfsiegel nach der Norm ECE 22.05 zu achten. Die Höhe des Gewichts, die Verschlussart und die Beschaffenheit des Visiers spielen unter anderem ebenfalls eine Rolle. Bei Kinderhelmen ist es besonders wichtig, auf den ersten Punkt zu achten. Je schwerer das Modell, desto stärker wird nämlich die Halswirbelsäule belastet. Bei Motorradhelmen existieren drei Verschlussarten: Ratschenverschluss, Klickverschluss und Doppel-D-Verschluss. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile, doch der Doppel-D-Verschluss gilt als die sicherste.

Nach einem Motorradunfall sollte ein Helm aus Sicherheitsgründen nicht mehr benutzt und stattdessen durch einen neuen ersetzt werden. Denn selbst wenn äußerlich keine Schäden erkennbar sind, ist es möglich, dass es im Inneren des Motorradhelms zur Bildung von Rissen gekommen ist.

Auch wenn ein Fahrer nie einen Unfall erlitten hat, ist es ratsam, den Helm nach einer bestimmten Zeit – etwa fünf Jahren – auszutauschen. Aufgrund der Alterung kann die Schutzfunktion nämlich ebenfalls nachlassen.

Sicherheit mit Coolness-Faktor: Die Motorrad-Lederkombi

Motorradbekleidung wie eine Lederkombi ist ein Zubehör, das den Körper schützen soll.
Motorradbekleidung wie eine Lederkombi ist ein Zubehör, das den Körper schützen soll.

Abgesehen vom Kopf ist natürlich auch der Rest des Körpers bei einem Motorradunfall gefährdet. Um die Gefahr von schweren Verletzungen zu verringern, empfiehlt sich daher das Tragen einer speziellen Schutzkleidung. Biker haben beim Zubehör die Wahl zwischen einer ein- und einer zweiteiligen Kombi. Beide sind oft aus Leder gefertigt. Dieses Material eignet sich aufgrund seiner Abriebfestigkeit gut für Motorradbekleidung. Es gibt jedoch auch Motorradanzüge aus Textilien.

Eine einteilige Kombination hält Zugluft ab und zerreißt nicht so leicht bei einem Sturz. Allerdings ist das An- und Ausziehen bei diesem Motorradzubehör vergleichsweise zeitintensiv. Eine zweiteilige Kombination ist zwar weniger sicher, dafür aber komfortabler, da sie schneller an- und ausgezogen werden kann. Jacke und Hose sollten aus Sicherheitsgründen durch einen Reißverschluss miteinander verbunden sein.

In beide Formen der Motorrad-Lederkombi sind in der Regel Schutzpolster, sogenannte Protektoren, integriert. Sie sollen bei Unfällen einen zusätzlichen Schutz bieten und sitzen daher an Körperstellen, die besonders gefährdet sind. Beispiele dafür sind unter anderem Knie, Ellenbogen, Hüfte, Schultern und Rücken. Protektoren, die der Europäischen Norm entsprechen, werden als „CE-geprüft“ bezeichnet.

Zusätzlich dazu weist diese Form der Motorradbekleidung als Zubehör oft weitere Sicherheitselemente auf. So soll beispielsweise durch Abdeckungen der Nähte die Kombi vor dem Zerreißen geschützt werden; daher ist in diesem Fall die Rede von Sicherheitsnähten. Auch Reflektoren sind möglich, welche für ein bessere Sichtbarkeit des Motorradfahrers sorgen. Ein Windschutz hingegen ist in erster Linie dazu gedacht, den Komfort beim Fahren zu erhöhen.

Statt einer Ganzkörper-Kombi können Biker die Hose und die Jacke auch separat erwerben. Eine Motorradjacke weist in der Regel ebenfalls Protektoren auf. Sie kann aus Leder, aber auch aus anderen Materialien wie Kunstfasern bestehen. Erstere bieten mehr Schutz, sind jedoch auch teurer als alternative Modelle.

Doch auch beim Kauf einer Motorradjacke sollten Sie darauf achten, dass sie sich mit einer Hose für das Motorradfahren kombinieren lässt, z. B. durch einen Verbindungsreißverschluss.

Ein Motorradzubehör mit mehreren Funktionen: Die Motorradhandschuhe

Das Fahren mit dem Motorrad verlangt mehr Zubehör als Helm und Schutzanzug. Die Hände sind bei einem Unfall besonders gefährdet, da der Motorradfahrer instinktiv versucht, den Sturz damit abzufangen. Deshalb gehören Motorradhandschuhe zur Sicherheitskleidung dazu. Es gibt verschiedene Arten von Motorradhandschuhen, unter anderem Ausführungen für die Übergangszeit und für den Winter.

Die Bekleidung für die Hände erfüllt neben dem Schutz bei Unfällen noch andere Funktionen. Motorradhandschuhe sind außerdem notwendig, um die Hände vor Unterkühlung durch Fahrtwind und Witterungseinflüsse zu bewahren.

Wie die Lederkombi und die Jacke für das Motorradfahren besitzen auch die Handschuhe dafür Protektoren, z. B. an den besonders gefährdeten Knöcheln. Diese schützen die Hände nicht nur im Fall eines Sturzes, sondern auch vor Steinschlag während der Fahrt. Sporthandschuhe für das Motorrad enthalten im Allgemeinen eine höhere Anzahl an Protektoren als andere Modelle. Denn wer mit seinem Motorrad Racing betreibt, braucht Zubehör, das bestmöglichen Schutz bietet.

Motorradhandschuhe können aus Textilien oder aus Leder bestehen. Da letztgenanntes Material in der Regel eine höhere Abriebfestigkeit besitzt, ist bei ledernen Exemplaren tendenziell von einer besseren Abmilderung von Schürfwunden auszugehen. Motorradhandschuhe müssen übrigens nicht aus Rindsleder bestehen. Es gibt dieses Motorradzubehör auch aus Känguruleder.

Wie beim Helm ist es von größter Wichtigkeit, dass die Handschuhe wirklich passen. Fallen sie zu groß aus, besteht die Gefahr, dass sie verrutschen und der Fahrer den Lenker nicht mehr richtig im Griff hat. Allerdings dürfen Motorradhandschuhe auch nicht zu eng sein, da sonst die Hände taub werden können. Entscheidend ist außerdem, dass der Träger problemlos sämtliche Schalter und Knöpfe am Kraftrad bedienen kann.

Schutzausrüstung für die Füße: Die Motorradstiefel

Für die Füße der Biker eignen sich als Zubehör Motorradstiefel.
Für die Füße der Biker eignen sich als Zubehör Motorradstiefel.

Für das Fahren mit dem Motorrad sind außerdem Zubehörteile erforderlich, welche die Füße bei einem Unfall schützen. Auch sie können nämlich bei Stürzen oder Zusammenstößen verletzt werden. Motorradstiefel unterscheiden sich in mehreren Punkten von „normalen“ Stiefeln.

Ein Schienbeinschutz beispielsweise sorgt bei diesem Motorradzubehör für mehr Sicherheit, ebenso wie eine Polsterung an den Knöcheln. Kappen an Vorder- und Rückseite der Stiefel dämpfen die Auswirkungen eines Aufpralls auf Zehen und Fersen.

Hinzu kommt eine spezielle Vorrichtung am linken Stiefel, die sogenannte Schaltverstärkung. Dadurch soll verhindert werden, dass an dieser Stelle durch das Schalten mit dem Fuß ein Materialverschleiß entsteht.

Darüber hinaus weisen Motorradstiefel in der Regel eine dreilagige Sohle auf:

  • Laufsohle: Wie der Name bereits andeutet, bildet diese Lage den untersten Teil der Sohle. In der Regel besteht er aus Gummi. Rutschfestigkeit ist eine der wesentlichen Anforderungen an diesen Bestandteil des Stiefels.
  • Brandsohle: Sie bildet den Übergang zwischen Laufsohle und Stiefel. Auch diese Lage ist in der Regel aus Leder gefertigt, kann aber zusätzlich mit Metall verstärkt werden.
  • Innensohle: Diese Lage besteht meist aus Leder dient dem Komfort. Sie ist so konzipiert, dass sie sich dem Fuß des Trägers anpasst.

Wie auch die übrige Schutzkleidung für das Motorradfahren bestehen Bikerstiefel oft aus Leder. Es gilt als besonders robust, was allerdings auch seinen Preis hat. Textilstiefel und Modelle aus Kunstleder werden jedoch ebenfalls angeboten. Es existieren verschiedene Arten von Motorradstiefeln. Dazu zählen beispielsweise Tourenstiefel und Sportstiefel.

Erstgenanntes Motorradzubehör ist für den Einsatz auf längeren Strecken konzipiert. Daher sollten solche Stiefel neben der Schutzfunktion auch Komfort bieten. Zusätzlich zu Protektoren für Schienbein und Knöchel sind Reflektoren sinnvoll. Bei Sportstiefeln für Rennen liegt der Fokus eher auf dem Sicherheitsaspekt. Neben vielen Protektoren weisen sie in der Regel außerdem noch sogenannte Zehenschleifer auf. Diese schützen die Füße bei starker Schräglage während der Fahrt. Auch Kappen, welche den Bereich der Zehen bedecken, sollten Sportstiefel besitzen.

Panzerung für die Wirbelsäule: Der Rückenprotektor

Da Verletzungen der Wirbelsäule schwerwiegende Folgen haben können, liegt es nahe, diese besonders gut zu schützen. Deshalb weisen einige Motorradkombis integrierte Rückenprotektoren auf. Doch diese können auch separat gekauft werden. Ein solcher Rückenschutz besteht aus mehreren gepolsterten Elementen, die einander überlappen. Er sieht wie eine Rüstung für den Rücken aus.

Diese Form des Schutzes zählt nicht nur zum Motorradzubehör. Sie findet z. B. auch im Wintersport Verwendung, etwa beim Snowboarden. Genutzt wird die Rückenpanzerung außerdem von Vielseitigkeitsreitern.

Der Begriff „Rückenprotektor“ ist im Bereich des Motorradsports geschützt. Diese Bezeichnung dürfen nur Modelle tragen, welche eine CE-Zertifizierung besitzen. Konkret gesagt, müssen sie der Europäischen Prüfnorm CE EN 1621-2 entsprechen. Ein wesentliches Kriterium in diesem Kontext ist die Stoßdämpfung.

Zubehör für das Fahren mit dem Motorrad soll vor allem empfindliche Stellen schützen - wie z. B. die Wirbelsäule.
Zubehör für das Fahren mit dem Motorrad soll vor allem empfindliche Stellen schützen – wie z. B. die Wirbelsäule.

Rückenprotektoren lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: In Hartschalen- und Softshellmodelle. Erstgenannte Variante bietet mehr Schutz, ist jedoch vergleichsweise hart, weshalb der Träger Abstriche beim Komfort machen muss.

Modelle, die überwiegend Weichschaum enthalten, sind deutlich weicher und bequemer, weil sie sich dem Körper anpassen. Allerdings ist die Schutzfunktion nicht so hoch wie bei Rückenprotektoren mit Hartschale.

Entscheidend ist die Größe der Fläche, welche durch den Rückenprotektor abgedeckt wird. Am besten erstreckt sich diese von den Lenden- bis zu den Nackenwirbeln. Das Motorradzubehör für den Rücken kann unter anderem aus Leder, Nylon oder Polyester bestehen.

In jedem Fall ist die Frage nach der Atmungsaktivität nicht unwichtig.

Ein Rückenprotektor sollte richtig sitzen, damit er bei einem Unfall dem Träger optimalen Schutz bieten kann. Vor allem ist darauf zu achten, dass die Schutzvorrichtung nicht verrutscht. Des Weiteren darf sie nirgends einschneiden oder stechen. Sitzt das Modell zu eng, kann die Blutzufuhr beeinträchtigt werden.

Keine Chance für Zugluft: Der Nierengurt

Ein Nachteil des Kraftrads gegenüber dem Auto ist, dass der darauf Sitzende dem Fahrtwind ausgesetzt ist. Sobald das Wetter windig und kalt ist, kann das äußerst unangenehm werden. Es droht Unterkühlung, welche zu Verspannungen der Muskulatur und schlimmstenfalls zu Entzündungen führt. Ein weiterer möglicher Effekt ist die daraus resultierende Ablenkung des Fahrers vom Verkehrsgeschehen. Eine solche Ablenkung kann zu Unfällen führen.

Daher ist der Nierengurt ein wichtiges Motorradzubehör. Er ähnelt einem breiten Gürtel, sitzt jedoch höher und ist elastisch. Ein Nierengurt soll vor allem Organe wie die Nieren vor Unterkühlung und Entzündungen bewahren. Aufgrund seiner Positionierung am Körper schützt er auch die Blase vor Zugluft. Durch das Wärmen des Lendenwirbel- und Nierenbereichs beugt ein solcher Gurt außerdem Muskelverspannungen vor.

Zusätzlich zu dieser Wärmfunktion bietet dieses Motorradzubehör durch eingearbeitete Protektoren bis zu einem gewissen Grad auch Schutz bei Unfällen. Er kann somit einen Rückenprotektor ergänzen. Darüber hinaus sorgt ein Nierengurt durch seinen Sitz für eine aufrechtere Haltung des Fahrers. Auch auf diese Weise verringert die Vorrichtung das Risiko einer Verspannung.

Je nach Jahreszeit eignen sich bestimmte Modelle für die Fahrt auf dem Motorrad. Für den Winter ist ein Nierengurt aus windabweisendem Material wie Neopren mit integriertem Vlies zu empfehlen. Im Sommer ist es im Allgemeinen angenehmer, einen luftdurchlässigen Gurt zu tragen, etwa aus Netzmaterial.

Beim Kauf sollte aus Sicherheitsgründen vor allem auf die richtige Passform Wert gelegt werden. Manche Modelle weisen Reflektoren auf, was die Schutzfunktion des Gurtes erhöht.

Immer auf dem richtigen Weg: Das Navigationsgerät fürs Motorrad

Die Fahrt mit dem Motorrad kann auch durch Elektrik-Zubehör erleichtert werden.
Die Fahrt mit dem Motorrad kann auch durch Elektrik-Zubehör erleichtert werden.

Es gehören neben der Schutzkleidung auch andere Motorradteile zum Zubehör. Darunter fällt beispielsweise das Motorrad-Navi. Warum ein Fahrer für sein Motorrad am Lenker dieses Zubehör brauchen kann, leuchtet unmittelbar ein. Es ist schlicht unmöglich, während der Fahrt auf dem motorisierten Zweirad eine Karte oder gar einen Straßenatlas zu konsultieren.

Beide Hände müssen am Lenker sein, um die Maschine kontrollieren zu können. Außerdem beansprucht der Straßenverkehr die gesamte Aufmerksamkeit des Kraftradführers. Anders als beim Pkw entfällt auch die Möglichkeit, Informationen über den Streckenverlauf vom Beifahrer zu erhalten. Daher ist es durchaus eine Überlegung wert, sich für das Motorradfahren ein Navigationsgerät anzuschaffen.

Ein solches System zur Navigation erstellt Routen und gibt dem Fahrer die nötige Orientierung, um der berechneten Strecke folgen zu können.

In dieser Hinsicht funktionieren Navigationsgeräte für Pkw und Motorräder auf dieselbe Art und Weise. Dennoch existieren eine ganze Reihe von Unterschieden.

Einige davon ergeben sich aus der Art der Fahrzeuge. Da ein Motorrad nicht durch eine äußere Hülle geschützt wird, ist auch das Motorrad-Navi den Witterungsbedingungen unmittelbar ausgesetzt. Dieses Motorradzubehör muss Hitze, Kälte, Staub und Regen aushalten können. Daher haben Motorrad-Navis in der Regel unter anderem ein wasserdichtes Gehäuse. Da das Gerät außerdem starke Erschütterungen überstehen muss, sind die Modelle für das Kraftrad entsprechend robuster als diejenigen für den Pkw.

Auch die Schutzkleidung eines Motorradfahrers wird bei der Konstruktion vieler Navis berücksichtigt. So weisen manche Geräte eine extra große Menüansicht und eine hohe Sensibilität des Displays für Berührungen auf, damit der Fahrer das Navi auch mit Motorradhandschuhen gut bedienen kann. Fahrtlärm und der Motorradhelm machen gesprochene Anweisungen praktisch unhörbar. Daher verfügen viele Geräte über Bluetooth. Dadurch ist es möglich, dass der Fahrer die gesprochenen Informationen mittels eines Bluetooth-Helm-Systems direkt empfängt.

Ein weiterer Unterschied zwischen einem Pkw-Navi und dem Pendant für das Motorrad ergibt sich aus der Art der Nutzung der verschiedenen Fahrzeuge. Das Kraftrad wird von einigen Fahrern nicht nur als ein Mittel gesehen, um von einem Ort zum anderen zu gelangen. Stattdessen steht für sie die Fahrt an sich im Fokus und kurvenreiche Strecken werden deshalb als interessanter angesehen als gerade Straßen. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, bieten manche Motorrad-Navis die Option, eine Route mit besonders vielen kurvigen Abschnitten zu erstellen. Zusätzlich dazu können einige Navis außerdem Rundfahrten aus mehreren Zielarten zusammenstellen.

Interessenten, die sich dieses hilfreiche Motorradzubehör zulegen wollen, sollten auf bestimmte Aspekte achten. Dazu zählt ein gut lesbares Display. Aufgrund der Möglichkeit der direkten Sonneneinstrahlung ist es ratsam, eines mit matter Oberfläche zu wählen, denn diese spiegeln nicht so stark. Sind auch Fahrten im Ausland geplant, sollte das Navi außerdem Streckeninformationen für die entsprechenden Regionen enthalten.

Manche Geräte besitzen eine Update-Funktion. Ein solches Element ist sehr praktisch, da auf diese Weise das Kartenmaterial für die Navigation aktualisiert werden kann. Dadurch lassen sich unangenehme Überraschungen während der Fahrt vermeiden. Darüber hinaus gibt es nicht nur Navis, die Strecken in Deutschland abdecken, sondern auch z. B. für ganz Europa.

Wenn das Motorrad-Navi einen sogenannten Geschwindigkeitsassistenten aufweist, wird der Fahrer gewarnt, sobald er schneller ist als die zugelassene Höchstgeschwindigkeit.

Hilfe für den Transport von Motorrädern: Die Verladerampe

Wenn das Motorrad in die Werkstatt transportiert werden soll, ist Zubehör wie eine Verladerampe sinnvoll.
Wenn das Motorrad in die Werkstatt transportiert werden soll, ist Zubehör wie eine Verladerampe sinnvoll.

Es kann passieren, dass Sie für Ihr Motorrad zum Transport entsprechendes Zubehör benötigen. In bestimmten Situationen ist es nämlich erforderlich, das Kraftrad zu transportieren, ohne es zu fahren. Das kann der Fall sein, wenn die Maschine defekt ist und Ersatzteile fehlen, weshalb sie zur Reparatur in die Werkstatt gebracht werden muss.

Unter Umständen wird aber auch eine Transportmöglichkeit benötigt, weil eine Strecke zurückzulegen ist, die der Besitzer nicht per Kraftrad bewältigen möchte.

Ein Anhänger am Auto bietet sich bei solchen Gelegenheiten als Motorradzubehör an. Doch wie gelangt das Motorrad in den Anhänger? Dafür eignet sich eine sogenannte Verladerampe, auch als Verladeschiene oder Auffahrrampe bezeichnet. Eine solche Konstruktion überbrückt den Höhenunterschied zwischen Boden und Anhängeröffnung.

Das Motorrad kann darüber in den Anhänger befördert werden.

Für das Verladen eines Zweirads ist ein zweiteilgies Set nicht nötig, dafür genügt die Ausführung mit nur einer Schiene. Da die Verladerampe sehr stabil sein muss, ist auf eine gute Verarbeitung zu achten. Es gibt unter anderem Modelle aus Stahl, Aluminium und Plastik. Letztgenannte Variante ist allerdings eher selten. Entscheidendes Kriterium ist die Auffahrbreite, das heißt, für welche Reifenbreite die Verladerampe ausgelegt ist. Sollten die Reifen des Motorrads zu breit sein, besteht die Gefahr, dass sie durch die Metallkanten der Rampe beschädigt werden.

Von großer Bedeutung ist außerdem die Traglast, welche das Modell aushalten kann. Das Gewicht des zu verladenden Motorrads darf diese nicht überschreiten. Da beim Befördern des Kraftrads in den Anhänger oft noch ein Fahrer auf der Maschine sitzt, sollte dessen Körpergewicht noch mitberücksichtigt werden.

Über den Autor

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Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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