Skihelm Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 23. August 2024

Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten

Sicherheit ist auch auf der Piste niemals zu unterschätzen!

Gute Skihelme können in entscheidenden Momenten Leben retten.
Gute Skihelme können in entscheidenden Momenten Leben retten.

Skihelme bieten nicht nur maximale Sicherheit auf der Piste, sondern überzeugen auch durch einen gewissen Schutz vor Kälte.

Die Auswahl ist riesig, daher stellen sich viele die Frage, worauf es beim Kauf eines guten Skihelms zu achten gilt.

In diesem Ratgeber geben wir Tipps für die Auswahl des richtigen Skihelms und verraten, worauf es bei Ihrem Skihelm-Vergleich wirklich ankommen sollte.

Wie finden Sie Ihren persönlichen Skihelm-Vergleichssieger?

Die besten Skihelme aus dem Test im Überblick

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Ist ein Skihelm mit Visier eine gute Wahl?

Brillenträger und alle, die gern eine Sonnenbrille nutzen, kennen das leidige Thema mit den drückenden Stellen am Helm nur zu gut. Um dieses zu umgehen, kann sich der Kauf eines Skihelms mit Visier lohnen. Das Visier ist fest am Helm montiert und lässt sich bei Bedarf nach oben oder unten klappen. Je nach Modell ist das Visier nicht nur für Brillenträger geeignet, sondern kann auch als Schutz vor der Sonne oder dem kalten Fahrtwind dienen.

Bei den modernen Helmen ist das Sichtfeld entgegen vieler Vermutungen nicht eingeschränkt, so dass ein Helm mit Visier eine gute Wahl darstellt.
Achten Sie bei geeigneten Skihelmen in Ihrem Test daher darauf, ob ein Visier vorhanden ist und welche Funktionen dieses hat. Ggf. kann ein solcher in Zukunft die Nutzung einer zusätzlichen Sonnenbrille überflüssig machen.

Welche Skihelme in einem Test miteinander verglichen werden können

In einem Skihelm-Test ist es auf den ersten Blick die Helmform, die Aufschluss darüber geben kann, welcher Skihelm für Sie in Frage kommt. Sie haben die Wahl zwischen der Halbschale und der Vollschale.

Die Halbschale umschließt den Kopf, spart die Ohren dabei aber komplett aus. Dies hat den Vorteil, dass das Hören nicht eingeschränkt wird und auch eine Belüftung stattfinden kann. Halbschalen-Modelle können zudem angenehm mit Ohrenschützern kombiniert werden, so dass ein Kälteschutz gegeben ist.

Bei einem Vollschalenhelm ist der Helm so gestaltet, dass sich die Verschalung bis über die Ohren zieht. Bei einem seitlichen Sturz bietet diese Variante entsprechend deutlich mehr Sicherheit, weswegen ein Vollschalenhelm für Kinder eine echte Empfehlung darstellt. Gleichzeitig bietet auch einen Schutz gegen Kälte.

Wer sportlich auf der Piste unterwegs ist, sollte zur eigenen Sicherheit auf jeden Fall zum Vollschalen-Helm greifen.

In-Mold, Hybrid oder Hardshell – was ist der Unterschied?

In dem ein oder anderen Skihelm-Testbericht werden Sie auf die unterschiedlichen Herstellungsverfahren stoßen, die zudem preislich stark voneinander abweichen. Doch was genau ist der Unterschied?

Skispringer brauchen immer die besten Skihelme.
Skispringer brauchen immer die besten Skihelme.
  • Hardshell: Die Außenschale vom Hardshell-Helm ist hart, dick und direkt an die Innenschale geklebt. Dies hat den Vorteil, dass Hardshell-Helme vor allem punktuelle Belastungen (beispielsweise einen Sturz auf einen Stein) sehr gut aushalten und daher als sehr langlebige und robuste Helme angesehen werden. Nachteilig ist jedoch das verhältnismäßig hohe Gewicht, weswegen diese Variante von Frauen und Kindern seltener gewählt wird.
  • In-Mold: Ein In-Mold-Helm besteht aus zwei Schichten, die miteinander verschmolzen werden. Dabei wird die äußere Schicht sehr dünn gehalten, so dass ein In-Mold-Skihelm besonders für Frauen beim Praxis-Test punkten kann. Auch die Tatsache, dass oft Belüftungslöcher in einem In-Mold-Skihelm zu finden sind, macht diese Helmform für Freizeitfahrer ideal. Schon nach kurzer Zeit vergisst man den Helm auf dem Kopf, so dass der Fahrspaß nicht durch einen unbequemen und schweren Helm ausgebremst wird.
  • Hybrid-Helme: Der Hybrid-Helm ist eine Kombination aus In-Mold und Hardshell. Eine hohe Schlagfestigkeit an der Außenschale kombiniert mit einer leichten Verkleidung im Inneren macht ihn zum sportlichen Allrounder und kann somit den Ansprüchen vieler in einem Skihelm-Test genügen. Hybrid-Helme sind vor allem unter Hobby-Sportlern beliebt, die mehr als nur im Urlaub fahren wollen und bereit sind, für ein besonders angenehmes Modell mehr Geld auszugeben.

Wie finde ich die richtige Größe?

Die besten Skihelme für Ihren Test bringen nichts, wenn diese nicht exakt passen. Wenn Sie Skihelme im Test miteinander vergleichen, finden Sie dort die Größenangaben zu jedem Modell. Da es sich um verstellbare Größen handelt, müssen Sie nur Ihren Kopf korrekt ausmessen. Dies ist mit einer zweiten Person als Hilfe besonders einfach.

Nutzen Sie hierfür einfach ein Maßband, legen Sie es um den Hinterkopf an der breitesten Stelle und messen Sie nun den Umfang aus. Beachten Sie, dass das Maßband ca. 1 cm über den Augenbrauen liegen sollte – also exakt dort, wo auch später der Skihelm im Praxis-Test ansetzen wird. Haben Sie nun beispielsweise die Größe 55 cm ermittelt, so ist ein Helm mit der Angabe „54-58 cm“ das richtige Modell für Sie. Dank integrierter Verschnallungen kann der Helm dann exakt auf dem Kopf eingestellt werden.

Wenn Sie den Skihelm anprobieren, dann schütteln Sie ruhig mal mit dem Kopf und springen Sie ein paar Mal auf der Stelle auf und ab. Ein guter Skihelm für Herren & Frauen muss beim Test fest und zuverlässig auf dem Kopf sitzen und darf unter keinen Umständen verrutschen. Wenn ein Skihelm bei einem Sturz in den Nacken rutscht, ist die Gefahr für einen Genickbruch besonders hoch.

Schutzklassen und Prüfsiegel bei Ihrem Skihelm-Test nicht vergessen!

Grundsätzlich muss gesagt werden, dass nicht überall eine Helmpflicht auf den Skistrecken besteht. In manchen Ländern wird jetzt diese nach und nach eingeführt, so dass Sie sich auf jeden Fall vor der Fahrt im jeweiligen Land bzw. Bezirk erkundigen sollten.
Besonders im Bereich der Sicherheit für Kinder sind einige Länder bereits auf dem Standard, dass eine Helmpflicht bis zum 14. oder 15. Lebensjahr besteht. Fakt ist aber auch, dass ein Skihelm für alle genauso selbstverständlich sein sollte wie das Anschnallen im Auto. Ein Risiko besteht immer – egal wie erfahren jemand ist.

Wenn Sie nun auf der Suche nach Ihrem persönlichen Skihelm-Vergleichssieger sind, dann achten Sie auf die wichtigen Prüfsiegel, um für sich und Ihre Familie den größtmöglichen Schutz zu gewährleisten.

Unterschieden werden zum einen die Helme nach der Klasse A und Klasse B. Folgende Vorschriften gelten u. a. für die Klassen:

Klasse A

  • Vollschalenhelm
  • Ohren und Schläfen müssen bedeckt sein (kleine Belüftungslöcher sind jedoch erlaubt)
  • Das Material muss punktuelle Belastung aushalten können

Klasse B

  • Halbschalenhelm ohne Einschluss der Ohren
  • bietet weniger Schutz als ein Helm der Klasse A

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Egal für welches Modell Sie sich entscheiden, achten Sie bei Ihrem Skihelm-Test unbedingt auf die EN 1077 Norm. Diese besagt, dass eine Mindestanforderung an den Helm gestellt wird. Dies bezieht sich u. a. auf das Stoßdämpfungsvermögen, die Festigkeit und auch die Durchdringungsfestigkeit. Gute Skihelme tragen diese Norm, so dass Sie die Garantie haben, bestmöglichen Schutz zu erhalten.

Bitte bedenken Sie einen wichtigen Punkt: Kommt es zu einem Unfall, so riskieren Sie nicht nur Ihr eigenes Leben durch eine schwere Kopfverletzung, sondern können auch weitere Probleme bekommen. Verursacht eine andere Person einen Unfall, wegen dem Sie eine Kopfverletzung davontragen, so kann es dazu kommen, dass Ihrem Unfallgegner nur eine Teilschuld zugesprochen wird. Mit Helm hätte die schwere Kopfverletzung nämlich eventuell verhindert werden können.

Wie finde ich den richtigen Skihelm für meine Kinder für einen Test?

Damen sollten den Skihelm Ihrer Kinder in einem Test vergleichen.
Damen sollten den Skihelm Ihrer Kinder in einem Test vergleichen.

Der erste Punkt ist natürlich die passende Größe. Auch hier ist es wieder wichtig, den Kopfumfang auszumessen. Denken Sie unbedingt daran, dass bei einem Kind jede Saison neu überprüft werden sollte, ob der Helm noch passt. Kinder wachsen vor allem in den ersten Jahren sehr schnell, so dass der Helm bald ausgetauscht werden muss. Dass auch bei einem Kinder-Helm die Prüfsiegel zu beachten sind, versteht sich von selbst.

Wenn Sie in Tests unterschiedliche Skihelme miteinander vergleichen, dann achten Sie bei einem Kinder-Skihelm auf das Gewicht. Alte Modelle sind oft sehr schwer und werden daher verständlicherweise ungern von Kindern getragen. Die neueren Modelle sind mittlerweile so leicht, dass sie regelrecht auf dem Kopf vergessen werden.

Wenn Sie einen Skihelm für Ihr Kind kaufen, dann lassen Sie es unbedingt an der Entscheidung teilhaben. Die Kindermodelle gibt es in unzähligen Farben bzw. mit Motiven. Wenn das Kind sich „seinen“ Helm selbst aussucht, wird dieser deutlich lieber getragen. Achten Sie als Elternteil lediglich darauf, dass der Skihelm des Kindes eine kräftige Farbe hat. Kommt es tatsächlich zu einem Unfall, so wird das Kind allein durch die auffällige Farbe im Schnee schnell gesehen – auch von anderen Fahrern auf der Piste. Dies gilt übrigens auch für die Kleidung.

Achten Sie in einem Vergleich zudem auf die Verschluss-Technik. Der Helm bzw. die Verschlüsse müssen sich auch von kleinen Kinderhänden einfach bedienen lassen.

Weitere Tipps zum Skihelm-Kauf

Wenn Sie für Ihren Skihelm-Test das passende Modell suchen, empfehlen wir Ihnen, noch folgende Punkte zu beachten:

  • Reinigung: In den meisten Helmen lässt sich das Innenfutter herausnehmen. Dies ist kein Muss, aber doch sehr angenehm, da sich Schweiß und Dreck dort ansammeln können und so eine ordentliche Reinigung möglich ist.
  • Verschluss: Wie gut ein Skihelm ist, zeigt sich in der Praxis. Testen Sie daher bei der Anprobe, ob Sie den Verschluss am Helm auch mit Ihren dicken Winterhandschuhen angenehm öffnen und schließen können.
  • Brille: Tragen Sie beim Fahren eine Brille, so sollte auch dies bei der Anprobe berücksichtigt werden. Nicht jeder Helm eignet sich für das Tragen einer Brille und drückt an den entsprechenden Stellen.

Wann muss ein Skihelm ausgetauscht werden?

Selbst wenn Sie ein ausgezeichneter Ski-Fahrer sind und bisher ohne Stürze über die Piste gefahren sind, sollte ein Skihelm alle drei bis fünf Jahre ausgetauscht werden. Durch die Nutzung lässt das Material nach und auch die Sonneneinstrahlung kann zu Materialeinbußen beitragen.

Ist ein Sturz erfolgt, muss ein Helm sofort ausgetauscht werden. Durch den leichten Aufbau sind Skihelme – ähnliche wie Fahrrad- oder Motorradhelme – nur für einen einzigen Sturz konzipiert. Stürzen Sie mit einem Helm ein zweites Mal, kann selbst ein Vergleichssieger-Skihelm keine Garantie mehr geben, dass der Schutz noch ausreichend gegeben ist, da Schwachstellen im Material nicht mehr ausgeschlossen sind.

Lohnt es sich seinen Skihelm online zu kaufen?

Natürlich lässt sich nicht bestreiten, dass die Auswahl an Skihelmen im Internet deutlich größer ist als im Fachgeschäft. Grundsätzlich kann tatsächlich gesagt werden, dass Sie einen Skihelm für Ihren Test, sofern er die Prüfsiegel hat, bedenkenlos im Internet kaufen können.

Skihelm kaufen: Unterschiedliche Helme für Skifahrer und Snowboarder gibt es nicht.
Skihelm kaufen: Unterschiedliche Helme für Skifahrer und Snowboarder gibt es nicht.

Dass der Helm fest am Kopf sitzen muss ohne dabei unbequem zu sein, kann auch daheim festgestellt werden. Unsere Empfehlung für den Kauf lautet daher: Schauen Sie sich verschiedene Seiten an begutachten Sie z. B. für Frauen einen aussagekräftigen, speziellen Damen-Skihelm-Test, um aus diesem den besten Helm zu finden.

Letztendlich kann Ihnen der Kauf eines Skihelms im Internet Geld einsparen, sofern Sie sich sicher genug fühlen, die Kriterien und die Passform selbst zu beurteilen. Sind Sie noch unsicher, können Sie einzelne Modelle vorab auch im Laden Probetragen.

Gibt es Skihelm-Extras oder spezielle Technologien?

Mittlerweile gibt es für Skihelme einige Extras, die sowohl praktisch als auch funktional sind. So gibt es Skihelme mit integriertem Bluetooth, so dass zwei Helme per Sprachsteuerung miteinander verbunden sind.

Weniger technisch, dafür im Notfall eine echte Rettung, sind reflektierende Elemente, die am Helm angebracht werden können und im Dunkeln bei einer Such- und Rettungsaktion mit Lampen besonders schnell gesehen werden.

Des Weiteren gibt es einen Blendschutz für Skihelme. Diese sind als Sonnenschutz besonders angenehm und entlasten die Augen bei starker Sonneneinstrahlung.

Auch am Design eines Skihelms kann eigenständig einiges geändert werden. So sind nicht nur Aufkleber eine günstige Variante, sondern auch Mützen oder Helm-Ohren oder -Irokesen, die für eine Menge Spaß auf der Piste sorgen.

Skihelm reinigen: So geht´s

Seinen Skihelm nach jedem Test-Lauf regelmäßig zu reinigen hat nicht nur ästhetische Gründe. Natürlich sieht ein sauberer Skihelm schicker aus, der wichtigste Punkt ist jedoch, dass Sie bei der Reinigung besonders gut sehen, ob ggf. Schäden am Skihelm vorliegen. Allein ein Sturz vom Tisch auf den Boden kann unter bestimmten Umständen zu kleinen Rissen führen. Daher sollte auch der Skihelm der Kinder regelmäßig auf Schäden hin untersucht werden, denn die Kleinen lassen einen Helm schnell mal unbeabsichtigt zu Boden fallen.

Entfernen Sie vor der Reinigung die Innenpolster vom Helm und waschen Sie diese in einer einfachen Seifenlauge oder im Waschbecken mit Waschmittel gründlich aus und lassen Sie diese anschließend gut trocknen. Die Innen- als auch die Außenseite vom Helm können dann mit einem weichen Tuch und ebenfalls warmer Seifenlauge abgewischt werden.

Wichtig ist es, dass sowohl der Helm als auch die Innenpolster nach der Reinigung gut durchtrocknen können. Dies gilt vor allem dann, wenn Sie für einige Monate (beispielsweise über den Sommer) eingelagert werden. Bei Restfeuchtigkeit kann sich ansonsten Schimmel bilden.
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Über den Autor

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Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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