Snowboard im Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 22. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten
Schnee, Spaß und Action – mit dem richtigen Snowboard zum Star auf der Piste werden
Abfahrt, Tiefschnee, Half-Pipe – Snowboards können vielseitig eingesetzt werden und bieten die Möglichkeit zur freien Entfaltung im Schnee. Vor allem bei der jüngeren Generation erfreuen sich neben den Skiern auch Snowboards immer größerer Beliebtheit. Von schnellen Abfahrten bis hin zu waghalsigen Tricks und Sprüngen in der Rampe oder im Snowpark sind der Fantasie auf dem Brett kaum Grenzen gesetzt.
Sie wollen sich für die nächste Winter-Freizeit ein neues Snowboard kaufen oder sind Anfänger und stehen das erste mal vor der Kaufentscheidung? Egal ob Neuling, Fortgeschrittener oder Profi – ein gründlicher Snowboard-Vergleich inklusive Snowboard-Selbst-Test ist jedem Kaufinteressenten grundsätzlich zu empfehlen. Die mit Abstand am häufigsten gestellte Frage lautet: „Welches Snowboard soll ich kaufen?“ Hierfür hilft es, wenn Ihnen im Vorfeld des Kaufs bereits klar ist, in welchem Terrain Sie boarden wollen. Je nach Einsatzgebiet bieten die diversen Hersteller spezifische Produkte an.
Die besten Snowboards aus dem Vergleich im Überblick
Entscheidende Merkmale – Worauf es im eigenen Snowboard-Test ankommt
Steht Ihnen die erste Saison auf dem Brett bevor oder sind Sie schon Snowboard-Veteran? Für den Kauf eines geeigneten Produkts ist dies nicht unbedeutend, denn bestimmte Snowboards eignen sich eher für Einsteiger, während andere Modelle mehr Erfahrung voraussetzen. Außerdem sollte Ihnen am besten bereits vor der Durchführung vom eigenen Snowboard-Test klar sein, in welcher Umgebung das Produkt zum Einsatz kommen soll.
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Neben den genannten Kriterien spielt es auch eine Rolle, ob Sie ein Snowboard für Damen kaufen möchten oder beispielsweise für Ihre Kinder mittels Snowboard-Praxis-Test das richtige Produkt suchen. Für Herren gibt es ebenfalls spezielle Snowboards. Sportfachgeschäfte und Online-Händler bieten in der Regel für die genannten Zielgruppen Sportgeräte in unterschiedlichen Designs an. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit Unisex-Modelle käuflich zu erwerben.
Aber welche Merkmale sind konkret zu prüfen, wenn Sie im Selbst-Test ein passendes Snowboard finden wollen?
Eine der wichtigsten Eigenschaften ist das Profil vom Brett bzw. die Vorspannung des Snowboards. Informationen zu den vier bekanntesten Vorspannungsarten liefert folgende Liste:
- Camber: Wenn Sie ein Snowboard mit Camber-Profil kaufen möchten, dann sollten Sie wissen, wo die Kontaktpunkte mit dem Schnee bei dieser Variante liegen. Zwischen den beiden Enden des Snowboards und den Bindungen besteht der Kontakt von Brett und Untergrund. Aufgrund der Camber-Vorspannung ist eine gute Laufruhe gegeben und auch in Sachen Sprungfertigkeit (in der Fachsprache: „Pop“) kann dieses Profil punkten. Tricks wie der bekannte „Ollie“ oder andere Sprünge lassen sich mit diesem Board laut Community-Mitgliedern gut meistern. Ferner wird Camber-Snowboards auch nachgesagt, dass Sie sich besonders präzise fahren lassen und eine gute Kantenkontrolle ermöglichen.
- Rocker: Sie interessieren sich für ein Rocker-Profil beim Snowboard? Im Selbst-Test wird Ihnen bei dieser Vorspannung vermutlich auffallen, dass der Kontaktpunkt zum Schnee in der Brettmitte zwischen den Bindungen liegt. Infolgedessen wird ein drehfreudiges Fahrgefühl begünstigt. In der Regel verleiht Ihnen das Rocker-Profil außerdem im Tiefschnee mehr Auftrieb als andere Vorspannungsvarianten.
- Flat: Bereits anhand des Namens lässt sich erahnen, dass es sich bei dem Flat-Profil um eine Variante handelt, die praktisch kaum Vorspannung aufweist. Mit anderen Worten: das Brett liegt flach auf dem Boden und nur die beiden Enden des Sportgerätes – auch „Nose“ und „Tail“ genannt – wölben sich leicht nach oben. Wer beim Snowboarden gerne mal abhebt, der sollte eher nicht auf ein Flat-Board zurückgreifen, da dieses weniger sprunggeeignet ist als andere Modelle. Positiv ist hingegen, dass Flat-Profile als fehlerverzeihend gelten.
- Loaded: Wenn Sie einen Snowboard-Praxis-Test durchführen, um die besten Snowboards ausfindig zu machen, dann sollten Sie sich auch das Loaded-Profil genauer anschauen. Als eine Hybrid-Form vereint dieses Board-Profil Eigenschaften der Camber- und Rockervariante. In der Brettmitte sowie an den beiden Enden des Bretts besteht Kontakt zum Schnee. Was das Fahrgefühl betrifft, so sollen Loaded-Boards die Vorteile der Rocker- und Camber-Vorspannung in einem Profil vereinen.
Folgende Grafik soll zur Veranschaulichung der erklärten Vorspannungen dienen. Die Kontaktpunkte des Boards zum Schnee sind jeweils markiert:
All-Mountain- oder Freeride-Snowboard? – Test selbst durchführen und Unterschiede beachten
Sie wollen sich nicht vorab festlegen, welches Terrain Sie mit Ihrem Snowboard befahren wollen? Für abenteuerlustige Fahrer, die ein vielseitiges Produkt suchen, das nicht auf ein spezielles Einsatzgebiet festgelegt ist, sei das All-Mountain-Board empfohlen. Egal ob rasante Pisten-Abfahrt oder Austoben auf der Kicker-Line – mit diesem Produkt sind Sie hierfür gerüstet. Einziger Minuspunkt: Laut Forenbeiträgen macht das Cruisen im Pulver-Schnee mit einem All-Mountain-Board nur bedingt Spaß.
Wenn Sie Produkte dieser Kategorie im Fachhandel ausprobieren bzw. die Abmessungen genau unter die Lupe nehmen, kann Ihnen während Ihrem Snowboard-Test auffallen, dass der vordere Teil des Bretts (=Nose) etwas länger ist als der hintere Bereich (=Tail). Grund hierfür ist, dass die vordere Bindung minimal nach hinten versetzt ist.
Für Tiefschnee-Fans eignet sich hingegen ein anderes Modell bestens: das sogenannte Freeride-Board. Wer abseits der Piste in tiefen Schneemassen fahren möchte, für den ist diese Variante nötig, um nicht zu versinken. Ermöglicht wird dies bei dem genannten Produkt durch die besondere Taillierung des Bretts. In der Szene wird in diesem Zusammenhang auch von „Shape“ gesprochen. Freeride-Boards verfügen über einen direktionalen Shape, bei dem die Nose breiter und gleichzeitig stärker aufgewölbt ist, dadurch wird dem Board mehr Auftrieb verliehen und Sie können im Tiefschnee ohne Probleme fahren.
Tipp: Wer vorwiegend im Tiefschnee mit dem Snowboard unterwegs ist, dem sei aus Sicherheitsgründen unbedingt ein Lawinenrucksack ans Herz gelegt. Kommt es zum Ernstfall, sind mit einem guten Lawinenrucksack die Chancen zu überleben deutlich höher. Gerade im Tiefschnee abseits der präparierten Pisten fährt die Gefahr der Lawine immer mit.
Wenn Sie sich nach erfolgreich durchgeführtem Snowboard-Test für dieses Modell entscheiden, sollten Sie außerdem darauf achten, dass die Bindung zurückversetzt zu montieren ist. Dadurch wird das Gewicht nach hinten verlagert und Sie versinken mit der Nose nicht im Tiefschnee.
Kicker-Line, Park, Rail – Entdecken Sie das Freestyle-Snowboard im Selbst-Test
Normale Abfahrten oder Tiefschnee sorgen bei Ihnen nicht für den nötigen Adrenalin-Kick? Dann sollten Sie im Fachgeschäft nach einem Freesytle-Board fragen, da dieses Modell für Sprünge und Tricks aller Art konzipiert ist. Es zeichnet sich durch seine symmetrische Form aus, weshalb in der Szene auch von „Twin-Tip-Shape“ die Rede ist, wenn es um die Formgebung des genannten Produkts geht. Vorderes und hinteres Ende des Bretts sind bei dieser Variante gleichgeformt. Wer mit seinem Snowboard das Ziel verfolgt Luftakrobatik zu betreiben, der sollte sich im Sinne der eigenen Sicherheit unbedingt auch einen Snowboardhelm zulegen. Andernfalls wird es bei Unfällen in der Half-Pipe oder im Snowpark schnell lebensgefährlich, wenn es zu Kopfverletzungen kommt.
Als weiteres wichtiges Unterscheidungskriterium sei abschließend der extrem weiche Flex genannt, über den Bretter der Kategorie „Freestyle“ verfügen. Aber was ist mit Flex überhaupt gemeint? Hierbei handelt es sich um den Steifigkeitsfaktor. Etwas weichere Boards lassen sich im Vergleich zu härteren in der Regel deutlich besser und präziser lenken. Gerade bei kunstvollen Tricks und komplizierten Sprüngen können Freestyler auf diese Eigenschaft nicht verzichten. Ferner gehört ein hohes Maß an Drehfreudigkeit zu den Merkmalen, die ein Freestyle-Snowboard in Ihrem Test aufweisen kann.
Grundsätzlich ist die Länge des Bretts bei Freestyle-Produkten insgesamt kürzer als beispielsweise bei All-Mountain- oder Freeride-Snowboards. Außerdem kann Ihnen bei der Durchführung von Ihrem Snowboard-Praxis-Test auffallen, dass die Taillierung bei dieser Variante des Wintersportgeräts weniger ausgeprägt ist. Ferner sind Nose und Tail wesentlich flacher, als dies bei anderen Modellen der Fall ist.
Tipp: Snowboard-Kenner empfehlen für Linkskurven – sogenannte Frontside Turns – Boards mit assymetrischen Twin-Shape. Bei solchen Produkten können Sie im eigenen Snowboard-Test feststellen, dass die Radien der Zehen- und Fersenkante (= Toe und Heel) angepasst sind. Dadurch wird es Ihnen erleichtert, Frontside-Turns mittels Belastung der Fersenkante aus der Hüfte zu drehen.
Zu den führenden Herstellern, von denen Sie im Fachgeschäft vor Ort oder im Online-Handel Freestyle-Snowboards erwerben können, gehören unter anderem die Firmen
- Gnu,
- Lobster,
- Salomon und
- Lib Tech.
Damen, Herren und Kinder – Snowboards gibt es für verschiedene Zielgruppen
Sie wollen für Herren ein Snowboard mittels Praxis-Test ermitteln? Oder Sie suchen für Ihre Kinder ein Snowboard? Beim Test, den Sie selbst durchführen können, sind je nach Zielgruppe zum Teil unterschiedliche Kaufkriterien zu beachten. Aber welche konkreten Unterschiede können Verbrauchern bei geschlechtsspezifischen Snowboards im Selbst-Test begegnen? Im Folgenden soll darauf näher eingegangen werden.
Snowboard für Anfänger kaufen: Was sollte beachtet werden?
Sie haben das Snowboarden erst kürzlich für sich entdeckt und sind dementsprechend noch Anfänger? Dann kaufen Sie sich am besten ein Produkt, dass Sie nicht überfordert und trotzdem Fahrspaß bietet. In einschlägigen Snowboard-Foren wird Anfängern dazu geraten, sich zu Beginn zunächst ein Brett mit Rocker-Vorspannung zu kaufen. Da der Kontakt zum Schnee bei diesem Modell in der Mitte des Boards hergestellt wird, fährt es sich besonders fehlerverzeihend. Die Gefahr zu verkanten ist äußerst gering, weshalb es auch Einsteigern gelingt die erste Abfahrt zu meistern.
Fragen Sie außerdem im Fachgeschäft nach, welchen Flex das von Ihnen ausgesuchte Produkt hat, denn für Anfänger empfiehlt sich ein weicherer Flex. Dieser sorgt dafür, dass Sie beim Lenken weniger Schwierigkeiten haben, als wenn Sie sich ein Sportgerät mit härterem Flex zulegen. Wenn Sie für Ihren eigenen Snowboard-Test verschiedene Snowboards im Vergleich gegenüberstellen, können Sie als Anfänger auch auf sogenannte Komplett-Sets zurückgreifen. Die führenden Hersteller überlegen hierbei, welche Einzelteile am besten zusammenpassen, um vor allem unerfahrenen Anfängern den Einstieg in die Welt des Snowboardens so komfortabel wie möglich zu gestalten. Der Vorteil: Set auspacken, Einzelteile zusammenbauen und ab in den Schnee!
Sie haben Ihren persönlichen Snowboard-Vergleichssieger im eigenen Praxis-Test gefunden, wissen aber nicht wie Sie Schuhe, Bindung und Board montiert bekommen? Wer Hilfe bei der Montage braucht, kann sich im Fachhandel dabei helfen lassen. Erfahrene Mitarbeiter zeigen Ihnen, wie Sie die Bindungen am Board befestigen können.