Dachbox Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 19. August 2024

Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten

Mehr Stauraum: So finden Sie die beste Dachbox

Dachbox: Ein Test verschiedener Modelle ist empfehlenswert.
Dachbox: Ein Test verschiedener Modelle ist empfehlenswert.

Dachboxen, auch Dachkoffer genannt, sind eine praktische Art und Weise, um mehr Gepäck verstauen zu können. Steht ein Urlaub bevor, ist das Auto mit einer Dachbox bestens für viel Gepäck und eine lange Reise ausgerüstet. Jedoch ist nicht jedes Modell gleich.

Aus diesem Grund sollten Fahrzeugbesitzer die angebotenen Produkte genau prüfen und vergleichen, ob die Modelle auch zu ihren Kfz passen. Zusätzlich ist auf den vorhandenen Dachträger zu achten. Passt Ihre favorisierte Dachbox zu Ihrem vorhandenen Dachträger? Und wie sicher ist das ganze Konstrukt?

Besonders die Sicherheit sollte im Vordergrund stehen. Immerhin wollen Sie recht zügig zum Urlaubsort kommen und das auch ohne Zwischenfälle. Oftmals ist aber in den Verkehrsnachrichten zu hören, dass wieder Fahrräder oder andere Gegenstände auf der Fahrbahn liegen.

Besonders Dachboxen bergen ein großes Sicherheitsrisiko, was bei einer Beratung im Fachgeschäft oft nicht erwähnt wird. Im Ratgeber erfahren Sie, wie Sie einen aktuellen Dachbox-Test im Jahr 2024 durchführen. Wir zeigen Ihnen, auf welche Details Sie achten und wie vergleichen müssen, um das geeignete Produkte zu finden.

Dachboxen aus dem Test im Überblick:

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Dachboxen-Test: Worauf kommt es Ihnen an?

Ein Dachkoffer sollte möglichst kompakt, leicht zu montieren und besonders sicher sein. Zudem gibt es weitere wichtige Aspekte, die Käufer beachten sollten. Diese sollen nachfolgend erläutert werden. Wie sieht es mit der rechtlichen Lage in Deutschland aus? Wer das Auto falsch belädt, kann sogar ein Bußgeld oder gar Punkte in Flensburg erhalten. Dies macht es erforderlich, sich vor dem Kauf von einem Dachkoffer über alle Eventualitäten zu informieren. Der umfangreiche Bericht zu Ihrem Dachbox-Test 2024 soll dabei eine Hilfestellung sein.

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Welche Dachbox für mein Auto?

Die Autodachbox ist nützlich für den Urlaub
Die Autodachbox ist nützlich für den Urlaub

Zuerst müssen Sie sich über eine geeignete Dachbox für Ihren Dachträger informieren. Je nach Fahrzeugmodell kann beispielsweise schon eine Reling auf Ihrem Dach montiert sein. Diese Technik besteht aus zwei Halterungen, die links und rechts in Fahrtrichtung längs auf dem Dach festgemacht sind.

Sollten Sie keine Reling auf dem Dach besitzen, können Sie diese je nach Hersteller und Modell nachrüsten lassen. Für einen Großteil der Fahrzeuge gibt es einen Nachrüstsatz, damit das Auto auch eine Dachbox transportieren kann. Dies ist jedoch eine kostspielige Angelegenheit. Aus diesem Grund gibt es noch weitere Alternativen.

Eine Möglichkeit ist eine Regenrinne. Sie ähnelt einer solchen Konstruktion und besitzt kleine Aussparungen bzw. „Graben“ links und rechts in Fahrtrichtung vom Auto. Die Dachbox muss hier mittels eines besonderen Trägers montiert werden, da sie nicht – wie im Gegensatz zur Reling – einfach mit Spanngurten festgezurrt werden kann.

Wer jedoch keine Reling und auch keine Regenrinne am Autodach finden kann, muss auf eine weitere Alternative ausweichen. Hierbei haben sich zwei Arten auf dem deutschen Markt durchgesetzt:

  • an der Autotür festgemachte Klemmen
  • an integrierten Aufnahmepunkten im Dach angebrachte Füße oder Stützen

Bei beiden Varianten ist besondere Vorsicht geboten, da unter Umständen der Lack zerkratzt werden kann. Aus diesem Grund sollten Sie auf eine gute Polsterung des Trägers achten. Eine große Auswahl aktueller Dachboxen und weitere Empfehlungen, welches Modell für Sie das richtige ist, finden Sie unter dachbox.org.

Dachkoffer, Skibox und Co.

Neben dem Dachkoffer gibt es noch weitere Verstaumöglichkeiten, um alle möglichen Gegenstände transportieren zu können. Dazu zählen:

  • Fahrradhalter
  • Lastenträger
  • Surfbretthalter
  • Ski- und Snowboardhalter

Der Fahrradhalter ist sehr beliebt. Ein Wochenende in der freien Natur mit dem Rad? Mit dem Fahrradhalter ist dies kein Problem. Auch hier gibt es verschiedene Arten, wie das Zweirad transportiert werden kann. Zum einen kann es auf beiden Reifen stehen und so montiert werden. Eine weitere Möglichkeit ist eine Halterung, die das Rad an der Gabel festhält. Zum anderen können die Fahrräder auch liegend transportiert werden. Hierfür gibt es besondere Dachlifte.

Sie sorgen dafür, dass Kfz-Besitzer die Fahrräder seitlich beladen und dann auf das Dach klappen können. Diese Technik ist sehr einfach und bequem für den Belader.

Der Lastenträger ist universell einsetzbar. Dieser Begriff bezeichnet eine Vielzahl an Streben und Füßchen, die spezielle Gegenstände tragen können. Die Auswahl an besonderen Lastenträgern ist sehr groß. Da spezielle Lastenträger jedoch nicht für die breite Masse produziert werden, sind sie vergleichsweise preisintensiv.

Surfbretthalter sind zwar in Deutschland nicht sehr beliebt, jedoch bieten viele Hersteller auch Lösungen für diesen Gegenstand an. Achten Sie auf eine weiche und/oder gummierte Halterung, damit das Surfboard bzw. das Autodach nicht zerkratzen.

Die letzte Kategorie neben den Dachboxen bilden Ski- und Snowboardhaltevorrichtungen. Oftmals können Sie noch einen Skisack dazukaufen. Achten Sie darauf, dass er verschließbar ist, damit Sie auch ohne Komplikationen das Auto beispielsweise bei einer Rast parken können. So sind die teuren Skier vor einem Diebstahl geschützt.

Falls Sie zudem Carving-Ski begeistert, müssen Sie außerdem darauf achten, dass das Haltesystem ebenfalls dafür ausgelegt ist. Überlegen Sie sich auch, wie viele Skier und/oder Snowboards transportiert werden sollen. Danach können Sie sich nach geeigneten Produkten umschauen.

Die beste Dachbox: Was sie können muss

Dachboxen im Test: Sperrige Gegenstände müssen in den Dachkoffer passen.
Dachboxen im Test: Sperrige Gegenstände müssen in den Dachkoffer passen.

Eine Dachbox für ein Auto muss verschiedene Eigenschaften besitzen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Sicherheit. Der ADAC testet oftmals Dachboxen und veröffentlicht die Ergebnisse auf seiner Website. Von acht Dachkoffern erhielten lediglich drei die Prädikate „sehr gut“ bis „gut“ . Die Hälfte, so der Dachkoffer-Test vom ADAC, wurde als „befriedigend“ eingestuft. Diese vier mussten wegen sicherheitsrelevanter Mängel herabgestuft werden.

Führen Sie den Dachbox-Test also gewissenhaft durch: Achten Sie vermehrt auf die Sicherheit der Dachkoffer. Denn im Falle eines Unfalls kann eine ungenügende Dachbox zur großen Gefahr werden. Kümmern Sie auch auch um eine sichere Montage. Oftmals kann das Verstausystem nur zu zweit beladen und richtig montiert werden.

Moderne, für das Auto konzipierte Dachboxen sind jedoch für die Montage durch eine Person ausgelegt.

Eine Autodachbox kann den Spritverbrauch des Wagens erhöhen. Das liegt an dem erhöhten Luftwiderstand. Um dies zu dezimieren, sollte ein Autobesitzer eine Dachbox wählen, die nicht nur schnell montiert, sondern auch wieder fix demontiert werden kann. Denn aufgrund des erhöhten Spritverbrauchs ist es wichtig, die für ein Auto hergestellten Dachboxen wieder abzunehmen, sobald Sie nichts transportieren.

Dachboxen gibt es nicht nur in verschiedenen Farben, sondern auch Größen. Achten Sie darauf, welche Sie für Ihr Fahrzeug benötigen bzw. auch welche Größe für Ihren Dachträger geeignet ist. Wenn Sie beispielsweise regelmäßig in den Winterurlaub fahren, sollte die Wintersportausrüstung in den Dachkoffer hineinpassen.

Haben Sie jedoch nicht so viel zu transportieren, sollte sich Ihr Dachbox-Test besser auf kleinere Modelle fokussieren. Ist die Box nicht so hoch, sinkt auch der Luftwiderstand und somit der Spritverbrauch. Das spart Geld und nützt der Umwelt.

Auch die maximale Dachlast des Wagens ist wichtig. Wie die gesetzlichen Bestimmungen in puncto Auto und Dachbox sind, erfahren Sie später in diesem Ratgeber.

Ihr Dachbox-Vergleichssieger muss stabil sein

Entscheidend ist auch das Material der Dachbox sowie deren Qualität. Achten Sie auch besonders auf die Scharniere und Verbindungsstücke. Am besten ist es, wenn die Dachbox ebenfalls über ein Schloss verfügt, welches Sie im Notfall abschließen können.

Moderne für das Auto konzipierte Dachboxen lassen erst dann den Besitzer den Schlüssel aus dem Schloss entnehmen, wenn die Dachbox richtig geschlossen wurde. Billige Produkte besitzen diese Funktion nicht, sodass sie nicht gänzlich zu sind und ein Krimineller die Box an einer Stelle aufknacken kann.

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Liebäugeln Pkw-Besitzer mit einer besonders langen Dachbox, sollten sie lieber auf mindestens vier Scharniere ausweichen. Weniger garantieren keine Sicherheit mehr, sodass der Dachkoffer bei einer Vollbremsung ausbrechen kann.

Zusätzlich kann das Material nach und nach rissig werden. Das passiert oftmals, wenn Sie mit der Dachbox bei Minusgraden unterwegs sind. Der ADAC testete beispielsweise Produkte, die bei – 20 Grad Celsius Risse bekamen, was zu tiefen Löchern im Material führte.

Sind Sie als häufiger in kältere Regionen unterwegs, sollten Sie unbedingt auf die Stabilität des Materials achten. ADAC und Stiftung Warentest geben fast jährlich neue Tests und Vergleiche heraus, bei denen Sie sich informieren können. Eine gute Dachbox hat zudem Produktdaten ausgeschrieben, die noch einmal zusätzlich Aufschluss geben sollen.

Beim Auto sollte die Dachbox nie überladen werden
Beim Auto sollte die Dachbox nie überladen werden

Welche Materialien garantieren stabile Dachboxen? Wir verraten es Ihnen:

  • Fiberglas (stoßfest)
  • Polystyrol/HIPS-U (stoßschützend, UV-stabilisiert)
  • Mix aus Fiberglas und Edelstahl
  • ABS-ASA-Beschichtung (stoßfest, UV-resistent, resistent gegen andere Wettereinflüsse)
  • ABS-PMMA-Beschichtung (polierte Beschichtung in metallic)

Neben stabilen Dachboxen gibt es seit dem Jahr 2009 auch elastische Modelle im Angebot. Der schwedische Konzern Thule entwickelte eine Dachbar, die faltbar ist. Sie soll wenig Platz wegnehmen und dank versiegelter Nähte besonders sicher sein.

Ein abgedichteter Reißverschluss und eine wasserabweisende Beschichtung sorgen dafür, dass die faltbare Box wasserdicht ist. Oftmals werden diese Dachkoffer auch “Softbox” genannt.

Dachboxen im Test: Was sagt das Gesetz?

Sollten Sie sich nun überlegen, eine Autodachbox zu zulegen, ist es wichtig, auf zwei Kennzahlen zu achten:

  1. maximale Dachlast in den Fahrzeugpapieren
  2. Fassungsvermögen der Autodachbox

Auto und Dachbox müssen also miteinander harmonisieren. Als erstes ist es empfehlenswert zu wissen, wie Ihre maximale Dachlast lautet. Diese Angaben finden Sie in Ihren Fahrzeugpapieren. Je nachdem, aus welchem Jahr diese stammen, kann es zu Abweichungen der Felder kommen, in welchen diese Daten stehen.

Der Großteil der Fahrzeuge hat eine maximale Dachlast von 100 Kilogramm. Dabei müssen Sie jedoch mehr als den reinen Dachboxinhalt einrechnen. Der Dachträger und die Dachbox im Leerzustand haben schließlich auch ein Gewicht. Dies müssen Sie bei Ihrem Dachkoffer-Test entsprechend berücksichtigen.

Diese Daten ergeben dann die maximale Dachlast. Mit dazu zählt auch das Fassungsvermögen der Dachbox für Ihr Auto. Die Produkte fassen etwa 300 bis 600 Liter. Hat der Dachkoffer ein großes Fassungsvermögen, Ihre Dachlast ist jedoch niedrig, kann es hier zu Problemen kommen.

Der Bußgeldkatalog für Überladung vom Pkw zählt Geldbußen in Höhe von bis zu 235 Euro auf. Es gibt allerdings keine maximale Höhe an Bußgeldern, da die Bußgeldstelle dieses erhöhen darf, wenn beispielsweise wiederholt gehandelt wurde. Einen Punkt in Flensburg gibt es außerdem. Dieser kommt aber erst hinzu, wenn es sich um eine Überladung von mehr als 20 Prozent des zulässigen Gesamtgewichts handelt.

Im Gesetz wird die Dachbox nicht explizit erwähnt, sodass es keine spezielle Geschwindigkeitsbegrenzung wie beim Anhänger  gibt, die Sie einhalten müssen. Jedoch ist darauf zu achten, dass Sie immer so schnell fahren, wie Sie Ihr Fahrzeug noch unter Kontrolle halten können.

Besitzen Sie eine Dachbox auf Ihrem Auto, sollten Sie die Geschwindigkeit also stets anpassen. Oftmals wird eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h auf der Autobahn empfohlen.

Bedenken Sie bei Ihrem Dachbox-Test auch das veränderte Fahrverhalten: Durch die erhöhte Last bremst das Fahrzeug beispielsweise später. Zudem sollten Sie bei Seitenwind, bei abrupten Bremsvorgängen und in Kurven besonders vorsichtig sein.

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Denken Sie auch daran, dass sich die Höhe Ihres Fahrzeugs nun verändert hat – auch im Hinblick auf niedrige Brücken etc.

Dachbox im Vergleich: Tipps fürs richtige Beladen

Der Dachkoffer ist eine Alternative zum Heckträger
Der Dachkoffer ist eine Alternative zum Heckträger

Dachboxen richtig zu montieren, kann manchmal eine schwierige Angelegenheit sein. Aus diesem Grund bieten manche Hersteller ein Schnellspannsystem an. Auch die beste Dachbox bringt nichts, wenn der Besitzer sie nicht richtig gepackt hat.

Aus diesem Grund sollten Fahrzeugfahrer weiche Gegenstände in Fahrtrichtung vorn packen. Sollten Sie noch dazu Skier oder andere scharfe sowie spitze Gegenstände mitführen, können beispielsweise Decken oder Schlafsäcke diese bei einer Bremsung abfedern.

In der Dachbox sollte lediglich sperriges und leichtes Gepäck verstaut werden. Schwere Gegenstände gehören in den Kofferraum, da diese das Fahrverhalten des Kfz erheblich verändern können.

Elastische Gummibänder helfen dabei, herumrollende Gegenstände im Dachkoffer zu stoppen. Sie sollten also auch über den Kauf dieser Produkte nachdenken.

Schwere Gepäckstücke gehören in die Mitte der Dachbox. Damit ist der Schwerpunkt des Wagens und der Dachbox besser ausbalanciert. Des Weiteren sollte das Gewicht innerhalb der Box gleichmäßig verteilt werden.

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Über den Autor

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Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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