Kuppelzelt-Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 22. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Der Klassiker unter den Zelten: Das Kuppel- bzw. Igluzelt
Es scheint, als sei die Iglu-Form als Zelt jedem Test gewachsen – es ist stabil, bietet Platz, oft eine Apsis und ist einfach im Aufbau. Daher ist es nicht verwunderlich, dass diese Bauart der Klassiker unter den Zelttypen ist.Kuppel- und Igluzelt meinen dabei dasselbe. Während sich die Kuppel auf die halbrunde Bauform bezieht, ist das Iglu eigentlich eine traditionelle Schneebehausung der Inuit in den (sub)arktischen Regionen der Erde, denn das Iglu weist eine ganz ähnliche Kuppelform auf.
Wer ein Iglu-Zelt oder Kuppelzelt kaufen möchte, sollte sich zuvor jedoch mit Vor- und Nachteilen befassen und die eigenen Ansprüche ausloten – dazu kann es beispielsweise auch hilfreich sein, einen eigenen Kuppelzelt-Test durchzuführen.
Die besten Kuppelzelte aus dem Test im Überblick
Camping, Wandern, Weltreise: Der Zelt-Allrounder
Das favorisierte Kuppelzelt einem Test zu unterziehen, ist beispielsweise in einigen Outdoor-Geschäften möglich. Dort sind viele Zelttypen bereits errichtet oder können sogar eigenständig aufgebaut werden. Worauf sollten potentielle Käufer noch bei ihrem Test-Igluzelt achten?
Inhaltsverzeichnis:
Konstruktion von Kuppelzelten
Die Konstruktionsweise von Kuppelzelten ist denkbar einfach: Von den Eckpunkten der rechteckigen Bodenfläche führen zwei Gestängebögen in die jeweils diagonal gegenüberliegende Ecke und bilden so zwei sich kreuzende Halbkreise, die ebenso das Innen- wie auch das Außenzelt aufspannen.Diese einfache Bauweise vereint in sich verschiedene Vorteile, die das Kuppelzelt bereits beim Test-Aufbau im Wohnzimmer zeigt:
- Stabilität, freistehend
- Leichter Auf- und Abbau
- Flexibel abnehmbare Außenhaut
- Gute Raumausnutzung bei kleiner Standfläche
- Leicht und platzsparend
- Gute Belüftung
Vor allem glänzt das Kuppelzelt im heimischen Test durch einen guten Kompromiss: Es trotzt auch widrigen Wetterbedingungen und ist relativ leicht, zugleich bietet es jedoch eine vergleichsweise gute Raumausnutzung bei kleiner Stellfläche.
Besonders vorteilhaft kann die freistehende Bauweise sein, die auch auf harten oder steinigen Böden, wenn die Verankerung mit Heringen nicht möglich sein sollte, den Aufbau ermöglicht. Lüftungsschlitze und ggf. mehr als ein Eingang sorgen zudem für ein gutes Raumklima.
Nachteile von Igluzelten
Nichtsdestotrotz sollten Interessenten beim Iglu-Test nicht die Augen vor den Nachteilen verschließen. Beim Iglu den absoluten Zelt-Vergleichssieger zu finden, ist nicht möglich, spielen doch immer die verschiedensten Bedürfnisse und Anforderungen eine Rolle.
Nachteile, die beim Kuppelzelt-Test eventuell auffallen, können etwa sein:
- Keine Standhöhe
- Evtl. fehlende Apsis
- Keine steilen Seitenwände
Besonders sturmfest: Geodätzelte
Wessen Kuppelzelt einen Test bei extremen Bedingungen meistern muss, der sollte sich bei den sogenannten Geodäten umsehen. Diese Spezialkonstruktion der Iglu-Form sind Zelte, die zu kaufen sich lohnt, wenn Sturm, Schneelasten und andere schwierigen Witterungsbedingungen zu erwarten sind.
Der Geodät hat mindestens drei gekreuzte Gestängebögen, die sich auf diese Weise gegenseitig stützen. So wird die erhöhte Stabilität gewährleistet, ohne die anderen Vorteile eines Kuppelzeltes zu verlieren.
Iglu oder Geodät: Zelte kaufen leichtgemacht – Kaufkriterien
Ob kleines Einmannzelt, das Kuppelzelt für den 2-Personen-Test mit dem Partner oder dem Campingausflug mit einer ganzen Fußballmannschaft: Ein Kuppel-, Iglu- oder Geodät-Zelt für 4 oder mehr Personen besteht den Test in aller Regel mit Bravour – vorausgesetzt, es wird auf die folgenden Aspekte beim Kauf geachtet.
Zeltmaterial: Meist Polyester oder Polyamid
Das Standardmaterial für Zelte ist das Polyester, das reißfest, leicht und zugleich formstabil bei Nässe ist, sodass bei Regen nur selten nachgespannt werden muss.
Polyamid, auch Nylon genannt, ist etwas hochwertiger, da es Reißfestigkeit und geringes Gewicht vereint. Käufer sollten im Kuppelzelt-Test auch auf die Ripstop-Variante achten. Diese erhöht die Weiterreißfestigkeit zusätzlich.
Beschichtungen bei Zelten
Ohne spezielle Beschichtungen wären weder Polyester noch Nylon besonders wasserdicht. Ob Kuppelzelt oder kein Kuppelzelt: Ein Test auf Wasserdichtigkeit ist nur mit Aufwand selbst zu betreiben, daher empfiehlt sich der Blick auf die sogenannte Wassersäule.
Wassersäule: Je höher, desto besser
Anhand der Wassersäule lässt sich die Dichtigkeit eines Materials beurteilen. Bei der Zeltaußenhaut sollte die Wassersäule mindestens 2.000 mm, besser 3.000 mm betragen. Der Zeltboden hingegen braucht höhere Werte, die nicht unter 5.000 mm liegen sollten, denn auf ihm lastet mehr Druck als auf dem Außenzelt.
Auch beim Kuppelzelt sollte im Test der Wassersäule besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Im Labor wird diese ermittelt, indem der Wasserdruck einer zylindrischen Säule von zehn Zentimetern Durchmesser simuliert wird. Die Füllhöhe, bei der sich nach 24 Stunden die ersten Tropfen durch das Material drücken, bestimmten Wert der Wassersäule in Millimetern.
Am weitesten verbreitet im Campingbereich ist Polyurethan (PU). Es weist eine lange Dichtigkeit auf, ist jedoch sehr UV-empfindlich, weshalb ein PU-beschichtetes Kuppelzelt im Test und beim Dauereinsatz möglichst im Schatten aufgebaut werden sollte.
Bei Trekkingzelten und anderen sehr hochwertigen Zelten ist Silikon (SI) das Mittel der Wahl. SI-Beschichtungen reduzieren anders als PU nicht die Reiß- und Weiterreißfestigkeit, sind aber gleichzeitig extrem wasserbeständig.
Mischbeschichtungen weisen häufig eine außenseitige SI- und eine innenseitige PU-Beschichtung auf. Das kann sich im Kuppelzelt-Test als guter Kompromiss erweisen, kommt an beidseitige SI-Beschichtungen jedoch nicht heran.Eingänge, Belüftung und Apsiden
Ist das Test-Kuppelzelt für 3 oder mehr Personen konzipiert, sollte mehr als ein Eingang vorhanden sein. Aber auch das Ein- oder Zweimannzelt profitiert von zwei Eingängen. Denn die Belüftung ist beim Zelten essentiell. Die Feuchtigkeit kondensiert an der Außenhaut des Zeltes und perlt idealerweise an ihr ab.
Ist zu viel Kondenswasser vorhanden, beginnt es jedoch zu tropfen. Auf diese Weise können sich bereits beim ersten Kuppelzelt-Test einige Liter Wasser im Innenzelt sammeln, obwohl Material und Beschichtung vollkommen intakt sind. Durch Öffnen von Belüftungsschlitzen und dem Herstellen von „Durchzug“ kann Feuchtigkeit entweichen und auch im Kuppelzelt für 4 oder mehr Personen gelingt der Test auf diese Weise.