Kuppelzelt-Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 22. August 2024

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Der Klassiker unter den Zelten: Das Kuppel- bzw. Igluzelt

Das Kuppelzelt macht beim Test mit der Familie eine ebenso gute Figur wie bei extremeren Einsätzen.

Das Kuppelzelt macht beim Test mit der Familie eine ebenso gute Figur wie bei extremeren Einsätzen.

Es scheint, als sei die Iglu-Form als Zelt jedem Test gewachsen – es ist stabil, bietet Platz, oft eine Apsis und ist einfach im Aufbau. Daher ist es nicht verwunderlich, dass diese Bauart der Klassiker unter den Zelttypen ist.

Kuppel- und Igluzelt meinen dabei dasselbe. Während sich die Kuppel auf die halbrunde Bauform bezieht, ist das Iglu eigentlich eine traditionelle Schneebehausung der Inuit in den (sub)arktischen Regionen der Erde, denn das Iglu weist eine ganz ähnliche Kuppelform auf.

Wer ein Iglu-Zelt oder Kuppelzelt kaufen möchte, sollte sich zuvor jedoch mit Vor- und Nachteilen befassen und die eigenen Ansprüche ausloten – dazu kann es beispielsweise auch hilfreich sein, einen eigenen Kuppelzelt-Test durchzuführen.

Die besten Kuppelzelte aus dem Test im Überblick

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Camping, Wandern, Weltreise: Der Zelt-Allrounder

Das favorisierte Kuppelzelt einem Test zu unterziehen, ist beispielsweise in einigen Outdoor-Geschäften möglich. Dort sind viele Zelttypen bereits errichtet oder können sogar eigenständig aufgebaut werden. Worauf sollten potentielle Käufer noch bei ihrem Test-Igluzelt achten?

Konstruktion von Kuppelzelten

Besser als ein Iglu? Beim Zelt-Test ist zumindest der Aufbau unkomplizierter.

Besser als ein Iglu? Beim Zelt-Test ist zumindest der Aufbau unkomplizierter.

Die Konstruktionsweise von Kuppelzelten ist denkbar einfach: Von den Eckpunkten der rechteckigen Bodenfläche führen zwei Gestängebögen in die jeweils diagonal gegenüberliegende Ecke und bilden so zwei sich kreuzende Halbkreise, die ebenso das Innen- wie auch das Außenzelt aufspannen.

Diese einfache Bauweise vereint in sich verschiedene Vorteile, die das Kuppelzelt bereits beim Test-Aufbau im Wohnzimmer zeigt:

  • Stabilität, freistehend
  • Leichter Auf- und Abbau
  • Flexibel abnehmbare Außenhaut
  • Gute Raumausnutzung bei kleiner Standfläche
  • Leicht und platzsparend
  • Gute Belüftung

Vor allem glänzt das Kuppelzelt im heimischen Test durch einen guten Kompromiss: Es trotzt auch widrigen Wetterbedingungen und ist relativ leicht, zugleich bietet es jedoch eine vergleichsweise gute Raumausnutzung bei kleiner Stellfläche.

Besonders vorteilhaft kann die freistehende Bauweise sein, die auch auf harten oder steinigen Böden, wenn die Verankerung mit Heringen nicht möglich sein sollte, den Aufbau ermöglicht. Lüftungsschlitze und ggf. mehr als ein Eingang sorgen zudem für ein gutes Raumklima.

Ohne gutes Gestänge ist selbst das beste Kuppelzelt wertlos! Fiberglas-Gestänge ist beim Campen ausreichend. Bei Wander- und Trekkingtouren sollte es mindestens aus Aluminium sein. Besonders hochwertig ist Karbon.

Nachteile von Igluzelten

Nichtsdestotrotz sollten Interessenten beim Iglu-Test nicht die Augen vor den Nachteilen verschließen. Beim Iglu den absoluten Zelt-Vergleichssieger zu finden, ist nicht möglich, spielen doch immer die verschiedensten Bedürfnisse und Anforderungen eine Rolle.

Nachteile, die beim Kuppelzelt-Test eventuell auffallen, können etwa sein:

  • Keine Standhöhe
  • Evtl. fehlende Apsis
  • Keine steilen Seitenwände

Wer ein Kuppelzelt kaufen will, sollte für extremere Einsätze bei Geodäten nachschauen.

Wer ein Kuppelzelt kaufen will, sollte für extremere Einsätze bei Geodäten nachschauen.

Besonders die fehlende Standhöhe könnte störend sein, besonders wenn das Igluzelt mehr als 3 Personen im Test beherbergen soll. Dann sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass für Gepäck und Ausrüstung eine Apsis vorhanden ist, um den Platz im Innenraum optimal nutzen zu können. Je nach Einsatzzweck kann ein Tipizelt eine Alternative sein.

Besonders sturmfest: Geodätzelte

Wessen Kuppelzelt einen Test bei extremen Bedingungen meistern muss, der sollte sich bei den sogenannten Geodäten umsehen. Diese Spezialkonstruktion der Iglu-Form sind Zelte, die zu kaufen sich lohnt, wenn Sturm, Schneelasten und andere schwierigen Witterungsbedingungen zu erwarten sind.

Der Geodät hat mindestens drei gekreuzte Gestängebögen, die sich auf diese Weise gegenseitig stützen. So wird die erhöhte Stabilität gewährleistet, ohne die anderen Vorteile eines Kuppelzeltes zu verlieren.

Durch die kompliziertere Konstruktion ist jedoch mit einem langwierigeren Aufbau zu rechnen. Außerdem sind Geodäten häufig etwas schwerer und teurer als das herkömmliche Kuppelzelt. Ein Test im Fachhandel kann zur Einschätzung hilfreich sein.

Iglu oder Geodät: Zelte kaufen leichtgemacht – Kaufkriterien

Ob kleines Einmannzelt, das Kuppelzelt für den 2-Personen-Test mit dem Partner oder dem Campingausflug mit einer ganzen Fußballmannschaft: Ein Kuppel-, Iglu- oder Geodät-Zelt für 4 oder mehr Personen besteht den Test in aller Regel mit Bravour – vorausgesetzt, es wird auf die folgenden Aspekte beim Kauf geachtet.

Iglu als Zelt: Testberichte zu lesen, kann neue Blickwinkel eröffnen.

Iglu als Zelt: Testberichte zu lesen, kann neue Blickwinkel eröffnen.

Zeltmaterial: Meist Polyester oder Polyamid

Das Standardmaterial für Zelte ist das Polyester, das reißfest, leicht und zugleich formstabil bei Nässe ist, sodass bei Regen nur selten nachgespannt werden muss.

Polyamid, auch Nylon genannt, ist etwas hochwertiger, da es Reißfestigkeit und geringes Gewicht vereint. Käufer sollten im Kuppelzelt-Test auch auf die Ripstop-Variante achten. Diese erhöht die Weiterreißfestigkeit zusätzlich.

Beschichtungen bei Zelten

Ohne spezielle Beschichtungen wären weder Polyester noch Nylon besonders wasserdicht. Ob Kuppelzelt oder kein Kuppelzelt: Ein Test auf Wasserdichtigkeit ist nur mit Aufwand selbst zu betreiben, daher empfiehlt sich der Blick auf die sogenannte Wassersäule.

Wassersäule: Je höher, desto besser

Anhand der Wassersäule lässt sich die Dichtigkeit eines Materials beurteilen. Bei der Zeltaußenhaut sollte die Wassersäule mindestens 2.000 mm, besser 3.000 mm betragen. Der Zeltboden hingegen braucht höhere Werte, die nicht unter 5.000 mm liegen sollten, denn auf ihm lastet mehr Druck als auf dem Außenzelt.

Auch beim Kuppelzelt sollte im Test der Wassersäule besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Im Labor wird diese ermittelt, indem der Wasserdruck einer zylindrischen Säule von zehn Zentimetern Durchmesser simuliert wird. Die Füllhöhe, bei der sich nach 24 Stunden die ersten Tropfen durch das Material drücken, bestimmten Wert der Wassersäule in Millimetern.

Am weitesten verbreitet im Campingbereich ist Polyurethan (PU). Es weist eine lange Dichtigkeit auf, ist jedoch sehr UV-empfindlich, weshalb ein PU-beschichtetes Kuppelzelt im Test und beim Dauereinsatz möglichst im Schatten aufgebaut werden sollte.

Bei Trekkingzelten und anderen sehr hochwertigen Zelten ist Silikon (SI) das Mittel der Wahl. SI-Beschichtungen reduzieren anders als PU nicht die Reiß- und Weiterreißfestigkeit, sind aber gleichzeitig extrem wasserbeständig.

3 und mehr Personen haben beim Kuppelzelt-Test meist genügend Platz. Ein Tunnelzelt bietet oft noch mehr Komfort.

3 und mehr Personen haben beim Kuppelzelt-Test meist genügend Platz. Ein Tunnelzelt bietet oft noch mehr Komfort.

Mischbeschichtungen weisen häufig eine außenseitige SI- und eine innenseitige PU-Beschichtung auf. Das kann sich im Kuppelzelt-Test als guter Kompromiss erweisen, kommt an beidseitige SI-Beschichtungen jedoch nicht heran.

Eingänge, Belüftung und Apsiden

Ist das Test-Kuppelzelt für 3 oder mehr Personen konzipiert, sollte mehr als ein Eingang vorhanden sein. Aber auch das Ein- oder Zweimannzelt profitiert von zwei Eingängen. Denn die Belüftung ist beim Zelten essentiell. Die Feuchtigkeit kondensiert an der Außenhaut des Zeltes und perlt idealerweise an ihr ab.

Ist zu viel Kondenswasser vorhanden, beginnt es jedoch zu tropfen. Auf diese Weise können sich bereits beim ersten Kuppelzelt-Test einige Liter Wasser im Innenzelt sammeln, obwohl Material und Beschichtung vollkommen intakt sind. Durch Öffnen von Belüftungsschlitzen und dem Herstellen von „Durchzug“ kann Feuchtigkeit entweichen und auch im Kuppelzelt für 4 oder mehr Personen gelingt der Test auf diese Weise.

Als Apsis werden Stauräume bezeichnet, die außerhalb des Innenzeltes, aber innerhalb des Außenzeltes liegen. Sie können klein ausfallen oder so groß sein, dass das Sitzen oder sogar Kochen bei Schlechtwetter möglich ist. Je nach Einsatzzweck können sie entscheidend sein, welches Kuppelzelt den Test besteht und gekauft wird.
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Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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