Longboard-Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 21. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 15 Minuten
Mit Coolnessfaktor durch die City
In vielen deutschen Großstädten gibt es einen echten Longboard-Boom. Die Beliebtheit der Longboards – die in deutscher Sprache mit „Langbretter“ übersetzt werden können – greift schnell um sich. Die Stadtumgebung trägt dazu eine Menge bei, denn in einer Großstadt sind Seen und hohe Berge oft nicht vorhanden. Entsprechend ist es für Stadtbewohner nicht möglich, spontan Surfen oder Snowboarden zu gehen, ohne dafür erst eine Reise zu unternehmen.
In diesem Fall ist das Longboard eine echte Alternative für Menschen, die gerne auf Brettern durch die Stadt fahren wollen. Auch ohne Wasser und ohne Schnee ist es mit so einem Board möglich, das Fahrgefühl von Surfern und Snowboardern zu erleben.
Entsprechend wird in diesem Ratgeber auf bussgeldkatalog.org nicht nur die Frage: “Was macht ein gutes Longboard aus?“ beantwortet, sondern Sie finden hier auch einige Tipps, wie Sie einen eigenen Longboard-Test durchführen können, um Ihren persönlichen Longboard-Vergleichssieger zu finden, und worauf Sie beim Kauf eines Longboards achten müssen.
Die besten Longboards aus dem Test im Überblick
[ad_content]
Wichtig für einen eigenen Longboard-Test: Was zeichnet so ein Board eigentlich aus?
Um ein Longboard in einem Test angemessen bewerten zu können, ist es wichtig, die Idee und den Ursprung hinter dem Stadt-Cruiser zu kennen. Viele wissen nicht, dass Longboards und alle anderen neueren Boards, die es noch auf dem Markt gibt, auf dem Vorgänger des bekannten Skateboards basieren.
In den 1960ern fingen Surfer damit an, Räder unter ihre Bretter zu schrauben und starteten damit den Versuch, den Surf-Spaß auf den Straßenasphalt zu übertragen. Manche Longboards, so auch das Mindless-Longboard, weisen eine besondere Form auf, die sich „Pintail“ nennt. Dabei hat das jeweilige Board eine asymmetrische Form und eine Spitze an der Vorderseite. Mit dieser Bauweise soll an die ursprüngliche Form der Surfbretter erinnert werden.
Inhaltsverzeichnis:
Nach ihrer Erfindung waren Longboards in den USA extrem beliebt, es folgte jedoch schnell eine Ernüchterung und die Begeisterung für die sportliche Betätigung auf den windschneidigen Boards ließ nach. Bevor die Bretter jedoch völlig vergessen wurden, schaffte es der Sport nach Europa. Und gerade in Deutschland, in der Schweiz und in Frankreich entdeckten viele Sportler ihre Leidenschaft für das Fahren mit Longboards.
Aus der Förderung und der Beliebtheit des Sports entwickelten sich bald Disziplinen wie Downhill – dabei wird auf den Brettern ein Berg blitzschnell heruntergefahren.
Durch die anhaltende Beliebtheit in Europa gelang es dem Longboard, wieder in den USA und auch in Kanada Fuß zu fassen. Unternehmen wurden speziell dafür gegründet, als Hersteller auf dem Longboard-Markt Gewinn zu erwirtschaften. Dafür wurden unter anderem Tourniere abgehalten, auf denen die Gewinner einen Preis in Form von Geld und neuen Longboards mit nach Hause nehmen konnten.
In der Zeit dieses Comebacks gab es auch eine neue technische Errungenschaft: Die 70er Jahre brachten die optimierten Polyurethan-Rollen hervor. Diese neu entwickelten Rollen besaßen weitaus bessere Haft- und Rolleigenschaften als ihre Vorgänger.
Nicht nur die Rollen, auch die Achsen wurden verbessert – dadurch war die Handhabung der Bretter deutlich einfacher. Dafür ist kein Test notwendig: Jedes Longboard von heute hat von der Entwicklung seiner Vorgänger stark profitiert.
In den 80er Jahren wurden die Longboards dann auch immer kürzer und führten in ihrer Entwicklung schließlich zu den bekannten Skateboards.
Seit einiger Zeit sind Longboards in Sportlerkreisen wieder sehr beliebt und werden vor allem in städtischer Umgebung gerne verwendet. Die Langbretter waren sogar in den 90er Jahren bei der amerikanischen Extremsportveranstaltung „X-Games“ mit einer Disziplin vertreten, was zur Bekanntheit der Boards stark beigetragen hat.
Die Vor- und Nachteile in einem Longboard-Test herausfinden
In einem Longboard-Test sollte deutlich werden, welche Vorteile Longboards, die sie im Stadtleben so attraktiv machen, besitzen. Es ist leicht mit den Boards schnell eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen. Dabei ist langes Fahren ohne größere Kraftanstrengung möglich. Das sogenannte Cruisen, das spaßige Umherfahren, ist mit ihnen leicht möglich, genau wie das das Slalomfahren um kleine Hindernisse.
Durch ihre längere Form erweisen sich Longboards nur nicht so praktikabel für Tricks wie es bei Skateboards der Fall ist.
Generelle Unterschiede zwischen einem Longboard und einem Skateboard
Skateboard | Skateboard |
---|---|
80 m langes und 20 cm breites Board | 90 bis 150 cm langes und 20 cm breites Board |
Furniersperrhölzer-Korpus aus Ahorn | Furniersperrhölzer-Korpus aus Ahorn/Bambus |
vier Räder mit einem Durchmesser von 50 bis 60 mm | vier Räder mit einem Durchmesser von 60 bis 70 mm |
Härtegrad der Räder: 100 A | Härtegrad der Räder: 75 bis 88 A |
Unterseite ist grafisch aufwendig gestaltet | Grafische Gestaltung ist bei Unterseite unwichtig |
Kunststoffpads sind für Tricks an Vorder- und Hinterseite angebracht | Kunstoffpads sind selten vorhanden |
Die Einzelteile
Da ein Longboard-Test vor allem Einsteigern dabei helfen kann, sich in der Welt der Cruiser-Bretter zurechtzufinden, sollte solch ein Test die einzelnen Komponenten eines Longboards genau unter die Lupe nehmen. Grundsätzlich handelt es sich dabei um vier Komponenten:
- Der Korpus und das Deck
- Die Achsen aus Aluminium
- Die Polyurethan-Rollen
- Das Kugellager (üblicherweise aus Chrom oder Keramik)
Der Korpus
Der Korpus inklusive Deck, also das Trittbrett als Ganzes, besteht zumeist aus Funiersperrholz, das aus mindestens sechs Holzschichten zusammengeleimt wird. Ahorn ist hier häufig das Holz der Wahl. Für die oberste und unterste Schicht einiger Modelle wird häufig auch Bambus verwendet. Bretter, die auch mit Bambus hergestellt werden, zeigen einen in einem Longboard-Test meist einen stärkeren Flex, wenn der Fahrer darauf steht.
[ad_content]
Die Achsen
Den Titel „bestes Longboard“ kann ein entsprechendes Brett nur dann erhalten, wenn auch die Achsen von hoher Qualität sind. Ausschließlich in diesem Fall kann für ein Longboard auch eine Empfehlung ausgesprochen werden.
Die Longboards von heute besitzen häufig Achsen, die aus Aluminium in einem Druckguss gefertigt werden. Bei dieser Fertigung wird heißes Aluminium in eine Form mit hohem Druck hinein gegossen, wodurch bei der Aushärtung die sogenannten Achsstifte aus Eisen fixiert werden. So hergestellte Achsen, die im Englischen den Namen Cast Trucks tragen, halten extremen Belastungen stand und wirken sich positiv aufs Lenkverhalten aus.
Doch es gibt auch andere Herstellungsvarianten, die teilweise weitaus aufwendiger und im Preis teurer sind. Dazu zählen die sogenannten Precision- oder CNC Trucks. Dabei wird ein Aluminiumblock mit einer speziellen Fräse so geschnitten, dass die einzelnen Teile dabei entstehen. Neben der höheren Qualität und Lebensdauer besitzen Achsen aus dieser Herstellung die Eigenschaft, ein präzises Lenkverhalten aufzuweisen.
Longboard-Achsen sind im Normalfall etwa 180 mm breit. Dieses Standardformat ist besonders für Anfänger geeignet.
Der Fahrstil und das Fahrerlebnis werden stark von diesem Teil des Longboards beeinflusst. Neben den unterschiedlichen Herstellungsprozessen des Aluminiums wird noch zwischen zwei Grundarten der Achsen-Konstruktion unterschieden:
Die Kingpin-Konstruktion nimmt dabei den Platz der traditionellen Bauweise ein. Die sogenannten Achselschenkelbolzen stehen hier in einem 90° Winkel zur Basis der Konstruktion. Ein Board, das diese Achsenbauweise aufweist, besitzt eine besonders hohe Wendigkeit.
Dem gegenüber stehen die Reverse-Kingpin-Trucks. Der Winkel zur Basis der Konstruktion ist hier geringer und sorgt so dafür, dass mehr Stabilität beim Fahren besteht. Häufig bewegt sich der Winkel zwischen 42° und 52°.
Das Kugellager
Die besten Longboards nützen nichts, wenn das Kugellager von schlechter Qualität ist. Doch oft wird diesem Teil des Longboards nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei ist es gerade bei diesem Teil wichtig, dass der Besitzer die nötige Pflege aufwendet. Ist ein Kugellager eingerostet, verdreckt oder versandet, ist es weder für einen Longboard-Anfänger noch für einen Profi geeignet. Entsprechend sollte die regelmäßig Pflege und Reinigung nicht vernachlässigt werden.
Viele Longboard-Fans geben hier viel auf den sogenannten ABEC-Wert. Dieser wird von der Vereinigung der amerikanischen Wälzlagerhersteller vergeben und stellt die Toleranzklasse eines Kugellagers dar.
Die Toleranzklasse, welche in Zahlen von drei bis neun ausgedrückt wird, gibt an, wie groß die Fehlertoleranz tatsächlich ist. Eine höhere Zahl steht stellvertretend für eine niedrigere Fehlertoleranz.
Die Zahl gibt jedoch keine Auskunft darüber, wie die Qualität des Materials, des Lagerkäfigs, des verwendeten Schmiermittels, des Lagerspiels oder der Abdichtung des Lagers aussieht. Das Material eines Kugellagers kann aus folgenden Stoffen bestehen:
- Chrom
- Eisen
- Carbon
- Keramik
Bei diesem Teil des Bretts ist Chrom das am häufigsten benutzte Material. Viele Longboards besitzen Kugellager aus Chrom. Gerade für Anfänger und für Menschen, die einfach nur cruisen möchten, ist ein Board mit dieser Ausstattung geeignet. Diverse Longboard-Test-Ergebnisse zeigen aber: Jeder, der hohe Geschwindigkeiten erreichen möchte, sollte lieber auf Keramik setzen. Ein Lager mit diesem noch neuen Material wirkt dabei besonders förderlich.
Die verschiedene Arten von Longboards
Das Downhill-Longboard
Ein Longboard, das zu dieser Kategorie zählt, ist nicht für Einsteiger und auch nicht für Anfänger geeignet, die erst seit kurzer Zeit mit dem Sportgerät fahren. Modelle dieser Art werden speziell dafür entwickelt, mit ihnen schnell bergab zu fahren. Longboarder mit genug Erfahrung können mit einem Downhill-Longboard 100 km/h und sogar noch höhere Geschwindigkeiten erreichen.
Für das ungeübte Auge mögen diese Longboards sich von anderen nicht groß unterscheiden, jedoch gibt es einige wesentliche Unterschiede, was die Konstruktion betrifft. So haben Downhillboards einen sogenannten Drop verbaut – einen tieferen Standpunkt, der auch bei hohen Geschwindigkeiten die Stabilität der Fahrt sichert.
Die Achsen eines Longboard tendieren sonst dazu, ab etwa 50 km/h zu schlingern (was auch als „wobbeln“ bezeichnet wird). Durch den eingebauten Drop bewegt sich der Druckpunkt, den der Fahrer während der Fahrt verursacht, unterhalb des Achsendrehpunktes und stabilisiert so die schnelle Fahrt – auf diese Weise wird auch die Kurvenlage optimiert.
Ein Downhill-Board besitzt häufig auch ein besonderes Kugellager, was die Rollen davor bewahrt, sich zu schnell abzunutzen.
Ein Longboard mit Drop verhält sich jedoch in Bezug auf die Lenkung träger als andere Boards – erfahrene Longboarder bevorzugen für kurvige Strecken entsprechend gewölbte Longboards, die wenig oder keinen Flex aufweisen, sich also bei Belastung nicht biegen.
Das Freeride-Longboard
Ein Freeride-Longboard bietet sich als gutes Anfänger-Longboard an. Zudem hat es durch seinen tieferen Schwerpunkt das Potential, auf den späteren Umstieg auf einem Downhill-Board vorzubereiten. Bei dieser Variante fällt auf den ersten Blick vor allem die symmetrische Form auf – Bug und Heck sind nicht klar festgelegt, was bei bestimmten Longboard-Techniken, wie beispielsweise dem Sliden, von Vorteil ist.
Generell ist diese Board-Art in ihrer Bauweise für Tricks optimiert worden. So besitzen Boards aus dieser Kategorie an der Unterseite zusätzliche Erhöhungen, die als Kicktail bezeichnet werden und die bei schwierigen Techniken die Balance erleichtern. Durch die symmetrische Form kann der Fahrer außerdem jede Seite des Boards zum Fahren benutzen. Schnelle Fahrten durch die Stadt oder Kunststücke im Skatepark – mit einem Freeride-Longboard ist beides möglich.
Wenn Sie sich noch nicht entscheiden können, ob Sie als Cruiser durch die Stadt fahren oder einfach einige Tricks ausprobieren möchten, könnte ein Board aus dieser Kategorie die passende Wahl für Sie sein. Am besten machen Sie in einem Fachgeschäft einen kurzen eigenen Longboard-Test. Auf diese Weise können Sie besser entscheiden, ob das Freeride-Longboard das passende Modell für Sie ist.
Das Carving-Longboard
Auch das Carving-Longboard eignet sich für Einsteiger, die mit dem Sportgerät noch nicht so viele oder keine Erfahrungen gemacht haben. Es eignet sich sehr gut zum Cruisen in der Stadt. Doch der eigentliche Zweck eines Carving-Boards ist nicht das Fahren mit hoher Geschwindigkeit, sondern die Ausführung von einem kurvenreichen Fahrstil im Gefälle.
Entsprechend besitzen Bretter dieser Kategorie mehr Flex und sind mit einem Deck ausgestattet, das leicht nach oben gewölbt ist. Zudem weisen diese Boards Aussparungen über den Rollen auf. Wenn Sie dieses Longboards einem Test unterziehen, werden Sie daher schnell merken, dass, wenn Sie Brett und Rollen berühren, das Board plötzlich stoppt. Durch diese Bauweise kann der Fahrer die Balance stark nach links und rechts verlegen, ohne dass das Longboard Schaden nimmt – außerdem kann Schwung besser eingeleitet werden.
Das Cruiser-Longboard
Cruising-Boards oder auch Cruiser-Boards erinnern stark an verlängerte Skateboards, da sie häufig Nose (vorne ist das Brett leicht nach oben gebogen) und Tail (hinten ist das Brett leicht nach oben gebogen) besitzen. Auch die Pintail-Form ist bei diesen Brettern sehr beliebt und wird häufig verbaut.
Das Mini-Longboard
Das Mini-Longboard, auch Slalom-Longboard genannt, ist deutlich kürzer als die Boards anderer Kategorien. Bei einer regulären Länge von 55 bis 90 cm wird innerhalb der Longboard-Szene häufig diskutiert, ob die Bezeichnung Longboard hier angebracht ist. Besonders für Gelegenheitsfahrer ist dieses Brett durch eine hohe Wendigkeit und transportfreundliche Größe gut geeignet.
Aber auch für Kinder, die ihre ersten Schritte in der Welt der rollenden Bretter machen wollen, sind besonders die kleinsten unter den Slalom-Boards eine gute Wahl.
[ad_content]
Mehr Kategorien und die fließenden Grenzen
Neben den von uns vorgestellten Longboard-Arten gibt es noch einige andere Kategorien, dazu zählen unter anderem:
- Dancing-Longboards
- Drop-Down-Longboards
- Kicktail-Longboards
- Freestyle-Longboards
- Pintail-Longboards
In vielen Fällen werden durch diese Bezeichnungen Sonderformen von Longboards bezeichnet, die jeweils für einen bestimmten Fahrstil gedacht sind. Longboard-Bezeichnungen sind allgemein nicht urheberrechtlich geschützt, entsprechend können diese frei verwendet werden. Dadurch sind die verschiedenen Longboard-Bezeichnungen in allen Variationen vorhanden. Lassen Sie sich davon auf keinen Fall verwirren – fragen Sie im Zweifel lieber einen Fachverkäufer.
Generell lässt sich festhalten, dass die Grenzen zwischen den verschiedenen Longboard-Arten fließend sind. Dadurch werden identische Boards von verschiedenen Geschäften in unterschiedlichen Kategorien eingeordnet und verkauft.
Die Kaufkriterien – Was sollten Sie im Vorfeld bei einem Longboard-Test beachten?
Jeder Neuling, der seine Liebe zu Longboards entdeckt, stellt sich vermutlich erstmal die Frage, welches Longboard er wo kaufen soll. Als Anlaufstellen gibt es neben fachmännischen Longboard-Shops in Großstädten wie Berlin, Köln und München auch Online-Märkte, die die Bretter anbieten. Gerade für Anfänger ist es jedoch ratsam vor dem Kauf einen eigenen Longboard-Test in einem Fachgeschäft durchzuführen und auszuprobieren, ob sie mit dem Board zurecht kommen.
Wer die Wahl trifft, ein Brett online zu kaufen, hat den Vorteil, eine immense Auswahl an Longboards zur Verfügung zu haben. Auch was den Preis betrifft, kann ein Board im Internet häufig etwas günstiger sein, als es in einem Fachgeschäft der Fall ist. Der Vorteil des Fachgeschäfts sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden: Jedes Longboard, das interessant aussieht, kann vom potentiellen Käufer vor Ort begutachtet und durch eine Stehprobe direkt besser bewertet werden.
Wurde eine Anlaufstelle für einen möglichen Kauf gefunden, sollte sich jeder Interessent gewisse Fragen stellen:
- Welche Erfahrungen habe ich mit Longboards?
- Möchte ich durch die Stadt cruisen oder lieber Tricks vollführen?
- Ist mir Schnelligkeit oder Stabilität wichtiger?
- Will ich das Longboard in meiner Freizeit oder auch bei Wettkämpfen nutzen?
Wer genau festlegt, unter welchen Umständen das gewünschte Longboard zum Einsatz kommen soll, kann bei den folgenden Kaufkriterien die besseren Entscheidungen treffen.
Das Kaufkriterium „Deck“
Beim Deck sollte jeder Longboard-Liebhaber auf dessen Stärke achten. Diese richtet sich danach, wie hoch die Anzahl der Furniersperrholzschichten ist, die für das Brett verwendet wurden. Bei neun Schichten ist der Flex, also die Biegefähigkeit des Bretts sehr gering, bei sechs Schichten schon deutlich höher. Häufig weisen Longboards in einem Test entweder eine Stärke von sieben, acht oder neun Schichten auf.
Das Kaufkriterium „Rollen“
Das bevorzugte Material bei modernen Longboard-Rollen ist auch heute noch Polyurethan. Wer überlegt, welche Rollen die geeignetsten sind, sollte vor allem auf Härte und den Durchmesser genauer achten.
Weiche Rollen sorgen dafür, dass ein besserer Grip gegeben ist, das heißt, die Bodenhaftung ist besser und kleine Hindernisse, beispielsweise Steine, stören die Fahrt nicht. Der Nachteil bei weichen Wheels ist, dass sie sich schnell abnutzen, zu unerwünschtem Sliden neigen und entsprechend für Longboard-Einsteiger weniger geeignet sind.
Harte Rollen helfen, dank der geringen Bodenhaftung, Geschwindigkeit aufzubauen – dafür kann ein Longboarder mit ihnen echte Probleme in Kurven bekommen. Die lange Haltbarkeit und die stabile Straßenlage machen sie aber attraktiv für Anfänger. Nur bei Kurven muss darauf geachtet werden, dem Longboard nicht zu viel zu zumuten.
Auch die Rollengröße sollte in einem Longboard-Test nicht außer Acht gelassen werden, denn sie beeinflusst ebenfalls das Fahrverhalten. Übliche Rollenmaße bewegen sich im Schnitt zwischen 40 bis 80 mm. Kleine Räder ermöglichen ein schnelles Anfahren und Abbremsen, sind jedoch auf unebenen Strecken schwer zu handhaben und können im Kugellager heiß laufen.
Selbst die Breite spielt in einem Longboard-Test eine Rolle. Breite Rollen fahren ruhiger und langsamer, bieten mehr Bodenhaftung und eignen sich weniger zum Sliden als es bei schmalen der Fall ist. Auch hier lohnt sich der Gang ins Fachgeschäft, um angemessen beraten zu werden.
Für Anfängern ist es aber empfehlswert, auf mittelhartes Rollmaterial zu setzen, welches eine Größe von 70 mm und eine Breite von 50 mm aufweist. Die Wahl der Rollen ist keine unumkehrbare Entscheidung – sie können schnell und einfach gewechselt werden. Dadurch ist es auch lange Zeit nach dem Kauf eines Longboards noch möglich, Anpassungen vorzunehmen.
Das Kaufkriterium „Kugellager“
Wie bereits erwähnt, sind Chromkugellager in dieser Kategorie am weitesten verbreitet. Dieses Material macht seine Arbeit sehr gut – wer jedoch ein besonders hohes Fahrtempo zum Ziel hat, sollte in Erwägung ziehen, Kugellager aus Keramik auszuprobieren. Diese haben jedoch den Ruf, den Chromkugellagern in Robustheit nachzustehen. Doch egal welches Material ausgewählt wird, wer das Lager gut pflegt, hat länger etwas davon.
Das Kaufkriterium „Stiftung Warentest“
Bisher gab es keinen Longboard-Test bei der Stiftung Warentest. Jedoch wurde in Ausgabe 11/2003 über neue gültige Norm für Skater-Protektoren berichtet. Dieser Bericht ist unter Umständen auch für Longboarder interessant – so bekommen Sie zusätzliche Informationen, die Ihnen beim Kauf von Schutzausrüstungen nützlich sein kann.
Die Schutzbekleidung
Jeder Longboard-Anfänger sollte darauf achten, seinen Körper ausreichend vor Verletzungen zu schützen. Dafür gibt es, wie auch beim Skateboard oder den Inlineskates, Protektoren-Sets, in denen Handschoner, Ellenbogenschoner und Knieschoner enthalten sind. Auch einen Schutzhelm sollte jeder Fahrer tragen. Ähnlich wie beim Fahrrad gibt es hier zwar keine Vorschrift, aber dafür sind die Geschwindigkeiten weitaus höher, als es auf einem Bike der Fall ist – jeder sollte sich also selbst dazu verpflichten, einen Helm zu tragen.
Gerade bei der Teilnahme an einer Downhill-Fahrt oder einem ähnlichen Event ist jede Fahrt ohne Schutzkleidung lebensgefährlich. Dort reicht die übliche Schutzbekleidung sogar oft nicht. Motorradhelme und Motorradjacken aus Leder werden häufig dafür genutzt, bei dieser Disziplin den Körper zu schützen.
Worauf sollte in einem Longboard-Test geachtet werden?
Longboard-Vergleichsergebnisse sollten auf verschiedenen Kriterien basieren, die untersucht werden. Dabei sollte sich vor allem das Material, die Form und die Deckstärke der Boards angeschaut werden. Auch der Achsenabstand, die Härte, der Durchmesser und die Auflagefläche der Räder sollte in Augenschein genommen werden. Dazu kamen noch das Material des Kugellagers und das Longboard an sich, in Länge, Breite und Gewicht.
Was die Decks betrifft, sollten Komplett-Longboards in einem Test den traditionellen Vorgaben der einzelnen Kategorien entsprechen – jedes Deck sollte entweder in Pintail- oder Twintip-Form (symmetrische Form) daher kommen.
Bei der Benutzung beschränken die meisten Hersteller ihre Boards auf eine Höchstgrenze von 90 kg. Werden die Höchstbeschränkungen nicht beachtet, besteht die Gefahr, dass Longboards deutlich schneller verschleißen als üblich.
Bekannte Hersteller auf dem Markt
Bei einem Longboard eine Marken-Empfehlung auszusprechen und genau zu sagen, welches Board Interessierte kaufen sollen, gestaltet sich gar nicht so leicht. Unzählige Hersteller liefern viele Produkte und stellen den Kunden vor die Qual der Wahl. Wir haben eine Auflistung der bekanntesten Unternehmen auf dem Longboard-Markt für Sie zusammengestellt:
- Atom, Elixir, Flexsurfing, Flyin Wheels, FunTomia, Gecco, Globe, Bomann, Hammond,
- Hot Wheels, Hudora, Jobe, JOKA international GmbH, Libre, Loaded, MAXOfit, MESLE,
- Mike Jucker Hawaii, Miller Skateboards, Mindless, My Area, Next, Nite Ize, Osprey, Paradise,
- Penny, RAM, Razor, Ridge, Santa Cruz, Scrub, Smiley, Sportbanditen, Urban Beach
- Vevendo, Wolfgang Rösner & Jörn Rösner, Z-Flex, My Area
Wichtige Modelle und Marken im Fokus
Arbor Collective
Das Arbor Collective beschreibt einen Zusammenschluss aus Künstlern und Designern, welcher seit der Gründung im Jahre 1995 das Ziel hat, fahrbare Geräte zu entwickeln und ansprechend zu designen. Die Mitarbeiter von Arbor unternehmen dafür den Versuch, traditionelles Handwerk und Zukunftsdenken zu vereinen.
Ein gutes Arbor-Longboard sticht vermutlich in jedem Longboard-Test mit seiner klassischen Pintail-Form hervor. Besonders ist, dass das Unternehmen bei seinen Decks darauf setzt, nur Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern zu verwenden. Für die Designer-Boards von Arbor und deren hohe Qualität muss der Kunde aber schon bereit sein, etwas mehr Geld auszugeben.
Loaded Longboards
Das Unternehmen Loaded Longboards versucht seit über 20 Jahren den Snowboard-Spaß auf die Straße zu bringen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Rollenhersteller Oratang Wheels gelang der Firma der Durchbruch – in den Bereichen Skateboard und Longboard ist Loaded Longboards heute sehr gefragt.
Globe
Die Firma Globe wurde ursprünglich 1984 unter dem Namen Hardcore in Australien gegründet. Peter und Stephen Hill erweiterten das Unternehmen schnell zu einer großen Vertriebsgesellschaft für Skateboards in der ganzen Welt. Die beiden Unternehmensgründer sind Brüder und waren selbst als Boarder unzufrieden mit der Qualität, die die Bretter in Australien aufwiesen. In den 90er Jahren wurde dann aus dem ursprünglichen Geschäft heraus die Firma Globe Brand gegründet.
Am Anfang wurde nur Kleidung für Skateboarder und Surfer verkauft. Doch bis heute hat es Globe geschafft, sich auch auf dem Longboard-Markt zu einem der bekanntesten Unternehmen weltweit zu entwickeln.
Orsprey
Das Unternehmen Osprey ist ursprünglich ein Produkt der Südwestküste Englands. Wie viele seiner Konkurrenten, fing die Firma klein an und verkaufte zunächst Surfer-Equipment in lokalen Geschäften. Daraus entstanden später zwei große Marken: Urban Beach und Osprey. Letztere spezialisierte sich die Fertigung von Surfbrettern und Longboards.
Fazit: Was ist bei einem Longboard-Test zu beachten und wie können Sie Ihren Longboard-Vergleichssieger küren?
Um das perfekte Board, also Ihren Longboard-Vergleichssieger, zu finden, kommen besonders Anfänger nicht um einen eigenen Longboard-Test herum. Stehen Sie sicher? Entsprechen die Fahreigenschaften Ihre Ansprüchen? Wirkt das Board hochwertig?
Jedes Board sollte einen schnellen, aber leisen Fahrstil ermöglichen und sich durch seine gute Wendbarkeit auszeichnen, sodass es auch in Kurven komfortabel zu steuern ist.
Egal für welche Marke und für welche Longboard-Kategorie Sie sich entscheiden, wichtig ist, dass das entsprechende Longboard auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist und Sie sich damit wohl fühlen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir von Btfl Boards & Skates würden uns sehr über offizielle Testberichte freuen.
Wir haben Rollschuhe aus Stoff und Leder und Longboards für Anfänger und Profis.
Wenn Sie in Zukunft ein Testing im Longboard oder Rollschuh Segment planen, würden wir Ihnen gern unsere Produkte zur Verfügung stellen.
Hallo Roshan,
wir testen nicht selbst, daher können wir Ihr Angebot leider nicht annehmen.
Die Redaktion von bussgeldkatalog.org