Unkrautvernichter-Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 12. Juli 2024
Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Persönlicher Test verschiedener Unkrautvernichter: Rasen und Wege sauber halten
Im Frühjahr haben Sie die Hecke geschnitten, den Rasen mit Rasendünger bearbeitet und den Pflanzen im heimischen Grün den Weg bereitet – leider sprießen dann aber nicht nur schöne Kulturpflanzen, sondern auch allerlei Unkraut.
Wie bekommen Sie den Garten unkrautfrei, ohne Boden, Rasen und andere Pflanzen zu schädigen? Die Lösung heißt: Unkrautvernichter. Allerdings stehen Sie hier vor einer großen Auswahl. Was sind beispielsweise die Vorteile von einem mechanischen Unkrautvernichter im Vergleich zu chemischen oder biologischen Mitteln?
Wir betrachten verschiedene Unkrautvernichter in unserer „Test & Vergleich“-Kategorie vor. Wie finden Sie heraus, welcher der Richtige ist? Worauf Sie beim Kauf achten sollten, lesen Sie im Folgenden.
Die besten Unkrautvernichter aus dem Test im Überblick
Welcher Unkrautvernichter ist der Beste?
Auf der Suche nach einem guten Unkrautvernichter müssen Sie sich zuerst die Frage stellen, wo und welches Unkraut vernichtet werden soll. Unterziehen Sie verschiedene Unkrautvernichter einem Test: Mechanische, chemische und biologische Mittel. Mechanische Hilfsmittel eignen sich vor allem auf Wegen und gepflasterten Flächen.
Inhaltsverzeichnis:
Bester Unkrautvernichten für den Rasen
Sprühen, streuen oder rupfen – es gibt viele Methoden, gegen hartnäckiges Unkraut vorzugehen. Wir möchten uns zuerst den nicht-mechanischen Unkrautvernichtern zuwenden, also den chemischen und biologischen. Dabei kommt es auch immer darauf an, wo und was Sie bekämpfen möchten.
Es gibt beispielsweise spezielle Unkrautvernichter für Klee. Im eigenen Test spielt es also eine Rolle, was für Unkraut im Garten wuchert. Biologische Unkrautvernichter sind z. B.:
- Essig-Salz-Lösung
- Spezielle Pilzsporen
- Brennnesseljauche
- Maleinsäurehydrazid
- Kochendes Wasser
Wenn Ihnen biologische Mittel zu schwach erscheinen, sollten Sie auch chemische Unkrautvernichter einem Test unterziehen. Dazu gehören vor allem selektive oder allgemeine Herbizide.
Warum selbst ein guter chemischer Unkrautvernichter nicht auf gepflasterten Flächen erlaubt ist
Hobbygärtner sind sich oft nicht bewusst, dass auch im heimischen Garten die gesetzlichen Umweltbestimmungen gelten. Was das Thema Unkrautvernichter angeht, so findet unter anderem das Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) Anwendung. Obwohl viele solcher chemischen Unkrautvernichter einfach zu kaufen sind, dürfen Sie diese noch lange nicht nach Belieben einsetzen.
Erlaubt sind sie auf Flächen …
- der Forstwirtschaft
- der Landwirtschaft
- des gärtnerischen Gebrauchs
Versiegelte Flächen wie die Terrasse, Einfahrt oder der Weg zur Haustür, dürfen damit nicht bearbeitet werden. Woran liegt das? Die Stoffe versickern nicht, sondern werden in die Kanalisation gespült und gelangen so über die Wasserwerke früher oder später in unser Wasser.
Nutzen Sie deshalb für solche Flächen keine chemischen Unkrautvernichter – auch zum Test nicht! Greifen Sie am besten auf Hausmittel zurück (z. B. Essig-Salz-Lösung) oder bekämpfen Sie das Unkraut auf der Terrasse mit mechanischen Hilfsmitteln (z. B. Harke). Eine Mischung aus Essig und Salz gilt im Übrigen nicht als chemisches Mittel, sondern als Zusammensetzung aus klassischen Lebensmitteln und ist deshalb erlaubt.
Bester Unkrautvernichter für Pflastersteine: Test-Anwendungen sind mit Vorsicht zu genießen
Ob Einfahrt, Terrasse oder gepflasterter Weg: Gestört wird das Vorstadtidyll dann, wenn aus den Fugen Gräser und Moos sprießen. Noch besser als Chemie- oder Bio-Unkrautvernichter in Ihrem Test, sind mechanische Hilfsmittel. Längst gibt es auch hier bequemere Lösungen als Harke und Wurzelbürste, um die Fugen zwischen den Pflastersteinen zu entfernen.
Elektro-, Infrarot-, Heißluft-Unkrautvernichter: Im persönlichen Test haben Sie die Qual der Wahl
Besonders vergnüglich kann ein elektrischer Unkrautvernichter in Ihrem Test sein. Hochdruckreiniger, Abflammgeräte und ähnlich schwere Geschütze sind echte Männerspielzeuge und können selbst den größten Gartenmuffel zum Säubern der Fugen motivieren. Möglicherweise ist Ihr persönlicher Vergleichssieger einer dieser Unkrautvernichter:
- Heißluft-Unkrautvernichter: Dieses mit Strom betriebene Gerät bläst bis zu 600 °C heiße Luft aus und vertrocknet so die Gräser, die aus den Fugen sprießen. Alternativ kann es auch als Grillanzünder verwendet werden.
- Abflammgerät: Das auf Gas basierende Gerät bedient sich eines einfachen und effektiven Prinzips. Die Flamme wird direkt auf das Unkraut gerichtet, bis dieses verbrennt. Es sollte nicht angewendet werden, wenn das Unkraut noch feucht ist, da die Arbeit so unnötig lange dauert und Gas verschwendet.
- Infrarot-Unkrautvernichter: Hier wird weder heiße Luft noch offenes Feuer benötigt und doch ist es Hitze (von bis zu 800 °C ), die die Zellen im Unkraut zum Platzen bringt.
FAQ: Unkrautvernichter
Ja. Nur auf versiegelten Flächen (Einfahrt, Wege, Terrasse) müssen Sie auf chemische Unkrautvernichter verzichten.
Ein guter Unkrautvernichter greift nur die unerwünschten, nicht aber die Kulturpflanzen an. Außerdem sollte er das Unkraut möglichst schonend vernichten.
Ja. Besonders einfach herzustellen sind: Brennnesseljauche und Essig-Salz-Lösungen. Für unkrautfreie Fugen bietet sich auch kochendes Wasser an.