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Hollandrad Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick

Von Jana O.

Letzte Aktualisierung am: 17. März 2024

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Niederländische Gemütlichkeit auf dem Hollandrad genießen

Fit für einen Test? Das Hollandrad ist neben Gepäckträger und Rücktrittbremse auch durch die komfortable Sitzhaltung geprägt.

Fit für einen Test? Das Hollandrad ist neben Gepäckträger und Rücktrittbremse auch durch die komfortable Sitzhaltung geprägt.

Neben den vor allem für Sportbegeisterte entwickelten Fahrrädern wie BMX, Rennrad und Mountainbike finden sich auf dem großen Fahrradmarkt auch noch andere Modelle, die auf eine andere Zielgruppe ausgerichtet sind: die Radler, die eher auf Bequemlichkeit bei ihren Ausflügen und Arbeitswegen aus sind.

Neben dem Citybike erfreut sich vor allem das Hollandrad immer größerer Beliebtheit – nachdem dieses besondere Fahrrad beinahe schon verschwunden war.

Informationen dazu, worauf Sie bei einem Hollandrad-Test achten sollten, zu den Eigenheiten des Hollandrads und worauf Sie beim Kauf achten sollten, erhalten Sie im Folgenden. Welches Modell kann sich zu Ihrem persönlichen Hollandrad-Vergleichssieger mausern?

Bekannte Hersteller von Hollandrädern sind u.a. MIFA, Vogue, KS Cycling, Plezier und Bermuda.

Die besten Hollandräder aus dem Test im Überblick:

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Die Besonderheiten vom Hollandrad in einem Test ergründen

Das Hollandrad ist eine spezielle Form des Citybikes und zeichnet sich vor allem durch die bequeme Sitzposition aus. In einem Test sollten unterschiedliche Modelle hinsichtlich verschiedener Kriterien wie Rahmengrößen, Gewicht und Fahrverhalten miteinander verglichen werden. Die meisten für einen Test verfügbaren Hollandräder sind mit 28-Zoll-Bereifung ausgestattet und eignen sich vor allem für Damen.

Zur Geschichte des Hollandrads

Besonders eignet sich ein Hollandrad für einen Test in flachen und gut ausgebaute Regionen, wie Sie für die Niederlande typisch sind.

Besonders eignet sich ein Hollandrad für einen Test in flachen und gut ausgebaute Regionen, wie Sie für die Niederlande typisch sind.

Das Hollandfahrrad ist ein spezielles Tourenrad (auch: Citybike), das ursprünglich in den Niederlanden produziert wurde und sich besonders durch die hohe Sitzposition aufgrund des hohen Lenkers auszeichnet. Dem Bike wird eine besondere Robustheit nachgesagt. Und noch heute orientiert sich das Design des Hollandrads stark an dem der historischen Tourenräder.

Neben dem bequemen und aufrechten Sitz des Fahrers sind für das Hollandrad vor allem der Vollkettenschutz und die Seitenverkleidung am Hinterrad charakteristisch. Bis heute erfreut sich dieses Fahrrad vor allem in städtischen Regionen größter Beliebtheit.

Im Jahre 1869 begann Henricus Burgers aus Deventer mit dem Bau erster, originär in Holland produzierter Fahrräder. Bis dahin gelangten die meisten in Holland genutzten Fahrräder vor allem über den Import aus England, Frankreich und Deutschland in die Niederlande. Burgers‘ Vorbild folgten bald immer zahlreicher auch andere Fahrradwerkstätten. Als Vorlage nutzten die Fahrradbauer dabei zunächst das englische Radmodell.

Das besondere Aussehen des Hollandrads war vor allem der Geografie und Infrastruktur der Niederlande geschuldet. Aufgrund der überwiegend platten Landschaften und des gut ausgebauten Straßen- und Wegenetzes mussten die Radler keine besonderen Herausforderungen auf sich nehmen, um von A nach B zu gelangen. Daher legten die Radfabrikanten besonderes Augenmerk auf den Komfort des Bikes und dessen günstige und dennoch robuste Herstellungsweise. Besondere Anforderungen hinsichtlich der optimalen Kraftausbeute beim Treten der Fahrradpedale – besonders auch beim Bergauffahren – konnten sie getrost außer Acht lassen.

Das Hollandrad war von Beginn an auf Komfort und simple Robustheit ausgelegt. Zudem konnte sich das Stadtrad (niederländisch Stadtfiets oder Omafiets) gut als Lastenfahrrad bewähren.

Erst in den 1920er Jahren kam jedoch der Begriff Nederlandsch Fabrikaat auf, nachdem immer zahlreicher auch ausländische Firmen Komponenten des Hollandrads übernahmen. „Hollandrad“ ist jedoch keine geschützte Markenbezeichnung, weshalb auch Hersteller außerhalb der Niederlande Hollandräder produzieren dürfen.

Im Übrigen: Der umgangssprachlich oft missverständlich gebrauchte Name für die Niederlande – Holland -, bezieht sich eigentlich nur auf eine Region im Norden der Niederlande.

Welche Eigenheiten ein Test beim Hollandrad aufzeigen kann

Das Hollandrad zeichnet sich gegenüber anderen Fahrrädern durch unterschiedlichste Eigenheiten aus, die dem Radfahrer zum einen eine komfortable Sitzposition ermöglichen und das Bike selbst erstaunlich wartungsarm machen.

  1. Der Fahrradrahmen
    Beim Hollandrad für Damen ist die typische Rahmenform des Omafiets noch allgegenwärtig: Der sogenannte Hollandbogen ist an dem geraden Unterrohr und dem darüberliegenden leicht geschwungenen Oberrohr zu erkennen. Der leicht nach oben zum Lenker hin aufsteigende Rahmen hat umgangssprachlich auch den Beinamen „Schwanenhals“ erworben. Im Gegensatz zu dem Fahrrad für Damen orientiert sich das Bike für Herren eher an den Rahmen der klassischen Diamanträder. Durch den hohen Lenker sitzen Sie beim Fahren auf dem Hollandrad sehr aufrecht. Das ist rückenschonender und wesentlich komfortabler, als die halb liegende Position, die Sie etwa auf einem Rennrad einnehmen, bei dem es vor allem auf Schnelligkeit und Windschnittigkeit ankommt.
  2. Gangschaltung
    Da in den vergleichsweise flachen Niederlanden größere Steigungen orthografisch eher selten anzutreffen sind, können die niederländischen Fahrradfahrer in der Regel gut auf eine Gangschaltung verzichten. Häufig findet sich daher auch an exportierten Hollandrädern keine Gangschaltung. Durch die großen 28-Zoll-Räder können dennoch gute Geschwindigkeiten erzielt werden. Natürlich gibt es auch Modelle mit 3-Gang-Nabenschaltung, die über einen Drehgriff am Lenker betätigt werden kann, die Sie bei einem Hollandrad-Test miteinander vergleichen können. Im dritten Gang lassen sich einfache Steigungen in der Stadt ohne Weiteres mit dem Fahrrad bewältigen.
  3. Bremsen
    Am Hollandrad findet sich bis heute noch immer die Rücktrittbremse. Bei anderen Fahrradmodellen ist dieser Bremstyp mittlerweile fast gänzlich vom Markt verdrängt worden. Am klassischen Hollandrad, das einem Test unterzogen werden kann, sind meist keine weiteren Bremsen integriert. Doch durch Anpassungen an die verschiedenen EU-weiten Regelungen zu den obligatorischen Bremssystemen an Fahrrädern finden sich heute vermehrt auch Trommelbremsen an den Vorder- und Hinterrädern. Diese werden zumeist per Seilzug über einen Bremshebel am Lenker ausgelöst und erhöhen die Fahrsicherheit.
  4. Gepäckträger
    Da das Hollandrad vor allem auch ausreichend Platz für den Transport bieten sollte, sind noch heute Gepäckträger Standard. In der Regel befindet sich der Gepäckträger am Hollandrad über dem Hinterrad. Doch Sie können in Ihrem Hollandrad-Test auch Varianten unter die Lupe nehmen, bei denen der Gepäckträger nach vorn verlagert ist. In Verbindung mit einem Fahrradkorb können Sie Ihre Tasche und Einkäufe auf dem Gepäckträger sicher verstauen und entspannter fahren.
  5. Wartungsarmut
    Durch die vergleichsweise einfache Bauweise verbunden mit dem Rundumkettenschutz zeichnet sich das Hollandrad in zahlreichen Tests immer wieder auch durch die geringe Wartungsintensität aus. Dem Verschleiß durch Verschmutzung und mögliche Rostschäden an den Kettengliedern ist durch den Kettenschutz vorgebeugt. Auch nach Jahren sind Hollandräder in der Regel noch gut in Schuss und können einen hohen Wiederverkaufswert haben.
  6. Sattel
    Anders als der schmale Fahrradsattel bei eher sportlichen Fahrradtypen zeichnet sich der Sattel beim Hollandrad in einem Test regelmäßig durch Bequemlichkeit aus. Die vergleichsweise große Sitzfläche gepaart mit der guten Polsterung und Federung kann Stöße gut abfangen. So ist auch über längere Strecken ein optimaler Sitzkomfort gewährleistet.

Perfekte Transportmittel in der Stadt: Was Hollandräder bei einem Test noch unter Beweis stellen können

Hollandräder: Bei einem Test sollten Sie auf Downhillfahrten und andere Sportausflüge verzichten.

Hollandräder: Bei einem Test sollten Sie auf Downhillfahrten und andere Sportausflüge verzichten.

Sie sollten beim Hollandrad im Praxis-Test keine besonders sportliche Fahrweise an den Tag legen. Hohe Geschwindigkeiten sind durch die Bauweise ebensowenig begünstigt wie das dauerhafte Auf- und Abfahren. Daher eignet sich ein Hollandrad vor allem für den Stadtverkehr und Personen, die kostengünstig und umweltfreundlich in flacheren und gut ausgebauten Regionen schnell von A nach B gelangen wollen.

Wenn Sie lieber mit dem Fahrrad über Stock und Stein fahren möchten, ist ein Mountainbike vermutlich die bessere Wahl für Sie. Doch wenn Sie den besonderen Komfort der aufrechten Sitzposition und den zusätzlichen Nutzen von Gepäckträger und Rücktrittbremse zu schätzen wissen, eignet sich ein Hollandrad für Ihren Test am besten.

Vor allem der Retro-Charme der Hollandräder weiß zu begeistern und wird immer mehr zum Statement moderner Städter in ihrem urbanen und lebendigen Umfeld. Und die aufrechte Haltung ist dabei nicht nur für Damen angenehm.

Was sollte Ihr persönlicher Hollandrad-Vergleichssieger mitbringen? Zum einen sollte ein Hollandrad trotz des üblichen Stahlrahmens vergleichsweise leicht sein. Eine zusätzliche 3-Gang-Nabenschaltung kann ebenfalls ein Pluspunkt sein. So lassen sich auch größere Steigungen mit dem Hollandrad bewältigen. Mit Kosten um 300 bis 800 Euro ist das ein oder andere Hollandrad im Vergleich zu anderen Radtypen erschwinglich und rechtfertigt die Investition in das typischerweise langlebige Fahrrad im Besonderen.
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Über den Autor

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Jana O.

Jana studierte Ger­manis­tik, Philosophie und Englischen Literatur­wissenschaften an der Universität Greifswald. Sie ist seit 2015 Bestandteil des bussgeldkatalog.org-Teams. Neben einem umfassenden Überblick zu verkehrsrechtlichen Fragestellungen liegt ihr Interesse u. a. im Bereich Tuning und Fahrzeugtechnik.

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