Wurfzelt-Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick

Von Gitte H.

Letzte Aktualisierung am: 6. September 2024

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

So finden Sie Ihren persönlichen Wurfzelt-Vergleichssieger

Das Wurfzelt in unserer „Test & Vergleich“-Kategorie: Worauf Sie beim Kauf achten müssen.

Das Wurfzelt in unserer „Test & Vergleich“-Kategorie: Worauf Sie beim Kauf achten müssen.

Camping – Zeit für Natur, Entspannung und gute Gesellschaft. Vor allem Personen, die in der Stadt wohnen nutzen den Campingurlaub, um der Hektik zu entkommen und wohlverdiente Ruhe zu finden. Da sollte es doch auf ein paar Minuten, die für den Auf- und Abbau der Zelte draufgehen, nicht ankommen, oder?

Die Campingindustrie sieht das anders und steht damit manchem Smartphone-Anbieter in nichts nach. Alles muss schneller, einfacher, leichter werden. Je simpler Outdoor-Produkte gestaltet werden, desto mehr hat der Kunde vom Urlaub. Deshalb gibt es seit einiger Zeit das Wurfzelt, auch „Sekundenzelt“ genannt.

Auch hier ist die Auswahl inzwischen unüberschaubar geworden. Um Ihnen einen Überblick zu verschaffen, möchten wir das Wurfzelt in unserer „Test & Vergleich“-Kategorie genauer unter die Lupe nehmen. Welche Vorteile bietet das Wurfzelt im Vergleich zu einem anderen Zelt? Worauf müssen Sie beim Wurfzelt-Kauf achten? Wir klären Sie auf.

Die besten Wurfzelte aus dem Test im Überblick

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Einmal hochgeworfen, schon steht das Zelt

Das Wurfzelt verleiht seinen Namen der einfachen Aufbautechnik. Durch das ausgeklügelte Faltsystem stellt sich das Zelt quasi von alleine auf und muss dann gegebenenfalls nur noch mit Zeltheringen befestigt werden. In Sekundenschnelle steht das Zelt, allerdings bedarf es einiger Übung es wieder in seine gefaltete Ausgangslage zu bringen.

Gute Wurfzelte zeichnen sich durch Flexibilität aus

Es ist das Beste, Wurfzelte auf Stabilität und Flexibilität zu prüfen.

Es ist das Beste, Wurfzelte auf Stabilität und Flexibilität zu prüfen.

Das Wurfzelt gibt es in verschiedenen Ausführungen. Es ist in der Regel für 1-4 Personen konzipiert. Auch Pop-up-Zelt genannt, zeichnet es sich durch seinen schnellen und einfachen Aufbau aus. Es heißt Wurf-Zelt, weil es einfach aus seiner Tragetasche genommen und in die Luft geworfen wird.

Das flexible, ringförmige Gestänge ist fest mit dem Außenzelt verbunden. Es „entfaltet“ sich gewissermaßen an Ort und Stelle. So müssen keine Stangen eingefädelt oder Schnüre gespannt werden. Allerdings hat manch einer beim Abbau einige Schwierigkeiten, denn die schlaue Falttechnik bedarf einiger Übung. Machen Sie mit Ihrem ersten Wurfzelt zunächst einen Test-Wurf und üben Sie kurz den Auf- und Abbau.

Besonders günstige Wurfzelte sind schon ab 20 Euro erhältlich. Es gibt sie als Strandmuscheln, 1- und 2-Personen-Zelte, aber auch in größerer Ausführung mit Stehhöhe. Sie eignen sich vor allem für Wanderungen, kurze Strandbesuche und spontane Ausflüge. Besonders bei mehrtägigen Wanderungen zahlt sich die Flexibilität aus, da es am Morgen rasch abgebaut werden kann und so eine stressfreie Weiterreise ermöglicht.

Gerade weil das so ist, sollten Urlauber, die einen längeren Campingaufenthalt an ein und demselben Ort planen, eher auf ein Familienzelt setzen.

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Wurfzelte: Im persönlichen Test kommt es auf Stabilität an

Bevor wir nun den hohen Grad an Flexibilität loben, müssen wir die Frage stellen, ob diese nicht auf Kosten der Stabilität gewährt wird. Tatsächlich: Sollten Sie bei starkem Wind das Wurfzelt einem Test unterziehen, werden Sie feststellen, dass besonders Wurfzelte mit Stehhöhe von bis zu 2 Metern, eher schlecht abschneiden.

Ein kleineres Wurfzelt für nur eine Person ist davon weniger betroffen, da es niedriger und damit stabiler ist. Um diesem Problem entgegenzuwirken, sind die meisten Wurfzelte zusätzlich mit Schnüren und Zeltheringen ausgestattet und können wie herkömmliche Zelte in der Erde stabilisiert werden.

Wurfzelt: Die Wassersäule gibt an, wie wasserdicht das Außenzelt ist.

Wurfzelt: Die Wassersäule gibt an, wie wasserdicht das Außenzelt ist.

Wurzelt: Vergleich der Wassersäulen

Wenn Sie vorhaben ein Wurfzelt zu kaufen, sollten Sie neben Flexibilität und Stabilität auch die sogenannte Wassersäule beachten. Da es vor dem Kauf schwierig ist, ein Wurfzelt einem Wasser-Test zu unterziehen, geben die Hersteller die Wasserfestigkeit als „Wassersäule“ an.

Die Hersteller machen diesen Test selbst am Wurfzelt. Sie überprüfen, wie wasserbeständig die verschiedenen Materialien sind. Ein Wurfzelt gilt ab einer Wassersäule von 1.500 mm als wasserdicht. Grundsätzlich kann folgender Aussage zugestimmt werden: Je höher die Wassersäule, desto wasserfester das Wurfzelt. Die Bodenplanen sollten aber über eine höhere Wassersäule (ab 2.000 mm) verfügen.

Während ein Zelt mit einer Wassersäule von 1.500–2.000 mm gegen leichten Regen geschützt ist, hält ein Wurfzelt mit 3.000–5.000 mm auch bei Dauerregen dicht.

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Außenzelt: Reißfest, wasserdicht, UV-geschützt

Nachdem Sie das Wurfzelt dem Stabilitäts-Test unterzogen haben, sollten Sie noch einmal genauer hinsehen. Das Außenzelt besteht idealerweise aus Polyester. Ob es sich um qualitativen Polyester handelt, darüber geben die Fadenanzahl und die Fadenstärke Auskunft. Das durchschnittliche Allround-Zelt verfügt über einen Polyesterstoff mit einer Fadenstärke von 70 D und eine Fadenanzahl 190 T (210 T für den Zeltboden).

  • Fadenanzahl: Wird angegeben in T (engl.: Threads) und gibt die Fadendichte, also die Anzahl der Fäden pro Quadratzentimeter bzw. Quadratinch an.
  • Fadenstärke: Wird in D angegeben (engl.: Denier) und gibt die Stärke des Garns an.
Bestes Wurfzelt: Idealerweise verfügt es auch über ausreichend UV-Schutz.

Bestes Wurfzelt: Idealerweise verfügt es auch über ausreichend UV-Schutz.

Je höher Fadenanzahl und Fadenstärke, desto reißfester und wasserdichter ist das Außenzelt und desto besser schneidet das Wurfzelt in Ihrem Test ab.

Da viele Urlauber das Wurfzelt in Form der Strandmuschel nutzen und damit vor allem Kinder vor Sonneneinstrahlung schützen möchten, ist ein weiteres wichtiges Kriterium der UV-Schutz. Dieser ist schwächer bei Zelten mit einem hohen Nylonanteil. Achten Sie daher beim Wurfzelt-Kauf auf den Lichtschutzfaktor des Stoffes, dieser wird genauso angegeben, wie Sie das von Sonnencremes her kennen. Es gibt Wurfzelt-Strandmuscheln mit einem Lichtschutzfaktor 30-50.

Gestänge: Bruchsicher, robust und doch flexibel

Sie werden feststellen, dass sich kein Wurfzelt für Ihren Test finden lässt, welches Aluminium- oder Stahlgestänge nutzt. Das liegt daran, dass diese Materialien zwar Stabilität und Bruchsicherheit versprechen, allerdings nicht biegsam sind und deshalb aufgrund des Faltmechanismus der Wurfzelte nicht infrage kommen.

Stattdessen kommt Fieberglasgestänge oder Drahtstahlgestänge zum Einsatz:

  • Fieberglasgestänge: Faseriges Material wird zu hohlen Stangen gepresst. Sie sind verbunden durch Gummibänder im Inneren und von einer Stahlhülse umgeben.
  • Durawrap-Fieberglasgestände: Das normale Fieberglasgestänge wird durch einen zusätzlichen Kunststoffmantel noch bruchfester.
  • Drahtstahlgestänge: Weniger empfehlenswert, da es sich nach häufiger Nutzung dauerhaft verformen und an Stabilität verlieren kann.

So wird das Wurfzelt wieder zusammengefaltet

Es ist gar nicht so leicht, wie es auf den ersten Blick aussieht. Weil es inzwischen verschiedene Modelle gibt, lässt sich nachfolgende Anleitung auch nicht unbedingt auf alle Wurfzelte anwenden. Das Prinzip ist aber überall sehr ähnlich: Das ringförmige Gestänge wird sozusagen wieder in seine Ausgangsform „geklappt“. Die Anleitung hilft weiter:

Wurfzelt zusammenfalten: So funktioniert es.

Wurfzelt zusammenfalten: So funktioniert es.

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Über den Autor

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Gitte H.

Gitte erhielt ihren Master-Abschluss in Germanistik und Kommunikationswissenschaften. Als Redakteurin schreibt sie Ratgeber im Bereich Verkehrsrecht und unterstützt die bussgeldkatalog.org-Redaktion tatkräftig im Lektorat. Außerdem zählen die Pflege und Kontrolle unseres YouTube-Kanals zu ihren Kernaufgaben.

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