Angelrollen-Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 9. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Angeln – auch die schönste Art des Nichtstuns braucht die richtige Ausrüstung
Stock, Schnur und Haken – fertig ist die Angel. Tom Sawyer und Huckleberry Finn mögen noch so geangelt haben, heute ist die Angeltechnik viel ausgefeilter. Fast jede Angel verfügt über eine Angelrolle, eine Art Depot für die Angelschnur. Sie gibt die Schnur frei, wenn der Angler seine Angel auswirft. Und mit einer Kurbel kann er diese wieder einholen. Und genau in diesem Moment, beim Drill und Herausziehen des Fisches, kommt der Rolle eine wichtige Bedeutung zu.
Das Angebot an Angelrollen ist riesig. Und es gibt verschiedene Arten. Doch welche Angelrolle ist gut ? Und welche Rolle ist wofür geeignet? Was muss ich beachten, wenn ich Angelrollen kaufen will? Wir geben Ihnen die wichtigsten Informationen an die Hand und verraten Ihnen, wie Sie Angelrollen im persönlichen Test unter die Lupe nehmen.
Die besten Angelrollen aus dem Test im Überblick
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Gibt es wirklich die beste Angelrolle der Welt?
Die einzig beste Angelrolle gibt es nicht. Aber es gibt für jede Fisch- und Angelart gute Angelrollen. Was eine gute und günstige Angelrolle ausmacht, erfahren Sie im Folgenden.
Inhaltsverzeichnis:
Verschiedene Angelrollen im Vergleich: Unterschied zwischen Multirolle, Stationärrolle und Freilaufrolle
Rolle ist nicht gleich Rolle. Es gibt viele verschiedene Arten, sodass sich zunächst die Frage stellt, welche Angelrolle für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist. Bevor Sie also Ihren persönlichen Angelrollen-Test machen, müssen Sie sich für einen Typ entscheiden:
Multirolle: Die Spule dreht sich immer mit
Ihren ganz persönlichen Angelrollen-Vergleichssieger finden Sie höchstwahrscheinlich unter den Multirollen, wenn Sie eher große Fische fangen wollen. Ursprünglich war dieser Rollen-Typ eher für das Angeln im Meer gedacht. Inzwischen angeln auch viele Binnenfischer im Süßwasser damit. Sie benutzen dabei aber nicht die klassische Multirolle, sondern Baitcaster-Rollen (kleine, robuste Multirollen).
Bei der Mutirolle dreht sich die Spule beim Auswerfen und beim Einholen vom Ködern. Dabei wird die Angelschnur parallel zur Angelrute aufgerollt. Die klassische Multirolle hat u. a. folgende Eigenschaften:
- Sie ist sehr robust, kann aber Schwierigkeiten beim Auswerfen bereiten.
- Die Rolle ermöglicht einen besseren Köderkontakt und ein besseres Drillgefühl, wenn der Fisch an der Angel bis zur Ermüdung kämpft.
- Die Schnur wird schön gleichmäßig aufgerollt, kann sich aber auch aufgrund der höheren Drehzahl der Rolle leicht verheddern.
Achten Sie bei Ihrem persönlichen Angelrollen-Test auf folgende Faktoren, wenn Sie eine Multirolle kaufen wollen:
- Linkshänder oder Rechtshänder? Wer die Angelrute in der linken Hand hält, benötigt eine Rechtshand-Rolle. Halten Sie die Rute in der rechten Hand, werden Sie mit links kurbeln und brauchen dementsprechend ein Linkshand-Modell.
- Salzwasser oder Süßwasser? Nicht alle Multi-Angelrollen eignen sich für Salzwasser. Achten Sie daher beim Kauf auf einen entsprechenden Hinweis.
- Das Gehäuse sollte leicht und in einem Stück hergestellt sein, z. B. aus Aluminium. Außerdem ist es wichtig, dass das Bremssystem gut abgedichtet ist und sich individuell einstellen lässt. Prüfen Sie bei Ihrem Angelrollen-Test, ob das Modell über eine Rücklaufsperre verfügt.
Stationärrolle: Der Allrounder unter den Angelrollen
Die Stationärsrolle wird am meisten verwendet, sowohl von Einsteigern als auch von Profis. Sie ist ein absoluter Allrounder, eignet sie sich doch zum Feedern, Grundangeln, Spinnfischen, Machangeln und Karpfenfischen.
Die Rollenachse steht dabei parallel zum Rutenschaft, wobei die Spule feststehend zur Angelrute angebracht ist. Die Schnur wickelt sich beim Auswerfen von der Spule ab. Holt der Angler die Schnur mithilfe der Kurbel wieder ein, so wird sie über das Schnurlaufröllchen mithilfe des Schnurauffangbügels wieder aufgerollt.
Dies sind die wichtigsten Faktoren, die Sie beim eigenen Angelrollen-Test beachten sollten, wenn Sie sich für eine Stationärrolle entscheiden:
- Ähnlich wie bei der Multirolle sollten Sie auch eine Linkshänder- oder Rechtshänder-Rolle wählen, je nachdem wie Sie die Angelrute halten.
- Rolle und Spule sollten aus möglichst leichtem Material bestehen, etwa aus Aluminium. Anderenfalls bekommen Sie schnell müde Arme beim häufigen weiten Auswerfen.
- Je hochwertiger die Kugellager sind, desto leichtläufiger ist die Angelrolle. Das Schnurlaufröllchen sollte aus Titan, Aluminium oder Edelstahl bestehen. Dann kann es auch der hohen Krafteinwirkung der Sehne standhalten.
- Prüfen Sie bei Ihrem persönlichen Angelrollen-Test, ob der Schnurfangbügel fest einrastet, wenn er zum Auswerfen oder zur Freigabe der Schnur aufklappt. Anderenfalls kann es passieren, dass er ungewollt wieder zurückschlägt.
- Die Rücklaufsperre verhindert ein Zurückdrehen der Spule und ein unkontrolliertes Abrollen der Schnur.
- Vermeiden Sie möglichst Angelrollen, deren Zahnräder aus Aluminium bestehen. Besser geeignet sind Bronze oder Messing.
Wichtige Aspekte für Ihren persönlichen Angelrollen-Test
Drei Bestandteile der Angelrolle sind besonders wichtig und müssen gut aufeinander abgestimmt sein: Getriebe, Kugellager und Bremse.
- Kugellager: Das Kugellager ist wichtig, damit sich die Angelrolle leicht auf- und abspulen lässt. Dabei kommt es weniger auf die Quantität, also auf die Anzahl der Kugellager an, sondern vielmehr auf deren Positionierung und Qualität. Wichtig ist außerdem, dass sie nicht (so schnell) rosten und ggf. – je nach Bedürfnis des Anglers – für Salzwasser geeignet sind. Achten Sie daher bei Ihrem eigenen Angelrollen-Test darauf, dass die Kugellager aus rostfreiem Stahl oder hochwertigem Edelstahl gefertigt sind.
- Getriebe: Das Getriebe steuert die Drehung der Spule, wobei der Wirkungsgrad eine besondere Rolle spielt. Dieser steht für die aufgewendete Kraft an der Kurbel, die sich auf die Angelschnur überträgt. Hochwertige Angelrollen besitzen einen Wirkungsgrad von 90 Prozent. Bei diesen Spulen müssen Sie sich nicht besonders anstrengen beim Kurbeln.
- Bremse: Nehmen Sie bei Ihrem Angelrollen-Test auch die Spulenbremse genau unter die Lupe. Eine gut anlaufende Bremse ist notwendig, damit der Fisch die Schnur nicht durchreißen kann. Bei einer Frontbremse können Sie die Bremskraft selbst sehr genau regulieren, während sich eine Heckbremse meist besonders leicht bedienen lässt.
FAQ: Angelrolle
Zuerst müssen Sie überlegen, welche Fische Sie angeln wollen, weil keine Angelrolle gleichermaßen für alle Fischarten geeignet ist. Für Raubfische sind andere Rollen notwendig als für Friedfische, Großfische (z. B. Welse) oder Meeresfische.
Gute Angelrollen sind aus hochwertigen Materialien gefertigt – mit einem geringen Kunststoffanteil – und sehr sorgfältig verarbeitet. Nur dann halten sie auch den hohen Belastungen beim Angeln stand. Außerdem ist eine gute Angelschnur sehr wichtig sowie eine gut laufende und belastbare Bremse.
Es gibt tatsächlich einen kleinen Angelrollen-Test zur groben Einschätzung der Qualität. Kurbeln Sie die Rolle einmal kräftig an. Bleibt diese unmittelbar danach sofort wieder stehen, so spricht das für mindere Qualität. Je länger sich die Rolle aber von allein weiterdreht, desto besser ist sie.