Crossbike-Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 14. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten
Fit im Gelände und schnell im Stadtverkehr? Welches Rad ist hier das richtige?
Ein Crossrad oder auch Crossbike war ursprünglich ein Rennrad, das für den Gebrauch im Gelände und für Querfeldeinrennen umgerüstet wurde. Heute wird jedoch eher ein Hybrid aus Rennrad und Mountainbike als Crossbike bezeichnet.
Für Radler, die sowohl im Gelände als auch in der Stadt schnell unterwegs sein wollen, stellt ein solches Rad eine gute Alternative zum Kauf von zwei verschiedenen Bikes dar.
Um sich für das passende Rad entscheiden zu können, sollten Radler einige Punkte bereits vor dem Kauf beachten und bestimmte Funktionen von einem Crossbike einem Test unterziehen. Welche Kriterien hierbei wichtig sind und ob ein Crossbike von vornherein verkehrssicher ist, betrachtet der nachfolgende Ratgeber näher.
Die besten Crossbikes aus dem Test im Überblick
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Der Hybrid unter den modernen Fahrrädern
Ein Crossbike vereint verschiedene Eigenschaften eines Rennrades und eines Mountainbikes, sodass der Einsatzbereich vielseitig gestaltet werden kann. Doch das Sportliche beziehungsweise der Einsatz in unwegsamem Gelände steht eindeutig im Vordergrund. Daher sind Aspekte, die eine solche Nutzung unterstützen, bei Fahrradtests, ob von interessierten Radlern selbst oder von Verbrauchorganisationen wie der Stiftung Warentest durchgeführt, in der Regel von großer Bedeutung. Bei der Suche nach dem richtigen Crossbike können Testberichte daher eine nützliche Hilfe sein.
Inhaltsverzeichnis:
Was ist ein Crossbike genau?
Wie bereits erwähnt, ist ein Crossrad ein Hybrid. In der Regel besitzen diese Räder wenig Anbauten und breite Reifen, um im Gelände gut unterwegs sein zu können. Meist handelt es sich bei heutigen Crossrädern um Trekkingräder oder Mountainbikes mit 28 Zoll großen Reifen.
Zudem werden üblicherweise als unwichtig erachtete Teile, wie Schutzbleche und Gepäckträger, nicht verbaut. Allerdings fehlt bei diesen Rädern oftmals auch die Beleuchtung, was den Einsatz im öffentlichen Straßenverkehr nicht zulässt.
Traditionell haben Crossräder eine Kettenschaltung und zwei Felgenbremsen jedoch keine Federungen oder hydraulische Bauteile, um das Gewicht zu reduzieren. Diese sind in modernen Crossbikes allerdings nun oft zu finden. Im Gegensatz zu den traditionellen leichten Crossrädern mit Stollenbereifung, die sich nicht für das Fahren auf der Straße eignen, gibt es für Räder nach der heutigen Definition eine Vielzahl an Ausstattungsvarianten.
Einsatzbereich und Ansprüche des Radfahrers bestimmen die Ausstattung
Varianten bei einem Crossrad können heute sowohl mountaibikeähnliche Räder mit Federgabeln, breiten Reifen und geradem Lenker also auch fast typische Rennräder mit gebogenem Lenker und Rennradschaltung beinhalten. Zudem kann meist auch zwischen Herren- und Damenrädern gewählt werden.
Neben den Testberichten der Organisationen oder anderen Nutzer haben Radfahrer auch oftmals die Möglichkeit, Probefahrten beim Händler zu unternehmen. In einem solchen Vor-Ort-Test kann das Crossbike dann entsprechend der Ansprüche geprüft werden.
So kann eine Probefahrt mit einem Crossbike ein Test sein: Damen- oder Herrenvariante? Mehr Trekkingrad oder doch mehr auf den Rennsport ausgelegt? Soll es nur im Gelände genutzt werden oder doch auf der Straße? Wird ein Hybrid überhaupt benötigt?
Ein persönlicher Crossbike-Test kann dann durchaus verdeutlichen, ob ein solches Fahrrad überhaupt für die gedachte Verwendung in Frage kommt. Weiterführende Informationen über die Crossräder im eigenen Test oder eine Beratung im Fachgeschäft können genauer definieren, ob das angedachte neue Fahrrad die gestellten Ansprüche erfüllt.
Als Vorteil gilt bei einem Crossbike sicherlich, dass es so vielseitig einsetzbar ist. Ein Nachteil könnte sein, dass es oft als nicht verkehrstauglich verkauft wird und sich die Nachrüstung kostenintensiv gestalten kann. So ist es möglich, dass ein günstiger Crossrad-Vergleichssieger im Endeffekt, aufgrund der Nachrüstungen, höhere Ausgaben bedeutet.
Welche Kriterien sind für Crossbikes in einem Test noch besonders wichtig?
Da ein Crossbike in der Regel nicht nur im Gelände oder bei Radrennen eingesetzt wird, sondern auch im öffentlichen Straßenverkehr, sollte die Sicherheit des Fahrers und anderer Verkehrsteilnehmer ein wichtiger Punkt sein. „Hat das Rad die richtige Größe? Ist es verkehrssicher?“, sind wichtige Fragen, die in einem Test für Crossräder durchaus eine Rolle spielen sollten.
Die Länge des Oberrohrs ist für den Abstand zwischen Sattel und Lenker entscheidend. Radler sollten daher ein Herren- oder Damen-Crossbike im persönlichen Test vergleichen, um so den für sie passenden Abstand zu finden. Kann für die Crossräder (Damen/Herren) kein Test vor Ort oder keine Probefahrt durchgeführt werden, können Radler die passende Rahmenhöhe errechnen. Hierzu muss die Innenbeinlänge (von der Sohle bis in den Schritt) gemessen und mit 0,66 multipliziert werden.
Ebenfalls gefährlich ist es, wenn ein Fahrrad nicht verkehrssicher ist. Wie bereits beschrieben, ist bei Crossrädern oftmals die Beleuchtung nicht montiert. Da dies jedoch für ein verkehrssicheres Fahrrad gesetzlich vorgeschrieben ist, müssen sich Fahrer selbst darum kümmern. Daher sollten diese Kriterien bei einem Crossbike-Test und bei der Kaufentscheidung mit eingebracht werden.
Was ein verkehrstaugliches Fahrrad ausmacht, ist in den §§ 63 bis 67 in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) festgehalten. Demnach muss ein Fahrrad eine helltönende Klingel, zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen sowie eine korrekte Beleuchtung aufweisen, um im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden zu dürfen.
Die vorgeschriebene Beleuchtung besteht aus einem weißen Scheinwerfer und Reflektor vorn sowie einer roten Schlussleuchte und drei roten Reflektoren hinten. Die Scheinwerfer können durch einen Dynamo oder Akkus bzw. Batterien betrieben werden, sofern diese mindestens eine Nennleistung von 3 Watt haben. Zudem müssen an beiden Reifen mindestens zwei gelbe Reflektoren oder reflektierende Streifen vorhanden sein. An den Pedalen sind jeweils zwei gelbe nach vorn und hinten wirkende Reflektoren anzubringen.
Weitere Testkategorien
Fahrer können bei einem Crossbike (Damen/Herren) in einem Test zusätzlich zu den oben genannten Kriterien auch das Gewicht des Rades bewerten und als Merkmal in ihre Überlegungen miteinbeziehen. In der Regel ist der Rahmen dieser Fahrräder aus Aluminium gefertigt, sodass sie ein relativ geringes Grundgewicht haben.
Das ist bei einem sportlichen Einsatz ein Vorteil, vor allem, wenn das Rad in unwegsamem Gelände auch mal getragen werden muss. Soll das Rad jedoch auch auf der Straße genutzt werden, kann das Gewicht durch die notwendigen Nachrüstungen durchaus um einiges steigen.
Ein Crossbike-Test vor Ort kann dazu dienen, das Gewicht auszuprobieren und zu prüfen, ob es für den Einsatz hinderlich sein könnte. Auch Testberichte anderer Nutzer oder der Verbraucherorganisationen können gute Hinweise enthalten, wie sich das Gewicht auf das Fahrverhalten und die sportliche Nutzung auswirken kann.