Elektrogrill Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 22. August 2024

Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten

Grillfans müssen nicht mehr auf das passende Wetter warten

Worauf sollten Sie bei einem eigenen Elektrogrill-Test achten? Wir klären auf.

Worauf sollten Sie bei einem eigenen Elektrogrill-Test achten? Wir klären auf.

Die Grillsaison ist eigentlich schon lange angebrochen, das Wetter hat das aber irgendwie noch nicht mitbekommen? Der ein oder andere Barbecue-Fan kann das sicherlich sehr frustrierend finden. Wenn das herkömmliche Grillen im Garten einfach nicht funktionieren will, können Sehnsüchtige heutzutage auf Alternativen zurückgreifen und einen Elektrogrill kaufen.

Weil es hierbei keine Rauchentwicklung gibt, sind einige Modelle auf das Barbecue in der Wohnung ausgelegt. Sollten Sie also auf das Grillen nicht verzichten wollen, könnten Sie sich überlegen, auch zu einem elektronischen Gerät zu greifen. Bevor Sie dies tun, wollen Sie sich eventuell darüber informieren, was bei solch einem Modell ins Gewicht fällt. Hinweise können die Kriterien in einem Elektrogrill-Test sein, wie ihn bspw. Stiftung Warentest durchgeführt hat und auf den wir im Folgenden eingehen werden. Doch auch Sie selbst möchten vielleicht Ihr neu erworbenes Gerät austesten. Worauf Sie dabei achten sollten, das soll im vorliegenden Artikel ebenfalls geklärt werden.

Dabei ist zu beachten, dass bei solch einem eigenen Test nicht jeder Elektrogrill tatsächlich für das Grillen innerhalb der Räume ausgelegt ist – viele eignen sich trotz des fehlenden Rauchs vor allem für das Grillen auf dem Balkon. Meist verbietet die Hausordnung sowieso das Grillfest mit Holzkohle- oder Gasgrill nahe der Wohnung. Und wenn nicht – die Nachbarn werden es Ihnen trotzdem danken, wenn Sie auf Ihrem Balkon stattdessen einen Elektrogrill aufstellen – Ihr Test verrät Ihnen, ob ein solches Modell für Sie infrage kommt.

Die besten Elektrogrills aus dem Test im Überblick

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Worauf Sie in Ihrem Elektrogrill-Test achten sollten

Dass Sie mit einem Elektrogrill die Grillparty nach drinnen verlegen können, das mag zunächst etwas gefährlich klingen. In Ihrem Elektrogrill-Test können Sie das Modell aber bspw. auch auf seine Sicherheit überprüfen. Dazu empfiehlt sich eine erste Grilleinheit draußen im Freien, auch wenn das Gerät für das Barbecue in den eigenen vier Wänden ausgerichtet ist. Sie können bspw. austesten, ob sich die Temperaturen einfach regulieren lassen und wie heiß das Gerät dabei wird bzw. wie schnell es runterkühlt, wenn Sie es ausstellen.

Weitere Kriterien, auf die Sie in Ihrem eigenen Elektrogrill-Test vielleicht Wert legen möchten, können sein:

  • Transport und Aufbau (insbesondere für Einsteiger): Lässt sich das Modell einfach durch die Gegend tragen und unkompliziert aufbauen?
  • Aufheizzeit: Müssen Sie wie bei einem Holzkohlegrill mindestens eine halbe Stunde warten oder dauert es nur wenige Minuten, bis das Gerät signalisiert, dass Sie die erste Bratwurst auf das Rost legen können? Ist das Rost dann auch wirklich schon heiß genug?
  • Grillbräune und Geschmack: Ist Ihr Grillfleisch rundum gebräunt, wenn Sie es vom Rost nehmen? Ist das Steak durch?

Auf weitere Einzelheiten werden wir im Folgenden eingehen und, wenn es passt, als Vergleich den herkömmlichen Holzhkohlegrill heranziehen, um Ihnen das Verhältnis darzustellen und Ihnen eine bessere Orientierung zu geben.

Herkömmlicher Grill vs. Elektro-Modell im Test – Wo liegt der große Unterschied?

Vorurteil: So wird auch der beste Elektrogrill im eigenen Test nicht für das perfekte Barbecue sorgen können.

Vorurteil: So wird auch der beste Elektrogrill im eigenen Test nicht für das perfekte Barbecue sorgen können.

Weil das Grillen in der Regel draußen an der frischen Luft stattfindet, ist der normale Holzkohlegrill um einiges geläufiger. Der Rauch wäre in der Wohnung jedoch unangenehm bis hin zu lebensgefährlich – aufgrund der dabei möglichen Kohlenmonoxid-Vergiftung sterben immer wieder Menschen.

Eine Option ist daher, einmal selbst eine Elektrogrill-Test auszuführen und herauszufinden, ob dies für Sie eine Alternative darstellt. Hier wird die Grillfläche durch Strom statt durch Kohlen erhitzt. Dafür muss der Grill jedoch immer in der Nähe einer Steckdose bleiben. Hier aber nochmal der wichtige Hinweis: Schauen Sie aber genau hin, wenn Sie einen Elektrogriller kaufen möchten. Nicht jeder Grill ist für das Barbecue in der Wohnung ausgerichtet – manche müssen trotzdem außerhalb Ihrer vier Wände aufgestellt werden.

Auf der Grillfläche selbst gibt es dann häufig zwei Bereiche, die bei Ihrem Elektrogrill-Test für Sie eine Rolle spielen können:

  • ein klassisches Grillrost, wie es von herkömmlichen Grills bekannt ist (bspw. für Fleisch, Brot usw.)
  • eine glatte Fläche bspw. für Gemüse oder kleineres Grillgut
Manchmal können die Flächen auch separat eingeschaltet werden, wie Sie in Ihrem Elektrogrill-Test herausfinden werden, wenn Sie dabei verschiedene Modelle vergleichen. Bei der Erhitzung dieser Flächen zieht so manch ein Elektrogriller einem Elektroherd gleich und erreicht bis zu 2000 – 2500 Watt.

Dementsprechend können Sie bei Ihrem Elektrogrill-Test diese Leistungen mit denen eines Holzkohlegrill vergleichen. Sie müssen dann entscheiden, ob die Vorteile des herkömmlichen Grills für Sie schwerer wiegen. Schließlich gehört zum Grillen auch immer eine gewisse Atmosphäre und wenn auch der grilleigene Geschmack fehlt, verliert womöglich auch der beste Elektrogrill für den ein oder anderen an Attraktivität. So bemängeln Kritiker immer wieder, dass das Modell mit den elektronisch erhitzten Flächen nicht für das rauchige Aroma im Fleisch sorgen kann.

Wichtig beim Test: Die Grill-Technik des Elektro-Gerätes

Solche Punkte wie Geschmack und Aussehen vom Grillfleisch hat beispielsweise auch Stiftung Warentest geprüft. Sie heben in ihrem Elektrogrill-Test 2015 hervor, dass viele der Modelle sehr schnell einsatzfähig sind. Bei Ihrer Wahl sollten Sie jedoch beachten, dass ein Grill, der bereits nach extrem kurzer Zeit (bei einem Modell blinkte schon nach einer Minute das entsprechende Lämpchen) Betriebsbereitschaft signalisiert, das Fleisch bei der dabei erreichten Temperatur zwar durchgegart werden kann. Aber das scharfe Angrillen ist dadurch nicht möglich und das Grillfleisch bleibt außen somit enttäuschend blass.

Andere Modelle brauchen im Elektrogrill-Test von Stiftung Warentest ähnlich lang wie der Holzkohlegrill, bis sie bereit sind, das Fleisch durchzubraten. Der Flächengrill Q1400 von Weber bspw. kann nach einer knappen halben Stunde 330 Grad Celsius aufbringen und sorgt damit für eine Grill-angemessene Rundumbräune inklusive stilechtes Grillmuster.
Die perfekte Rundumbräune beim Grillfleisch: Dafür sollte ein guter Elektrogrill im Selbst-Test sorgen können.

Die perfekte Rundumbräune beim Grillfleisch: Dafür sollte ein guter Elektrogrill im Selbst-Test sorgen können.

In ihrem Elektrogrill-Test untersuchten die Stiftung-Warentest-Experten darüber hinaus die hochmoderne und praktische Technik des Optigrill von Tefal. Hierbei gab es die Auswahl zwischen mehreren Automatikprogrammen, die speziell auf das zu grillende Gericht ausgerichtet sein sollen: Von Grillfleisch und Geflügel über Fisch bis hin zu Sandwiches soll das Modell die genau richtige Temperatur und – weil es die Dicke des Grillfleischs misst – die perfekte Garzeit bestimmen können. Auch beim Steak bleiben angeblich keine Wünsche offen: blutig, medium oder durch, der Zustand des Steaks wird vom Grill angezeigt. Stiftung Warentest konnte bei der Überprüfung dieser technischen Raffinesse auch nichts bemängeln: Der Elektrogriller überzeugte im Test mit dieser Funktion.

Wie bereits erwähnt, vermissen einige beim Grillfest mit einem elektronischen Gerät das typische Aroma. Um das auszugleichen, warb ein Anbieter mit der Beilegung von Holzchips, die dem Fleisch einen rauchigen Geschmack verleihen sollten. Diese werden in einen dafür vorgesehenen Behälter gelegt. Im Elektrogrill-Test von Stiftung Warentest konnte diese Idee jedoch niemanden beeindrucken: Der Rauch zog laut Testbericht trotz geschlossener Haube durch den ganzen Raum und nistete sich in Haare und Kleidung, nicht aber in das Fleisch ein.

Denken Sie darüber nach, ein elektronisches Gerät zu kaufen, sollten Sie auch darauf achten, ob das Modell Ihrer Wahl mit einem Deckel einher kommt. Auch das hat Auswirkungen auf die Grillzeit und die Leistung des Modells – damit lässt sich nämlich an Strom und Zeit sparen. Im Durchschnitt zeigte der Elektrogrill-Test von Stiftung Warentest, dass ein Steak unter dem Deckel sieben Minuten weniger benötigt und dabei 35 Prozent weniger Strom verbraucht.

Die Säuberung eines Elektrogrills

Vor allem bei einem Kontaktgrill (Erklärung dazu weiter unten) wird in einem Elektrogrill-Test häufig auch darauf geachtet, ob die Grillflächen mit einer Antihaftbeschichtung ausgestattet sind. Dies verhindert zum einen, dass Ihr Grillgut anbrennt. Darüber hinaus sorgt diese dafür, dass sich der Apparat sehr leicht reinigen lässt.

Sollten Sie darauf Wert legen, können Sie bei Ihrem Vergleich verschiedener Modelle auch prüfen, ob die Grillflächen spülmaschinengeeignet sind. Das spart doch – vor allem gegenüber der Reinigung eines herkömmlichen Holzkohlegrills – einen beachtlichen Zeitaufwand. Außerdem sorgt die Möglichkeit zur einfachen Reinigung dafür, dass Sie – wie bei jedem anderen Freizeitzubehörnoch lange etwas von Ihrem Gerät haben.

Vergleichssieger: Welcher Elektrogrill überzeugte Stiftung Warentest?

Die Experten von Stiftung Warentest stellten 16 Geräte in den folgenden Kategorien auf die Probe:

  • Grillen
  • Sicherheit
  • Handhabung
  • Verarbeitung
  • Stromverbrauch
Wollen Sie einen guten Elektrogrill kaufen, müssen Sie nicht notwendigerweise zu tief in die Tasche greifen.

Wollen Sie einen guten Elektrogrill kaufen, müssen Sie nicht notwendigerweise zu tief in die Tasche greifen.

Als bester Elektrogrill und damit Vergleichssieger 2015 ging der Optigrill GC702D von Tefal hervor. So war dies das einzige Modell, welches im Elektrogrill-Test in der Kategorie Sicherheit mit der Note sehr gut (1,5) von Stiftung Warentest bewertet werden konnte. In allen anderen Kategorien bestand dieser Grill mit einem soliden gut (1,8 bis 2,5).

Der Nachteil: Mit einem Preis von durchschnittlich 173,00 Euro im Geschäft bzw. 123,00 Euro online, müssen begeisterte Grillfans recht tief in die Tasche greifen. Die Alternative stellten bei Stifung Warentest das Gerät Philips: HD4467 (etwa 83,50 Euro online) oder der Clatronic: KG 3571 (51,00 Euro online) dar. Beide Modelle gehen trotz deutlich niedrigeren Preises noch immer als guter Elektrogrill durch.

Übrigens: Generell zeigte sich, dass gute Elektrogrills im Test weit preisgünstiger unterwegs sind als ihr großer Holzkohle-Bruder. Runtergerechnet benötigen sie etwa vier bis 16 Cent, um ein Grillfleisch in den schmackhaften Bereich zu garen. Ausnahme: Der oben erwähnte Weber-Grill, der etwa so lang wie der Gartengrill mit der Holzkohle benötigt, bis der Grillmeister das Fleisch aufgelegen kann, braucht dafür etwa 52 Cent an Stromkosten. Der Preis ist vergleichbar mit dem, was Holzkohle kostet.

Welches Modell ist für Ihren Elektrogrill-Test von Bedeutung?

Wenn Sie einen eigenen Elektrogrill-Test durchführen wollen und sich fragen: „Welcher Elektrogrill ist für mich der beste?“, dann sollten Sie auch einen Blick auf die verschiedenen Varianten eines solchen Grills werfen. Diese können nämlich durchaus noch Vor- und Nachteile bringen – je nachdem, wann und wo Sie grillen möchten – was hilfreich sein kann, wenn Sie ein passendes Modell auswählen wollen.

  • Standgrill: Der kommt mit einem Gestell einher, das es aufgrund des Standfußes ermöglicht, das Gerät stabil auf den Boden zu stellen und dabei trotzdem die erforderliche Höhe zum Arbeiten zu haben. Der Standgrill eignet sich damit insbesondere für das Grillen im Garten oder auf einem großen Balkon. Sollten Sie für Ihren Elektrogrill-Test ein solches Modell auswählen wollen, behalten Sie im Kopf: Diese benötigen immer einen Stromanschluss in der Nähe.
  • Tischgrill: Steht Ihnen kein Außenbereich zur Verfügung, sind Sie vermutlich mit einem Tischgrill besser bedient. Ohne Gestell und mit seiner handlichen Größe kann dieses Gerät auf dem Tisch gemütlich vor sich hin grillen. Hinzu kommt, dass solche auch ohne Elektrogrill-Test durch ihren attraktiven Preis bestechen. Allerdings haben auch viele Standgrills die Option, das Gerät herauszunehmen und als Tischgrill zu verwenden.
  • Kontaktgrill: Hier gibt es zwei Grillflächen, die aufeinander geklappt werden kann. Auf diese Weise kann das Fleisch von beiden Seiten gebraten und muss somit nicht gewendet werden. Häufig haben Sie bei solchen Modellen die Option, die Grillflächen auseinanderzuklappen und somit eine größere Fläche zur Verfügung zu haben, statt das Grillgut von beiden Seiten zu erhitzen – auch eine Funktion, die in Ihrem eigenen Elektrogrill-Test für Sie von Bedeutung sein könnte.

Wenn der Elektrogrill im eigenen Test überzeugt: Inwiefern darf ich damit auf dem Balkon der Mietwohnung grillen?

Elektrogrill im Selbst-Test: Oft ist das Grillen mit Holzkohle in der Nähe von Mietobjekten nicht erlaubt - dann kann der Elektrogrill helfen.

Elektrogrill im Selbst-Test: Oft ist das Grillen mit Holzkohle in der Nähe von Mietobjekten nicht erlaubt – dann kann der Elektrogrill helfen.

Grundsätzlich ist das Grillen auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten erlaubt – sofern der Mietvertrag nichts anderes festsetzt. Nach einem Urteilsspruch des Landesgerichts Essen (Az: 10 S 438/01) haben Vermieter das Recht, eine Verbotsklausel bzgl. des Grillens in den Vertrag aufzunehmen. Wenn das der Fall ist, dann dürfen Sie auch keinen Elektrogrill-Test auf Ihrem Balkon ausführen. Auch ohne die typische Rauchentwicklung kann eine solche Aktion eine fristlose Kündigung nach sich ziehen.

Oft ist in dem Dokument aber auch definiert, welcher Grill erlaubt ist und welcher nicht. Aber auch wenn es solch eine Vereinbarung nicht im Mietvertrag gibt: Sollten Sie mit einem Holzkohlegrill brutzeln und der dabei entstehende Rauch in die Nachbarswohnung ziehen, muss zwar nicht sofort eine fristlose Kündigung die Folge sein. Eine Geldbuße liegt aber schlimmstenfalls im Bereich des Möglichen.

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Über den Autor

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Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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