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Kinderschlafsack im Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Warm, weich, kuschelig – Zelten ohne Frostbeulen

Damit alle Spaß haben, sollte im Vorfeld der Kinderschlafsack einem ersten Test unterzogen werden.

Damit alle Spaß haben, sollte im Vorfeld der Kinderschlafsack einem ersten Test unterzogen werden.

Die meisten Kinder lieben kleine Abenteuer. Eine Wanderung bei Mondschein, ein Ausflug auf eine Burg oder eine Übernachtung im Zelt sind bestens geeignet, um dem Nachwuchs spannende Wochenenden oder Ferien zu bereiten.

Doch Camping kann eine frostige Angelegenheit sein. Selbst im Sommer ist es in unseren Breitengraden gelegentlich kühl. Ein guter Schlafsack und eine passende Isomatte sind also unerlässlich für eine Nacht unter dem Sternenhimmel.

Allerdings gibt es bei Outdoor-Ausrüstung einiges zu beachten, so auch beim Kinderschlafsack. Ein eigener Test im Garten oder auf dem nahen Campingplatz sollte deshalb gut vorbereitet werden. Auf welche Aspekte muss beim Kauf eines Kinderschlafsacks geachtet werden?

Die besten Kinderschlafsäcke aus dem Test im Überblick

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Erwachsenenschlafsäcke: meist ungeeignet!

Zuhause liegen sowieso noch alte Schlafsäcke herum? Warum also extra ein teures Modell für die Kleinen kaufen? Im Sommer mag das kein Problem sein. Wer jedoch auch bei kühlen Temperaturen mit dem Sprössling zelten will oder gar längere Trekkingtouren mit Kind unternimmt, der sollte sich nach einem Schlafsack speziell für Kinder umsehen. Auch Test-Ergebnisse des Herstellers zur Wärmeleistung sind nicht übertragbar!

Kaufkriterien: Füllung, Temperaturbereich und mehr

Bester Laune: Ein Kinderschlafsack garantiert im Idealfall ausgeschlafenen Nachwuchs.

Bester Laune: Ein Kinderschlafsack garantiert im Idealfall ausgeschlafenen Nachwuchs.

In der Regel sollte ein Kinderschlafsack für den Test „outdoor“ körpernah geschnitten sein, ohne einzuengen. Dass nicht zu viel Platz im Schlafsack sein sollte, ist ein Grundprinzip: Je mehr Luft mit erwärmt werden muss, desto energieraubender und schwieriger ist es für den Körper des Schläfers, den Schlafsack auf „Betriebstemperatur“ zu bringen.

Gleichzeitig darf jedoch auch nicht zu wenig Platz sein. Neben dem Aspekt des Komforts wird ein gewisses Luftpolster benötigt, das als isolierende Schicht dient. Aus diesem Grund ist eine passende Isomatte so wichtig – sie stellt die Isolierung nach unten sicher, während der Schlafsack verhindert, dass Wärme zu den Seiten und nach oben verloren geht.

Die Füllung: Daune oder Kunstfaser?

Wie in der Erwachsenensparte haben sich im Laufe der Zeit auch beim Kinderschlafsack durch Test und Erfahrung hauptsächlich zwei Materialien der Füllung durchgesetzt: Daune und Kunstfaser.

  • Daune hat eine exzellente Wärmeleistung und bietet hervorragenden Schlafkomfort, denn sie ist dampfdurchlässig und reguliert so die Feuchtigkeit im Inneren. Allerdings klumpt Daune leicht, wenn sie zu nass wird, und verliert dann schnell einen Großteil ihrer Isolationsleistung. Daune ist daher insbesondere für trockene Gegenden und Wintertouren im Gebirge, in Skandinavien oder in anderen sehr kalten Regionen bzw. Jahreszeiten geeignet. Weitere Vorteile sind die lange Lebensdauer und das geringe Packmaß. Nachteil: Das hat seinen Preis, außerdem sind Lagerung und Pflege anspruchsvoll.
  • Kunstfaser hat den Vorteil, dass sie selbst im durchnässten Zustand nur wenig Isolationsleistung einbüßt, preisgünstiger ist und in der Handhabung unkomplizierter daherkommt. Sie bietet sich immer dann an, wenn Nässe ein Problem darstellen könnte, beispielsweise in Skandinavien, in tropischen Gefilden oder auch im deutschen Sommer. Allerdings ist Kunstfaser weniger atmungsaktiv und hat ein höheres Gewicht und Packvolumen.

In der Regel eignet sich Kunstfaser für fast alle Einsatzgebiete, die üblicherweise mit dem Kinderschlafsack einem Test unterzogen werden. Lediglich bei anspruchsvollen Wintertouren, Expeditionen, extremer Kälte etc. hat ein Daunenschlafsack echte Pluspunkte.

Denken Sie zudem daran, dass die Daune immer ein Naturprodukt tierischen Ursprungs ist. Einige Mast- und Gewinnungsmethoden wie Stopfleber und Lebendrupf sind unbestreitbar Tierquälerei. Fragen Sie sich daher, ob die Daunenfüllung tatsächlich nötig ist oder die Kunstfaser ebenso die Anforderungen erfüllt.

Achten Sie beim Kauf darauf, dass Sie nur einen Daunen-Kinderschlafsack als Vergleichssieger kaufen, wenn er aus zertifizierter Herstellung stammt (z. B. Responsible Down Standard, Down Codex oder Global Traceable Down Standard für ethisch vertretbare Aufzucht und Produktion), bei der die Daune Nebenprodukt der Lebensmittelindustrie ist und ausschließlich von bereits toten Tieren gerupft wird.

Besonders schön kann ein Test im Kinderschlafsack im Winter sein.

Besonders schön kann ein Test im Kinderschlafsack im Winter sein.

Temperaturbereich von Schlafsäcken

Normalerweise werden Schlafsäcke nach Europäischer Norm (EN 13537) mit Angaben zu Komfort-, Grenz- und Extremtemperatur verkauft. Das ist nicht immer der Fall, handelt es sich um einen Kinderschlafsack. Denn ein Test oder standardisiertes Berechnungsmodell existiert nicht.

Trotzdem geben viele Hersteller einen Temperaturbereich zur Orientierung an. Käufer sollten jedoch im Kopf behalten, dass dieser auf keiner Zertifizierung oder offiziellen Norm basiert.

Außerdem haben gerade Kinder in Abhängigkeit von Größe, Alter, Körperbau und Erschöpfung ein sehr individuelles Kälteempfinden. Eltern sollten also idealerweise ein Backup in der Hinterhand haben.

Wenn Kinder im Schlafsack frieren, kaufen viele Eltern oft ein anderes Modell. Das ist aber nicht immer nötig. Mit Inletts, einem Hüttenschlafsack oder Überschlafsäcken kann die Wärmeleistung um einige Grad gesteigert werden – damit kann der Kinderschlafsack auch „outdoor“ Test-Einsätze wieder mit Bravour bestehen.

Größe des Schlafsacks fürs Kind

Wie eingangs bereits erwähnt, sollte ein Schlafsack weder zu groß noch zu eng ausfallen – sowohl in Länge wie in Breite. Insbesondere sollten Kleinkinder nicht während einem Test in den Kinderschlafsack hineinrutschen können.

Da Kinder naturgemäß schnell wachsen, haben viele Hersteller spezielle Mitwachs-Modelle entwickelt, wodurch der Kinderschlafsack den Camping-Test selbst nach Jahren noch bestehen kann. Durch ausklappbare Elemente oder Erweiterungen können die Schlafsäcke verlängert und je nach Wachstum des Kindes einige Jahre verwendet werden.

Form des Schlafsacks

Wenn Kinder einen Schlafsack kaufen sollten, würden sie vermutlich nur nach Muster und Farbe gehen. Doch auch die Form ist wichtig. Ein guter Kinderschlafsack, der günstig sitzt und die Wärme ideal hält, kann verschiedene Formen haben. Weit verbreitet sind Mumien- und Deckenschnitt.

  • Ein Deckenschlafsack ist eher rechteckig geschnitten und kann mit vollständig geöffnetem Reißverschluss auch als Decke dienen, etwa in lauen Sommernächten. Er engt nicht ein und bietet mehr Bewegungsfreiheit.
  • Der Mumienschlafsack hingegen weist einen körpernäheren Schnitt auf und läuft oberhalb der Schultern in einer Kapuze zusammen, sodass die Wärme aus dem Inneren möglichst nicht entweichen kann.

Der Schnitt sollte also je nach Einsatzzweck gewählt werden. Soll der Kinderschlafsack nur einem Test bei Freunden oder im Sommer im heimischen Garten standhalten, bietet oft der Deckenschnitt einen guten Kompromiss. Kann es auch kühler werden, sind in der Regel eher Mumien-Kinderschlafsäcke persönlicher Vergleichssieger der Sprösslinge.

Pflege des Schlafsacks

Ein Erlebnis für kleine und große Kinder: Ein Schlafsack-Test nach einer Waldwanderung.

Ein Erlebnis für kleine und große Kinder: Ein Schlafsack-Test nach einer Waldwanderung.

Bei Lagerung und Pflege müssen Eltern im Prinzip nichts anderes beachten als bei ihren eigenen Schlafsäcken auch:

  • Transport: Nie gerollt (Materialschäden!), immer gestopft im Packsack
  • Aufbewahrung: trocken, luftig, locker zusammengelegt z. B. in einem Kissenbezug
  • Pflege: regelmäßig lüften und aufschütteln, vollständige Trocknung vor der Einlagerung; bei Verschmutzungen ggf. waschen (auf Waschzettel achten!)

Auf diese Weise kann der Kinderschlafsack jahrelang alle Test-Einsätze gut meistern und Kleinen wie Großen Freude bereiten!

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Über den Autor

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Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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