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Reboarder-Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Rückwärtsgerichtete Sicherheit

Was ist in einem Reboarder-Test zu beachten?

Was ist in einem Reboarder-Test zu beachten?

Die zusätzliche Sicherheit, die rückwärtsgerichtete Kindersitze bieten, ist längst kein wohlgehütetes Geheimnis mehr. Es stellt sich nur die Frage: Wie geht es weiter, wenn ein Kind erstmal der Babyschale entwachsen ist. Vorwärts gerichtete Sitze werden dann auch gerne benutzt.

Es wird aber empfohlen, Kinder bis zu einem Alter von 4 Jahren rückwärtsgerichtet im Auto unterzubringen. Das Verletzungsrisiko ist dabei weitaus geringer. Die sogenannten Reboarder- bzw. Reboard-Kindersitze machen es möglich und sind dazu in der Lage, Kinder mit bis zu 18 kg Gewicht zu schützen. Im Ratgeber auf bussgeldkatalog.org finden Sie Tipps und Hinweise, was Sie bei einem Reboarder-Test beachten sollten, sodass Sie Ihren persönlichen Vergleichssieger unter den Reboarder-Modellen finden können.

Die besten Reboarder aus dem Test im Überblick

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Die Sicherheit der Reboarder

Der Name Reboarder bezieht sich ganz klar auf die Richtung, in die der Sitz beim Fahren zeigt. Viele Eltern befürchten dabei jedoch, dass es nicht gut für ihr Kind ist, so lange rückwärts zu fahren, da es sich womöglich langweilt. Dabei lässt sich der Aspekt der Verkehrssicherheit hier nicht kleinreden.

Ein Kindersitz namens Reboarder: Vorteile in einem Reboarder-Test herausfinden

Ein Reboard-Test kann Ihnen wichtige Produkthinweise geben.

Ein Reboard-Test kann Ihnen wichtige Produkthinweise geben.

Besonders in einem Crash-Test wird deutlich, dass Reboarder bei einem frontalen Zusammenstoß mit einem anderen Auto Leben retten können. Denn gerade der für den Körper große Kopf und die noch nicht absolut entwickelte Nackenmuskulatur erhöhen die Verletzungsgefahr beim Kind.

Die enormen Kräfte, die bei einem abrupten Aufprall auf Nacken und Kopf wirken, können so zu ernsthaften Wirbelsäulenverletzungen führen.

Ein Reboard-Kindersitz kann dabei wie ein Schutzschild wirken. Auch der ADAC hat dies bei intensiven Checks nachgewiesen.

Der rückwärtsgerichtete Sitz sorgt dafür, dass die Kräfte gleichmäßig über den Rücken des Kindes verteilt und so mit mehr Sicherheit abgeleitet werden.

Die hohe Sicherheitswirkung bei einem Autositz vom Typ Reboarder überzeugt. Der Reboarder-Test des ADAC ist nur einer von vielen, die das bestätigen.

Nachteile der Reboard-Sitze in einem Test herausfinden

Jeder der sich schon mal nach diesen besonderen Sitzen umgeschaut hat, wird festgestellt haben, dass der Preis häufig etwas höher ist. Auch Preise der Reboarder-Kindersitze können sich stark unterscheiden. Modelle, die bis zu 500 Euro kosten, sind ebenfalls nicht ungewöhnlich. Im Fachhandel gibt es sie deshalb bei weitem nicht überall.

Im Vergleich zu einem herkömmlichen Kindersitz zeigt sich in einem Test oft, dass Reboarder üblicherweise schwerer und auch sperriger daher kommen. Das liegt am sogenannten Isofix, mit dem die Sitze für gewöhnlich auch am Vordersitz (im Normalfall der des Beifahrers) befestigt werden. Ein zusätzlicher Standfuß sorgt unterstützend für Stabilität.

Der Isofix bezeichnet ein standardisiertes Befestigungssystem. In der Regel sind alle Neuwagen damit kompatibel. Über die Verbindung zu Metallösen wird der Kindersitz besonders gut fixiert. Bei älteren Wagen hingegen, lassen sich Reboarder oft nicht einbauen.
Die Reboard-Sitze aus einem Test sollten alle einer festgelegten EU-Norm unterliegen.

Die Reboard-Sitze aus einem Test sollten alle einer festgelegten EU-Norm unterliegen.

In der Regel kann kein Reboarder ohne Isofix in einem Test die vorderen Plätze erreichen. Achten Sie trotzdem bei einem Reboarder-Test immer auch darauf, ob die jeweiligen Modelle mit ISofix ausgestattet sind. Nutzen Sie einen Reboarder müssen Sie aber auch damit rechnen, dass der Platz des Beifahrers etwas beschnitten wird. Auch schneiden Kindersitze mit Reboarder-Technik bei einem Crash-Test bei Seitenaufprällen oft schlechter ab. Jedoch kommen Frontallunfälle statistisch viel häufiger vor.

Die Normgruppen

Die EU hat für Kindersitze unterschiedliche Normgruppen eingeteilt. Alle für den Straßenverkehr zugelassenen Sitze müssen die Kriterien erfüllen, die in den Normbeschlüssen ECE-R 44/03 und ECE-R 44/04 festgehalten sind. Beim Kauf sollen Sie entsprechend auf vorhandene Prüfsiegel achten.

Den Normgruppen sind Kinder mit einem bestimmten Alter, Gewicht und Körpergröße zugeordnet.

Für eine bessere Übersicht schauen Sie in die folgende Tabelle – dort sind die einzelnen Daten detailliert zusammengefasst:

NormgruppeGewichts­beschränkungEmpfehlung zum Alter und der Körpergröße
00 – 10 kgbis 1 Jahr, max. 75 cm
0+0 – 13 kg
bis 2 Jahre, max. 90 cm
I9 - 18 kg1 - 4,5 Jahre, 75 - 100 cm
0/I (0+/I)
0 - 18 kgbis 5 Jahre, max. 100 cm
I/II9 - 25 kg1 - 7 Jahre, 72 - 125 cm
III25 - 36 kg7 - 12 Jahre, max. 150 cm
I/II/III9 - 36 kg1 - 12 Jahre, 75 - 150 cm
II/III15 - 26 kg3,5 - 12 Jahre, 95 - 150 cm

Weitere Kaufkritieren für Reboarder

Haben Sie in einem Test einen Reboarder-Kindersitz entdeckt, der Ihr Interesse geweckt hat? Oder sind Sie im Fachgeschäft fündig geworden? Egal wo Sie den Sicherheitssitz kaufen möchten, Sie sollten vor dem Abschluss des Geschäfts auf jeden Fall sicher gehen, dass das betreffende Modell die Anforderungen erfüllt, die bei Ihrem Kind nötig sind. So müssen auch die Reboard-Kindersitze, die in einem Test vorgestellt wurden, von der Größe und der Räumlichkeit her zu dem Auto passen, in dem sie verwendet werden sollen.

Fachhändler bieten häufig im Internet Listen an, auf denen genau überprüft werden kann, welcher Sitz zu welchem Auto passt.
"Bester Reboarder": Welcher Kindersitz diesen Titel verdient, entscheiden Sie selbst. Test-Ergebnisse bieten nur eine Orientierung.

„Bester Reboarder“: Welcher Kindersitz diesen Titel verdient, entscheiden Sie selbst. Test-Ergebnisse bieten nur eine Orientierung.

So stellt sich nicht nur die Frage: „Welcher Reboarder ist der Beste?“ Auch die Komptabilität muss geklärt sein. Dabei sollten auch die oben in der Tabelle aufgelisteten Normgruppen nicht unbeachtet bleiben.

Gerade bei Neugeborenen sollte darauf geachtet werden, dass ein Sitzverkleinerer vorhanden ist und sich der Neigungswinkel verstellen lässt. Das sorgt dafür, dass der Kopf des Kindes angemessen gestützt wird.

Der beste Reboarder aus einem Test nützt nichts, wenn er nicht zu Ihrem Kind passt. Deswegen lohnt es sich immer einen eigenen Reboarder-Test durchzuführen und vor dem Kauf das Kind Probe sitzen zu lassen.

Dadurch gehen Sie beim Kauf nicht nur auf Nummer sicher, sondern ermöglichen auch dem Kind, sich von Anfang an in seinem neuen Sitz wohlzufühlen.

So darf die Haltervorrichtung auch nicht einschnürend wirken.

Auf folgende Dinge sollten Sie bei einem Reboarder-Test unbedingt noch achten:

  • Pseudo-Reboarder: Diese Hybridmodelle lassen sich sowohl vorwärts als auch rückwärts gerichtet verwenden. Einen solchen Kindersitz zu kaufen, kann sich lohnen, da dieser sehr flexibel ist.
  • Die Montage: Ist Ihr Wunschmodell einfach zu bedienen und einzubauen? Sollten Sie sich dabei nicht sicher sein, fragen Sie im Fachgeschäft nach und erkunden Sie sich im Freundes- und Bekanntenkreis nach möglicher Hilfe. Mit etwas Übung und Unterstützung werden Sie schnell vertraut mit der Materie.

Welches Modell hat das Zeug, Ihr persönlicher Reboarder-Vergleichssieger zu werden?

In einem Reboarder-Test sollten Sie immer mehrere Modelle, am besten auch von verschiedenen Herstellern gegenüber stellen, um den besten Reboarder für Ihr Kind zu finden. Ein guter Reboarder sollte in einem Test durch gute Verarbeitung und einer besonders einfachen Montage überzeugen. Praktisch sind außerdem Modelle, die verschiedene Sitzpositionen ermöglichen. Das sorgt für mehr Komfort während der Fahrt. Achten Sie bei einem Test auch auf die Normgruppen und Prüfsiegel und lassen Sie Ihr Kind am besten auch in verschiedenen Reboardern Probe sitzen.

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Über den Autor

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Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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