Kinderroller Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 22. August 2024

Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten

Rollernd die Welt erkunden

In einem Kinderroller-Test müssen diverse Kriterien geprüft werden.

In einem Kinderroller-Test müssen diverse Kriterien geprüft werden.

Ein Kinderroller, oder auch Tretroller, ist ein Fahrgerät, das aus einem Trittbrett, einer Gabel, einem Lenker und Rädern besteht. Die Zahl der Räder kann variieren. Es gibt Kinderroller mit zwei, drei und vier Rädern. Die klassischen Modelle haben zwei bzw. drei Rädern. Das kleine Fahrzeug wird durch Muskelkraft bewegt, indem das Kind sich mit einem Fuß vom Boden abstößt. Meist bestehen sie aus einem Material, welches ihnen Robustheit verleiht. In Frage kommen beispielsweise Kunststoff, Holz oder Metall.

Kinderroller sind bereits seit Jahrzehnten als Spiel- und Sportgerät bei Kindern beliebt. Sie unterstützen die Entwicklung des Gleichgewichtssinns und fördern allgemein motorische Fähigkeiten. Darüber hinaus lernen Kinder, die Wirkung von Beschleunigung einzuschätzen und schulen so ihr Gespür für Geschwindigkeit. Außerdem werden ihnen durch das Rollerfahren spielerisch die wichtigen Fertigkeiten des Lenkens und Bremsens vermittelt. Ein Kinderroller bereitet ein Kind deshalb auf das Fahrradfahren vor. Das Fahren mit diesem Fortbewegungsmittel stärkt außerdem die Beinmuskulatur. Es gibt den Roller übrigens inzwischen als Trendfahrzeug auch für Erwachsene.

Kinderroller werden heutzutage unter anderem Scooter oder auch Kiddyscooter genannt. In einem Scooter bzw. Kinderroller-Test finden Sie Hinweise, bei welchen Modellen sich die Anschaffung lohnen kann. Wir erläutern in unserem Artikel, worauf Sie bei einem Kinderroller-Test und beim Kauf achten sollten, damit Sie schlussendlich Ihren persönlichen Kinderroller-Vergleichssieger mit nach Hause nehmen können.

Die besten Kinderroller aus dem Test im Überblick

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Wichtige Angaben in einem Kinderroller-Test: Für welches Alter eignen sich Kinderroller?

Eltern sollten sich vor dem Kauf eines Rollers die Altersempfehlungen für ein solches Fortbewegungsmittel ansehen. Das empfehlenswerte Mindestalter für den Kinderroller ist drei Jahre. Die Anforderungen an Motorik und insbesondere an den Gleichgewichtssinn sind für jüngere Kinder oft noch zu hoch. Es erleichtert daher den Gebrauch eines Rollers, wenn das Kind bereits das Fahren auf einem Laufrad kennt. Die für kleine und größere Kinder geeigneten Kinderroller weisen hinsichtlich der Altersempfehlung eine Spannweite von drei Jahren auf. Die Kinderroller ab 3 Jahren sind für die Jüngsten, während die Kinderroller ab 6 Jahren in der Regel für die älteste Zielgruppe gedacht sind.

Ab sechs Jahren wäre theoretisch auch schon ein Kinderfahrrad möglich. Doch es gibt keine Vorgabe, wann ein Kind das Rollern einstellen sollte. Wenn sich in einem Kinderroller-Test herausstellt, dass der Lenker eines Kinderrollers höhenverstellbar ist, kann das Fahrzeug entsprechend länger genutzt werden. Sollte das Kind dann doch irgendwann zu groß für einen Kinderroller geworden sein und trotzdem weiterrollern wollen, ist auch das kein Problem. Heutzutage gibt es auch Roller für Jugendliche und Erwachsene.

Was sollte in einem Kinderroller-Test alles geprüft werden?

In einem Kinderroller-Test sollten viele Faktoren eine Rolle spielen - unter anderem der Lenker.

In einem Kinderroller-Test sollten viele Faktoren eine Rolle spielen – unter anderem der Lenker.

Im Folgenden erläutern wir, welche Kriterien in einem Kinderroller-Test und beim Kauf eines Kinderrollers Beachtung finden sollten. Anschließend erklären wir, was den Vergleichssieger auszeichnet. Außerdem geben wir Tipps zur Fahrsicherheit und erörtern den Vorteil von Rollern gegenüber dem Kinderfahrrad. Zum Abschluss unseres Artikels erwartet Sie eine Übersicht über andere Formen des Rollers.

  • Altersempfehlung: Dieser Empfehlung sollten Sie folgen, denn die Modelle für kleinere Kinder sind auf deren Fähigkeiten abgestimmt. So haben die Kinderroller, die für Kinder ab drei Jahren geeignet sind, drei Räder statt zweien. Dadurch sind die Roller stabiler – sie bleiben im Gleichgewicht.
  • Räder/Rollen und Reifen: Mit einer Luftbereifung können Kinder auch gut auf unebenem Boden fahren. Für kleinere Kinder empfehlen sich 10- bzw. 12-Zoll-Reifen, die größeren kommen auch mit 12- bzw. 14-Zoll-Reifen zurecht. Achten Sie bei einem Kinderroller-Test daher auf Informationen über Reifenart und -größe.
  • Lenker: In einem Kinderroller-Test sollte die Verstellbarkeit des Lenkers geprüft werden. Denn die Möglichkeit der Höhenverstellbarkeit ist wichtig, da der Roller auf diese Weise der individuellen Größe des Kindes angepasst werden kann. Ein solcher Roller kann mit dem Kind „wachsen“ und spart dadurch Geld. Außerdem sollte ein Prallschutz an beiden Lenkerenden vorhanden sein. Dieser federt Stöße ab.
  • Griffe: Da das Kind über die Griffe den Roller lenkt und sich gleichzeitig daran festhält, ist es wichtig, dass diese nicht verrutschen können. Auch dürfen sie unter der Einwirkung von Nässe, z. B. bei Regenwetter, nicht aufweichen.
  • Trittbrett: Das Trittbrett sollte sich nah am Boden befinden, so dass Kinder ohne Probleme auf- und absteigen können. Ein großer Abstand zwischen Brett und Boden schreckt manche Fahranfänger außerdem möglicherweise ab. Rutschfestigkeit ist ebenfalls von großer Bedeutung, denn das verringert gerade bei Nässe die Gefahr eines Unfalls.
  • Bremsen: Ein Roller sollte möglichst Bremsen aufweisen. Es gibt bei Kinderrollern Vorder- und Hinterradbremsen. Meist ist nur eine Variante vorhanden. Einige Kinderroller verfügen über gar keine Bremsen. Dies ist meist bei den sogenannten Kiddyscootern der Fall, da auf diesen nur ein langsames Tempo möglich ist. Doch erhöht sich dadurch trotzdem tendenziell das Unfallrisiko.
  • Schutzblech: Ein Schutzblech hilft dabei, das Kind bei schlechtem Wetter vor Wasser und Schmutz zu schützen. Dadurch bleibt die Kleidung weitgehend trocken und sauber. Schutzbleche sind daher, unter dem Sicherheitsaspekt betrachtet, nicht unbedingt notwendig, doch erfüllen sie einen praktischen Nutzen.
  • Gewicht: Damit das Kind seinen Roller mühelos bewegen und kontrollieren kann, sollte er nicht zu viel Gewicht aufweisen. Andererseits trägt das Gewicht des Rollers auch zur Stabilität des Gefährts bei. Der Roller sollte deshalb auch nicht zu leicht sein.
Übrigens: Falls das Kind auf einem Ausflug mit dem Roller zu müde werden sollte, um weiterzufahren, stehen Eltern vor dem Problem, den Roller zu transportieren. In dieser Situation hilft ein spezieller Trageriemen. Damit kann der Roller über der Schulter getragen werden.

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Tipps zur Fahrsicherheit

Lassen Sie Ihre Kinder Roller einem eigenen Test unterziehen: Wie gut kommt ihr Nachwuchs mit dem Gefährt zurecht?

Lassen Sie Ihre Kinder Roller einem eigenen Test unterziehen: Wie gut kommt ihr Nachwuchs mit dem Gefährt zurecht?

Ein Test über Scooter bzw. Kinderroller ist nicht komplett, wenn Hinweise zur Fahrsicherheit fehlen. Beim Rollerfahren sollte das Kind einen zu seiner Kopfgröße passenden Fahrradhelm tragen. Es empfiehlt sich, den Kopfumfang mit einem Maßband zu messen. Ein Fahrradhelm für Kinder darf nicht zu schwer sein und sollte eine ausreichende Belüftung aufweisen. Wichtig ist auch, dass die Kinnriemen stabile Verschlüsse besitzen und nicht zu schmal sind, da sie sonst in die Haut einschneiden. Die empfohlene Mindestbreite beträgt 15 Millimeter.

Auch Ellenbogen- und Knieschützer sind beim Rollerfahren sinnvoll. Ist der Kinderroller gerade erst erworben, lassen Eltern das Kind am besten zuerst in einem geschützten Bereich unter Aufsicht das Fahren üben, z. B. auf dem eigenen Grundstück. Bei dieser Gelegenheit können Sie dem kleinen Fahranfänger auch gleich die wesentlichen Verkehrsregeln erklären, damit das Kind weiß, wie es sich beim Fahren gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern zu verhalten hat. Vor dem Fahrtantritt sollten Eltern immer die Funktionsfähigkeit der Bremsen und den Luftdruck der Reifen überprüfen.

Mit einem Roller, egal aus welchem Kinderroller-Test, darf laut Straßenverkehrsordnung (StVO) nur auf dem Bürgersteig gefahren werden. Straßen und Fahrradwege sind tabu. Der Grund dafür ist, dass Roller, neben Rodelschlitten, Rollschuhen, Inline-Skates etc. unter § 24 Absatz 1 der StVO fallen. Sie gelten als besondere Fortbewegungsmittel und nicht als Fahrzeuge im Sinne der StVO. Ihre Benutzer sind deshalb denselben Vorschriften unterworfen wie Fußgänger.

Kinderfahrrad oder Roller?

Eltern, die zusammen mit ihren Kindern durch einen eigenen Kinderroller-Test kein passendes Modell gefunden haben, können auch überlegen, ob sie nicht lieber ein Kinderfahrrad wählen. Doch diese Entscheidung sollte unter anderem vom Alter des Kindes abhängig gemacht werden. Denn ein Fahrrad eignet sich nicht für jede Altersstufe. Kinderfahrräder sind erst ab fünf oder sechs Jahren empfehlenswert. Trotzdem schenken manche Eltern auch jüngeren Kindern bereits ein Fahrrad.

Die Verletzungs- und Unfallgefahr ist beim Kinderroller geringer als beim Fahrrad. Das liegt daran, dass das Absteigen von einem Roller einfacher und schneller möglich ist. Im Falle eines Sturzes vom Roller ist der Abstand zum Boden nicht so groß wie beim Fahrrad. Stürze vom Roller können auch leichter abgefangen werden. Hinzu kommt außerdem, dass kleine Kinder noch nicht in der Lage sind, gleichzeitig Fahrrad zu fahren und sämtliche Verkehrsregeln zu beachten. Auch motorisch gesehen stellt das Fahrradfahren höhere Ansprüche an das Kind als die Nutzung eines Rollers. Zwar verfügen Kinderfahrräder meistens über Stützräder. Doch lernen Kinder damit nicht, ihr Gleichgewicht auszubalancieren.

Es ist deshalb besser, wenn Kinder zunächst das Fahren eines Rollers erlernen und danach, darauf aufbauend, das Fahrradfahren. Auf diese Weise eignen sie sich die notwendigen Fähigkeiten wie Bremsen, Lenken, Balancieren und die Einschätzung von Abständen und Beschleunigungswirkung in kleinen, kindgerechten Schritten an. Natürlich ist es auch denkbar, dass Kinder zuerst Dreirad fahren, bevor sie zum Fahrrad wechseln.

Andere Arten von Rollern

Neben Rollern für Kinder existieren noch einige andere Arten dieses Fortbewegungsmittels. Das Angebot hat sich in den letzten Jahren vergrößert. Im Folgenden stellen wir Ihnen als Ergänzung die Modelle vor, die Sie neben einem Kinderroller ebenfalls einem Test unterziehen können, wenn Sie z. B. für sich selbst auf der Suche nach dem passenden Modell sind.

In einem Kinderroller-Test sollten die Modelle entsprechend der Eigenschaften von Kindern geprüft werden.

In einem Kinderroller-Test sollten die Modelle entsprechend der Eigenschaften von Kindern geprüft werden.

  • Tretroller: Neben Kinderrollern werden auch Tretroller für Erwachsene angeboten. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein höheres Gewicht tragen können und ein nüchterneres Design aufweisen. Tretroller für Erwachsene gelten als Szenegefährt. Die Bezeichnung „Tretroller“ wird oft als Synonym für „Cityroller“ verwendet.
  • Cityroller: Diese Roller besitzen keine luftgefüllten Reifen, sondern Räder, die aus Hartgummi bestehen. Wie der Name sagt, sind sie für die Fortbewegung in der Stadt gedacht. Cityroller-Modelle sind sowohl für Erwachsene als auch für Kinder erhältlich. Im Gegensatz zu Kinderrollern können City-Roller zusammengeklappt werden.
  • Elektro-Scooter: Das sind Roller, die einen Elektromotor besitzen. Es gibt sie für alle Altersklasssen. Der Antrieb funktioniert mit Batterien oder läuft über einen Akku. Elektro-Scooter können in der Regel mindestens 40 Minuten und maximal eineinhalb Stunden gefahren werden. Wenn es für ein Modell eine Straßenzulassung gibt, ist es möglich, damit am öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen. Andernfalls dürfen Elektro-Scooter nur auf privatem Gelände benutzt werden. Anders als Kinderroller tragen Elektroroller nichts zur sportlichen Betätigung bei.
  • Stunt Scooter: Mit einem Stunt Scooter sind Tricks bzw. sportliche Stunts möglich. Sie werden daher unter anderem auf Sprungschanzen und in Halfpipes eingesetzt. Daneben sind Stunt Scooter jedoch auch für das normale Fahren auf ebenem Untergrund geeignet. Diese sportliche Version des Rollers gibt es auch schon für Kinder ab fünf bzw. sechs Jahren. Allerdings benötigen Kinder für die vollständige Nutzung eines Stunt Scooters besser entwickelte motorische Fähigkeiten als für den normalen Roller.
  • Kickboard: Bei diesem speziellen Gefährt handelt es sich um eine Kombination aus zwei anderen Fortbewegungsmitteln – nämlich Tretroller und Skateboard. Von erstgenanntem Gefährt unterscheidet das Kickboard sich, weil es stets drei Rollen aufweist. Darüber hinaus verfügt das Kickboard generell über eine bessere Federung als Tretroller. Kickboards werden für Erwachsene und für Kinder angeboten.

Das Fazit: Wie können Sie mithilfe der Infos aus einem Kinderroller-Test Ihren eigenen Vergleichssieger küren?

Ein Kinderroller-Test kann nur Hinweise geben, ob das Fahrzeug die nötige Sicherheit aufweist und welche Fahreigenschaften es besitzt. Doch ob diese Eigenschaften auch Ihre Ansprüche erfüllen, lässt sich nur herausfinden, wenn Sie selbst verschiedene Modelle in einem Kinderroller-Test unter die Lupe nehmen. Lassen Sie Ihr Kind in einem Fachgeschäft daher mit verschiedenen Varianten eine kurze Probefahrt durchführen.

Ein Vergleichssieger unter den Kinderrollern sollte auf jeden Fall einen höhenverstellbaren Lenker, ein rutschfestes Trittbrett, luftbefüllte Räder und Schutzbleche an beiden Rädern haben. Dann ist er sicher und stabil.

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Über den Autor

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Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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