Kletterhelm-Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 25. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Hartschalen, Schaumschalen, Hybridschalen – für jeden Kopf der richtige Helm
Klettern und Bergsteigen sind keine risikolosen Sportarten. Neben den Schwachstellen Mensch und Material kann es vor allem auch die Umgebung sein, die für den Sportler zur Gefahr wird. Am Berg kann es beispielsweise zu Eis- und Steinschlag kommen.
Bei vielen Touren in den Bergen ist es daher unerlässlich, einen guten Kletterhelm zu tragen. Test- und vergleichsweise sollte sich vor dem Kauf jedoch mit den unterschiedlichen Arten von Kletterhelmen befasst werden. Neben Hart- und Schaumschalenhelmen könnten auch Hybridschalenhelme eine Option darstellen.
Welches Material geeignet ist, hängt auch von der Aktivität ab, bei der der Helm getragen werden soll. Grundsätzlich ist jedoch jeder Kletterhelm im Handel ähnlich wie Kletterseile nach EU-Norm geprüft (EN 12492). Dabei muss der Test-Kletterhelm u. a. den Stoß eines Fünf-Kilo-Metallgewichts aus zwei Meter Fallhöhe aushalten.
Die besten Kletterhelme aus dem Test im Überblick
Schutz vor Stein, Fels und Eis – unverzichtbar
In jedem Fall sollte der Kletterhelm vor dem Test in der Natur anprobiert werden. Nur eine gute Passform garantiert die Sicherheit, viele Helme können jedoch auch in einem gewissen Rahmen eingestellt werden, etwa durch ein Drehrädchen im Nackenbereich. Zudem kann gerade beim Alpinklettern eine auffällige Farbe die Sichtbarkeit in der Wand verbessern.
Inhaltsverzeichnis:
Kletterhelme im Vergleich: Vor- und Nachteile
- Hartschalenhelme: Harter Polycarbonat-Mantel, weicher Kunststoffkern; gute Stoßabsorption; unempfindlich, belastbar; relativ schwer.
- Schaumschalenhelme (Inmold-Helme): bestehend aus hochwertigem Polystyrol (EPS); sehr leicht; weniger gute frontale Stoßabsorption als Hartschalenhelme.
- Hybridschalenhelme: bestehend aus EPS, ummantelt von Polycarbonat; mittleres Gewicht und mittlere Robustheit; Allrounder.
Welcher Kletterhelm für welche Sportart?
Nicht jeder Kletterhelm kann Vergleichssieger jeder Bergaktivität werden. Überlegen Sie sich daher, für welchen Einsatzzweck Sie einen Helm benötigen. Soll ein Kletterhelm den Test in gleich mehreren Sportarten bestehen, eignen sich sogenannte Multifunktionshelme am besten – diese haben aber oft einen stolzen Preis.
- Alpinklettern: leichte Allrounder, vor allem Schaumschalenhelme
- Sportklettern: ebenfalls Schaumschalenhelme, besonders auf Leichtigkeit achten
- Klettersteige: Hartschalenhelme, Robustheit muss sein
- Hochtouren: Hybridhelme, auf Spielraum für Kopfbedeckungen achten
Transport und Pflege von Kletterhelmen
Dreck, Staub und Schmutz können einfach mit einem feuchten Tuch und ggf. milden Reinigungsmitteln entfernt werden. Besonders vorsichtig sollten Besitzer jedoch beim Transport von Schaumschalen- und Hybridhelmen sein.
Während Hartschalenhelme einigermaßen robust sind, ist der Schaumschalen-/Hybrid-Kletterhelm im EN-Test auf ein einziges Extremereignis geprüft worden. Eine Mehrfachnutzung ist in der Regel nicht vorgesehen! Wer den Helm also beispielsweise am oder im Rucksack transportiert und diesen dann nach der anstrengenden Tagestour einfach in die Ecke pfeffert, produziert ein solches Extremereignis möglicherweise selbst.
Daher gilt: Den Kletterhelm auch beim Test-Einsatz oben im Rucksack transportieren, nicht hinwerfen oder sonstigen Belastungen aussetzen. Nach einem Stoß auf den Kletterhelm sollte dieser ausgetauscht werden – auch bei fehlenden äußerlichen Anzeichen eines Risses!
Weitere Utensilien fürs Klettern und Bergsteigen
FAQ: Kletterhelm
Ein guter Kletterhelm bietet optimale Sicherheit, ist größenverstellbar, und bequem. Eine Übersicht finden sie hier.
Achten Sie beim Kauf eines Kletterhelms auf den Einsatzzweck. Ein Kletterhelm kann zum Alpinklettern, zum Sportklettern, für Klettersteige oder für Hochtouren eingesetzt werden.
Es gibt Hartschalenhelme, Schaumschalenhelme und Hybridschalenhelme. Testen Sie, welcher Kletterhelm für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist.