Rasenmäher-Test 2024: Aktuelle Empfehlungen im Überblick
Letzte Aktualisierung am: 24. Juli 2024
Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten
„Welchen Rasenmäher soll ich kaufen?“ – Die Auswahl hat viel mit der Größe Ihres Gartens zu tun
Für den einen geht es nur darum, das Unkraut im Zaum zu halten, ein anderer möchte dem Rasen am liebsten mit Maßband und Schere zu Leibe rücken. Rasenpflege kann zum Laster oder zum Vergnügen werden. Der richtige Rasenmäher spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Tatsächlich sind Preis und technischer Schnickschnack eher weniger aussagekräftig, wenn es um die Wahl eines genau für Ihren Garten geeigneten Mähers geht. Günstige Rasenmäher mit Elektromotor eignen sich z. B. gut für kleine und mittelgroße Gärten. Benzinmäher machen sich hingegen erst ab einer Fläche von 500 Quadratmetern bezahlt.
Wir stellen verschiedene Rasenmäher in unserer „Test & Vergleich“-Kategorie vor und erklären Ihnen, worauf Sie bei den verschiedenen Typen achten sollten. So finden Sie heraus, welcher Rasenmäher sich am besten für Ihren Garten eignet.
Die besten Rasenmäher aus dem Test im Überblick
Warum beim Rasenmäher ein Preisvergleich wenig über die Qualität sagt
Wer sich nach eingehendem Preisvergleich für einen Rasenmäher der teureren Kategorie entscheidet, aber über einen kleinen und unebenen Garten verfügt, hat möglicherweise trotzdem die falsche Wahl getroffen. Warum z. B. Kleingärtner billige Rasenmäher einem Test unterziehen sollten, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis:
Verschiedene Rasenmäher-Typen
Es gibt verschiedene Rasenmäher-Typen. Der Unterschied liegt in erster Linie im Antrieb. Einige werden mit einem Elektro-, andere mit einem Benzinmotor betrieben. Wobei erstere entweder ständig am Kabel hängen oder über einen langanhaltenden Akku verfügen müssen.
Handrasenmäher benötigen weder das eine noch das andere und Mähroboter arbeiten sogar ganz selbstständig.
Entscheiden Sie sich deshalb zuerst für einen bestimmten Typ. Danach können Sie innerhalb der gewählten Rasenmäher-Kategorie einen Vergleichstest vornehmen.
Mehr zu den Vor- und Nachteilen der oben genannten Typen und worauf Sie bei Ihrem Rasenmäher-Test achten sollten, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.
Elektrorasenmäher mit Akku oder Kabel
Innerhalb dieser Kategorie haben Sie die Wahl zwischen Geräten mit Akku und solchen, die ständig am Kabel hängen. Bei letzterer Option sollten Sie natürlich darauf achten, dass das Kabel lang genug ist, um mit dem Gerät alle Ecken Ihres Gartens zu erreichen. Der Akku bietet mehr Flexibilität, muss aber regelmäßig aufgeladen und richtig gelagert werden. Gerade im Sommer sollten Sie ihn nicht zu hohen Temperaturen aussetzen.
Die Lautstärke der meisten Elektrorasenmäher ist angemessen, die Leistung für den Durchschnittsgarten gerade richtig. Im Vergleich zu einem Benzinmäher ist der Elektromotor des Rasenmähers leichter. Eigentlich ein positiver Aspekt.
Wenn Sie den Rasenmäher selbst einem Test unterziehen, werden Sie in manchen Fällen allerdings feststellen, dass dann für einen vollen Fangkorb das Gegengewicht fehlt. Das Gerät kann dazu neigen, zu kippen und muss während des Mähvorgangs leicht angehoben werden – was natürlich mehr Kraft kostet.
Vollautomatische Mähroboter
In vielen Gärten sind die kleinen Helfer schon zugange und ziehen vollautomatisch ihre Bahnen – oder Kreise. Mähroboter eignen sich auf kleinen und mittelgroßen Rasenflächen und liefern normalerweise ein angemessenes Ergebnis.
Das Problem liegt eher in der Bedienung. Diese läuft in der Regel über eine App. Die Verbindung zwischen App und Gerät ist manchmal schwerer als vom Hersteller vielleicht beabsichtigt. Auch hinterlassen manche dieser Rasenmäher unschöne Stellen im Bereich der Ladestation.
Der Vorteil dieser kleinen und wendigen Geräten ist, dass sie sogar Stellen erreichen, die ein herkömmlicher Rasenmäher vielleicht umfahren müsste (z. B. unter der Gartenbank).
Ein großes Manko beim automatischen Rasenmäher: Nicht alle Geräte sind in der Lage, bestimmte Hindernisse zu erkennen. Das kann gefährlich werden, vor allem, wenn es sich bei dem Hindernis tatsächlich um ein spielendes Kind im Gras handelt.
Rasenmäher mit Benzin-Antrieb: In Ihrem Test sollte zusätzlich die Umwelt berücksichtigt werden
Nicht selten sind die Laute eines Rasenmähers Grund für Streit unter Nachbarn. Benzinrasenmäher gelten als besonders leistungsstark und eignen sich deshalb für große Flächen (etwa ab 500 Quadratmeter). Deshalb gehören sie in eine höhere Preisklasse. Allerdings sind sie sehr laut (bis zu 98 Dezibel) und deshalb unbeliebt bei den Nachbarn.
Der Umwelt tun Sie mit einem benzinbetriebenen Rasenmäher ebenfalls keinen Gefallen. Zum einen sind natürlich die Abgase umweltschädlich und beeinträchtigen das heimatliche Idyll. Zum anderen besteht die Gefahr, dass Benzin ausläuft und den Boden verunreinigt.
Hören Sie sich verschiedene Rasenmäher im persönlichen Test einmal an und messen, wenn möglich, die Lautstärke. Entspricht dies den Angaben des Herstellers? Diese Prüfung macht durchaus Sinn, da nicht alle Modelle den gesetzlichen Grenzwert von 96 dB einhalten.
Handrasenmäher für Kleingärtner
Selbst wenn Sie einen viel gelobten Vergleichssieger zu Ihrem Rasenmäher machen, heißt das nicht, dass dieser sich optimal für Ihren Garten eignet. Wie bereits angedeutet, spielen Beschaffenheit und Ausmaße der zu bearbeitenden Rasenfläche eine wichtige Rolle.
Gerade Kleingartenbesitzer sollten deshalb die umweltfreundlichen und lärmarmen Rasenmäher für den manuellen Gebrauch (auch: Spindler genannt) ausprobieren. Solche Rasenmäher sind billig, leicht und leise – nur eben nicht für große Flächen oder hohes Gras geeignet.
Im Übrigen gibt es diese Modelle ebenso mit einem akkubetriebenen Elektromotor, was natürlich eine kleine Erleichterung beim Mähen darstellt.
Besonders praktisch ist so ein Rasenmäher, wenn nicht nur der Garten, sondern auch der Schuppen klein ist. Ein Spindelmäher ist nicht so sperrig wie andere Mäher und hat zwischen Spaten und Harke noch Platz.
Achten Sie beim Kauf des Rasenmähers unbedingt auf diese Kriterien
Der Liebe zum Detail werden besonders Rasenmäher gerecht, bei denen sich die Schnitthöhe individuell einstellen lässt. Das kann nicht jedes Modell. Lassen Sie sich bei Ihrem Rasenmäher-Test im Baumarkt deshalb Modelle zeigen, bei denen Sie die Schnitthöhe selbst bestimmen können.
Ist die Wahl auf einen Mähroboter gefallen, müssen Sie sich zwischen einer fixen Ladestation oder einer klassischen Aufladung via Kabel entscheiden. Wie bereits erwähnt, hinterlassen manche automatischen Rasenmäher unschöne Stellen im Bereich der Ladestation, weshalb Sie innerhalb dieser Rasenmäher-Kategorie die einzelnen Modelle unter diesem Gesichtspunkt vergleichen sollten.
Das Kabel kann aber selbst bei normalen Elektrorasenmähern in die Quere kommen. Ein hilfreiches Feature ist ein sogenannter Gleitbügel. Damit kann das Kabel während des Mähens einfach von einer Seite auf die andere geführt werden.
Viele Rasenmäher verfügen zwar über einen großen Fangkorb, können dessen Kapazitäten aber gar nicht richtig ausschöpfen. Das ist ärgerlich, weil Sie die Arbeit dann umso häufiger unterbrechen müssen, um den Korb beim Rest der Gartenabfälle auszuleeren. Wenn Sie z. B. im Baumarkt die Gelegenheit haben, den Rasenmäher selbst einem Test zu unterziehen, achten Sie deshalb nicht nur auf die theoretische, sondern die tatsächliche Füllmenge des Fangkorbs.
Tipps zur Pflege von Rasen und Rasenmäher
Gerade in trockenen Zeiten muss bei der Bewässerung manchmal nachgeholfen werden. Gießen Sie vor allem morgens oder in der Mittagszeit. In Dürrezeiten sollte der heimische Rasen allerdings zurückstecken, da die Grundwasserreserven für wichtigere Dinge benötigt werden.
Wann Sie den Rasen mähen dürfen, bestimmen Gesetzgeber und ggf. die Kommunen, wie oft Sie ihn mähen sollten, ist eine ganz andere Geschichte. Dabei kommt es wieder auf den Garten an. Eine gepflegte Grünfläche will alle ein bis zwei Wochen getrimmt werden. Eine Blumen- oder Spielwiese bedarf keiner so häufigen Bearbeitung.
Wer sich ein bisschen auskennt, wagt sich vielleicht noch selbst an das Schleifen eines Taschenmessers – wenn es aber um die Schneideblätter am Rasenmäher geht, sollten Sie unbedingt einen Profi ranlassen. Amateure schleifen möglicherweise eine Unwucht in das Messer. Dadurch kann es passieren, dass sich das Messer während des Mähens vom Gerät ablöst.
Mit stumpfen Rasenmäher-Messern können Sie sich einfach an Ihren örtlichen Baumarkt wenden, dieser bietet üblicherweise einen entsprechenden Service an.
Die Wahl des Rasenmähers: Eine Frage der Sicherheit
Eines der wichtigsten Kaufkriterien ist der Antrieb, das Material des Gehäuses wird dann oft als zweitrangig betrachtet. Das kann sich beim Rasenmäher allerdings als gefährlich erweisen. In jedem Garten besteht das Risiko, dass kleine Steine unter die Mähblätter geraten und von diesen nach Außen geschleudert werden. Ist die Schutzschale aus billigem Material, besteht die Gefahr, dass diese bricht und die Steine wie kleine Gewehrkugeln durch den Garten schießen.
Zwei weitere Sicherheitsbedenken betreffen die Mähroboter. Diesen sollten Sie nur dann in Betrieb nehmen, wenn keine Kinder in der Nähe sind. Das Gerät macht nicht unbedingt vor Kinderfüßen oder Händen Halt. Ähnliche Bedenken äußern Tierschützer, die in Mährobotern eine Gefahr für kleinere und nachtaktive Nagetiere sehen (z. B. Eichhörnchen oder Igel).
Des Weiteren eröffnete die Erfindung des automatischen Rasenmähers eine versicherungsrechtliche Debatte. Weil sie so klein und leicht sind und überdies in Abwesenheit ihrer Besitzer arbeiten, werden Mähroboter oft Opfer spontaner Diebstähle. Nicht immer kommt dann die Hausratversicherung für den Verlust auf. Unklar ist auch, wer haftet, wenn das Gerät „versehentlich“ etwas beschädigt oder z. B. den Hund des Nachbarn verletzt. Erkundigen Sie sich deshalb kurz bei Ihrer Versicherung nach entsprechenden Regelungen.